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IT-Sicherheit:
            IT Sicherheit: Herausforderungen für
               Wissenschaft und Gesellschaft

                C. Eckert, TU München, Fraunhofer AISEC




C. Eckert                                                 1
Gliederung



1. Schlüsseltechnologie IKT
                    g
2. IKT benötigt Sicherheit
3.
3 Bedrohungen und Herausforderungen (Technologisch)
4. Sicherheit braucht Forschung
5. Take Home Message




C. Eckert                                             2
IKT ist Schlüsseltechnologie


     These: IKT ist Schlüsseltechnologie
      für globale Herausforderungen

    Energie   Umwelt   Mobilität   Sicherheit   Gesundheit




C. Eckert                                                    3
IKT ist Schlüsseltechnologie


     These: IKT ist Schlüsseltechnologie
      für globale Herausforderungen

    Energie   Umwelt   Mobilität   Sicherheit   Gesundheit




C. Eckert                                                    4
IKT ist Schlüsseltechnologie

Zukunft:
• Internet vernetzt Menschen, physische Objekte und Dienste

Beispiele
Energie: z.B. SmartGrids
    g
  • Steuern, Überwachen, Planen, Entscheiden

Gesundheit: z.B. personalisierte M di i
G     dh it B            li i t Medizin
  • Überwachte Vitalfunktionen

Mobilität: z.B. Individualverkehr
  • Sensorik im Fahrzeug, Car2X

C. Eckert                                                     5
IKT ist Schlüsseltechnologie


       IKT: zentrales Nervensystem
    koordinieren, steuern
    koordinieren steuern, überwachen

   Energie   Umwelt   Mobilität   Sicherheit   Gesundheit




C. Eckert                                                   6
IKT ist Schlüsseltechnologie


                It‘s all about data!




 Daten sind ein schützenswertes Gut
 D t steuern sicherheitskritische Ablä f /P
  Daten t      i h h it k iti h Abläufe/Prozesse

 Daten sind ‘Währung’ u.a. in sozialen Netzen (Facebook etc.)
                    g                          (             )

C. Eckert                                                        7
IT Sicherheit: ein sine qua non



              IKT benötigt Sicherheit




 Daten- und Informationsvertraulichkeit
 Prüfbare Identität von Personen und Objekten
 Manipulationsschutz für Daten und auch kompletten Abläufen
C. Eckert                                                      8
Bedrohungen


Beispiel: Sensorik im Auto:
 Viele vernetzte ECUs
 GSM-Modul: Ferndiagnose
  Software-Updates, ..
             p      ,
 Problem: Fehlende Kontrollen
  Einschleusen von Schad-Code, …
                               ,


Herausforderungen: u.a.
 Manipulationsresistente Hardware
 S
  Sichere Komponenten-Identifikation (
                             f       (Machine-to-Machine)
                                                        )
                                                     9
Bedrohungen

Beispiel: Web Anwendungen
          Web-Anwendungen
• Problem: Programmierung
  Einschleusen von Vi
  Ei   hl          Viren, T j
                          Trojanern
• Problem: Mangelhafte Kontrollen
  unerlaubte D t
      l bt Datenzugriffe, …
                      iff



Herausforderungen:u.a.
• Zuverlässige Abschottungen (Kaskadeneffekte verhindern)
• Selbst-Überwachung (Aufbau eines ‘Immunsystems’)
• Autonome Reaktion (kontrollierte ‘Selbst-Heilung’ )
                                                     10
Sicherheit braucht Forschung




            Sichere IKT braucht
                Forschung




C. Eckert                         11
Technologie gestalten: Architekturen

 Sicherheitsarchitekturen
 Ziel: Resistent gegen Angriffe
z.B.
z B Seitenkanal-Angriff: (Pizza Index)
   • Beobachten von Verhaltens-
     Charakteristika
     Ch kt i tik

Ansatz: A iff t l
A    t Angriffs-tolerante M lti C
                           t Multi-Core-Architekturen
                                        A hit kt
• Verschleiern von Charakteristika: u.a. Randomisierungen
• Neue Algorithmen
  (parallisiert, verteilt)


