1. Das Pferd und sein Junge ist eines der
sieben Bande der Chroniken von Narnia.
Die Heldin, Aravis, ist Prinzessin eines
großen Königreiches, aus dem dem sie
versucht zu entkommen, da sie eine von
ihrem Vater arrangierte Hochzeit mit
einem hochrangigen aber widerlichen
Kandidaten nicht eingehen will.
Zusammen mit Aravis fliehen auch einige
neugefundene Freunde, die, ohne in
Beziehung zueinander zu stehen, auf sie
stoßen und sich entschließen, zum
Schutz zusammen zu reisen. Ihr Ziel ist
das mystische Land Narnia.
2. Halbwegs auf ihrer Reise trifft Aravis auf
eine ihrer wohlhabenderen Freundinnen.
Durch Verschulden beider Mädchen wird
Aravis von ihren Reisefreunden getrennt,
nachdem sie knapp ihrem Vater
entkommt, der auf der Suche nach ihr
unterwegs ist. Trotz vieler Hindernisse
und Verzögerungen hilft Aravis Freundin
ihr schließlich, aus dem Land durch eine
geheime Tür hinter des Königs
verlassenem alten Palast zu entkommen.
Doch genau dann, als es ihr besser zu
gehen scheint, bringt die Unachtsamkeit
der Freundin und eine Reihe verdrehter
Umstände beide Mädchen in Todesgefahr,
da der König und seine Berater unverhofft
im verlassenen Palast auftauchen. Die
beiden verstecken sich in einem
Nebenzimmer hinter einer Couch. Zu
ihrem Entsetzen, nur Augenblicke später,
betreten Aravis anverlobter Mann und der
König das Zimmer zu einer geheimen
Beratung, was die Mädchen zwingt, bis
zum Ende des Treffens versteckt zu
bleiben,
3. Aber genau dort, verängstigt hinter
der Couch und nur wenige Zentimeter
von dem Mann entfernt, vor dem sie
flieht, hört Aravis das wichtigste
Geheimnis ihres Lebens. Der
Kronprinz plant eine
Überraschungsinvasion Narnias und
seines Nachbarlandes Archenland
innerhalb der nächsten paar Stunden.
4. Nachdem Ende der Beratung helfen Aravis Freunde ihr, aus der Stadt zu fliehen und sich ihren
Reisekameraden wieder anzuschließen. Aravis berichtet, was sie erlebt hat und sie können im
letzten Moment noch den König Archenlands warnen. So kann Archenlands Heer das des Prinzen
schlagen und Archenland und Narnia retten. Beide Königreiche hätten verloren gehen können,
hätten Aravis und ihre Freunde keine Fehler gemacht. Wäre alles nach Plan gegangen, wäre Aravis
geflohen, bevor der König den Palast für sein Geheimtreffen betreten hatte. Doch was wäre aus
Narnia und Archenland geworden, wo Aravis und ihre Freunde sich nach dem Krieg niederlassen.
Wenn auch Aravis ursprüngliche Absicht – einer gräulichen Ehe zu entkommen – ehrenhaft genug
war, war sie doch nichts Außergewöhnliches, im Vergleich mit der noblen Mission, nicht nur zwei
Königreiche zu retten, sondern auch die Zukunft ihrer Freunde; eine hervorragende Änderung der
Pläne wurde durch ihre Fehler und die ihrer Freunde und Umstände herbeigeführt, die außerhalb
ihrer Kontrolle lagen.
5. In Aravis Abenteuer finde ich viele
Parallelen zu meinem eigenen Leben.
Meistens mach ich Fehler auf meiner
Reise und unvorhergesehene Probleme
tauchen auf. Die Umstände gleiten mir
aus den Händen. Frustriert seufze ich:
„Was ist los?“ Ich schäume vor Wut:
„Alle meine schönen, ausgearbeiteten
Pläne geraten durcheinander!“ Doch
dann am Ende setzen sich die Teile
wieder zusammen, aber anders und
viel schöner als ich erwarten könnte
und ich sehe, wie Gott all diese lästigen
Hindernisse und Fehlschläge einsetzt,
mich auf lohnenswerte Chancen hin zu
steuern, ertragreiche und anhaltende
Ergebnisse und Ziele, die wunderbarer
und erfüllender sind als meine
wildesten Träume. Ich erkenne, wie Er
selbst meine Fehler verwendet, mich
weg von meinen Plänen zu steuern und
näher hin zu Seinen Plänen.
6. Wenn ich Seine Hand erkenne,
seufze ich diesmal vor Erleichterung,
in Bewunderung des herrlichen
Ortes an den Gott mich geführt hat.
Voller Dankbarkeit wird mir
bewusst, dass ich nie dort selbst
hingekommen wäre, wo ich jetzt
bin, wenn Gott nicht meine
ursprünglichen Pläne umgekippt
hätte, um sie vom Normalen zum
Phantastischen umzuformen.