                                                       12
Technologie gestalten: Systeme


Selbst‐überwachende Systeme
• Sicherer Betriebssystem-Kern als ‘Überwacher’
   • Sammelt Verhaltensdaten
      z.B syscall traces
           y                                             z.B.
                                                         z B Apps
   • Klassifiziert Aktivitäten:                         z.B. Android
      Normalverhalten                                     Plattform
                                     Sicheres           z.B. L4Linux
   • Reagiert: Abschalten
                                  Betriebssystem    mit Android Patches
      von Diensten Schließen
          Diensten,                      Virtual Machine Monitor
      von Ports, …                           Multi-core (SoC)



                                                                13
Sicherer Betrieb: Sichere Objekt-Identität
                          Objekt Identität

Biometrie für Objekte
Physical Unclonable Function (PUF)
• Nicht fälschbare Material-Eigenschaften
• PUF: liefert auf eine
   Anregung (Challenge) eine nicht
   vorhersagbare Antwort : einzigartig ID
Problem:
• Alterung, Verschmutzung verändern das PUF-Verhalten
Forschung:
• Korrekturdaten (Helper data), Toleranzschwellen
• N t
   Nutzen der PUF Eigenschaften i S ft
           d       Ei      h ft in Software-Produkten
                                            P d kt
C. Eckert                                         14
Sicherer Betrieb: Angriffserkennung

Problem:
 Erkennen von Verhaltens-Abweichungen
Lösungg
 Maschinelles Lernen: Klassifikation
 Honey-Net: Lernen von Angriffstechniken
       y                   g




                                            15
Sicherer Betrieb: Angriffserkennung

Idee: Definition von Topics: Semantische Zusammenhänge

Beispiel: Topic1 Graphikprogramm        Topic 2 Netzverbindung
            Topic 3 Dateiverarbeitung
              p                     g   Topic 4 Bildverarbeitung
                                          p                    g
Machinelles Lernen: Clustern von Events zu Topics (Normalverhalten)




C. Eckert                                                             16
Ein Blick hinter die Kulissen: Parameter
Estimation with Gibbs Sampling

             D                                  T      V                        T                   V                 V
                                                                                         Γ(
                                                                                          (                  βv )
                                                                                                                             ψz ,vv− 1 dΨ
                                                                                                                              β
                                                                mz
                   P ( d |d θ) ×
                     (y |d,                                    ψz , v , v                      V
                                                                                                    v= 1

            d= 1                               z= 1 v= 1                    z= 1               v= 1     Γ(βv )       v= 1
                             D      T     T                        D        T                   T                    T
                                                    n d,z ,z                            Γ(
                                                                                         (               αz )                  α    −1
                   ×                            φd, z , z                                    T
                                                                                                z= 1
                                                                                                                             φd,zz , z      dΦ
                            d= 1 z = 1 z = 1                     d= 1 z = 1                  z= 1   Γ(α z )      z =1
                                           V                T                           T                DT              D
                                   Γ(
                                    (               βv )                    Γ(
                                                                             (                 αz )
                            =           V
                                           v= 1
                                                                  ×              T
                                                                                        z= 1
                                                                                                                ×              P ( d |d θ)
                                                                                                                                 (y |d,
                                        v= 1   Γ(βv )                            z= 1    Γ(α z )                      d= 1
                        T           V                                               D     T              T
                                           mz + β − 1                                                            n             + αz − 1
                   ×                      ψz , v , v v dΨ               ×                                      φd,z, ,zz, z
                                                                                                                 d
                                                                                                                                            dΦ
                       z= 1        v= 1                                         d= 1 z = 1              z =1
                             D                          T                                V          T
                                                                               −1        v = 1 Γ(m z , v
                                                                                                (                                        + βv )
                       ∝           [1 + exp(−
                                           (              θz , z n d, z , z )]
                            d= 1                      z,z                         z= 1 Γ( V= 1 m z , v
                                                                                             v                                           + βv )
                                                                                    D     T   T
                                                                                              z = 1 Γ(n d z ,z
                                                                                                        d, z                       + αz )
                                                                                                                                              .
                                                                                 d= 1 z = 1
                                                                                            Γ( T = 1 n d, z , z
                                                                                                 z                                  + αz )
C. Eckert                                                                                                                                         17
Take h
T k home Message
         M


                   Zukunft b ö i IKT
                     k f benötigt
              Koordinierung, Steuerung, Kontrolle
                          g,         g,


                     IKT ist verletzlich
            Verletzlichkeit der Nutzer, der Gesellschaft


                 IKT benötigt Sicherheit
 Technologie Gestaltung, Forschung, Bildung, Kultur

C. Eckert                                                  18
Herausforderungen 
H     f d         

Wissenschaft:
• Technologiegestaltung: sicher, nutzbar, nachhaltig

Politik:
• Rahmenvorgaben: Zuckerbrot und Peitsche
                  Anreizmodelle und gesetzliche Auflagen

Wirtschaft:
Wi t h ft
• Vertrauen schaffen: Transparenz und Kontrollierbarkeit

Gesellschaft:
• Sicherheitskultur: Ausbildung Wertvorstellungen
                     Ausbildung,

C. Eckert
Und zu guter Letzt …


            Herausforderung:   Herausforderung:
                Sinnvoll        Angemessen
                                   g




C. Eckert
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit




                     Claudia Eckert


                     TU München, Lehrstuhl für Sicherheit in der
                                   Informatik
                     Fraunhofer AISEC, München



                     E-Mail:      claudia.eckert@sec.in.tum.de
                     Internet:    http://www.sec.in.tum.de
                                  http://www.aisec.fraunhofer.de




C. Eckert

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IT-Sicherheit: Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft

  • 1. IT-Sicherheit: IT Sicherheit: Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft C. Eckert, TU München, Fraunhofer AISEC C. Eckert 1
  • 2. Gliederung 1. Schlüsseltechnologie IKT g 2. IKT benötigt Sicherheit 3. 3 Bedrohungen und Herausforderungen (Technologisch) 4. Sicherheit braucht Forschung 5. Take Home Message C. Eckert 2
  • 3. IKT ist Schlüsseltechnologie These: IKT ist Schlüsseltechnologie für globale Herausforderungen Energie Umwelt Mobilität Sicherheit Gesundheit C. Eckert 3
  • 4. IKT ist Schlüsseltechnologie These: IKT ist Schlüsseltechnologie für globale Herausforderungen Energie Umwelt Mobilität Sicherheit Gesundheit C. Eckert 4
  • 5. IKT ist Schlüsseltechnologie Zukunft: • Internet vernetzt Menschen, physische Objekte und Dienste Beispiele Energie: z.B. SmartGrids g • Steuern, Überwachen, Planen, Entscheiden Gesundheit: z.B. personalisierte M di i G dh it B li i t Medizin • Überwachte Vitalfunktionen Mobilität: z.B. Individualverkehr • Sensorik im Fahrzeug, Car2X C. Eckert 5
  • 6. IKT ist Schlüsseltechnologie IKT: zentrales Nervensystem koordinieren, steuern koordinieren steuern, überwachen Energie Umwelt Mobilität Sicherheit Gesundheit C. Eckert 6
  • 7. IKT ist Schlüsseltechnologie It‘s all about data!  Daten sind ein schützenswertes Gut  D t steuern sicherheitskritische Ablä f /P Daten t i h h it k iti h Abläufe/Prozesse  Daten sind ‘Währung’ u.a. in sozialen Netzen (Facebook etc.) g ( ) C. Eckert 7
  • 8. IT Sicherheit: ein sine qua non IKT benötigt Sicherheit  Daten- und Informationsvertraulichkeit  Prüfbare Identität von Personen und Objekten  Manipulationsschutz für Daten und auch kompletten Abläufen C. Eckert 8
  • 9. Bedrohungen Beispiel: Sensorik im Auto:  Viele vernetzte ECUs  GSM-Modul: Ferndiagnose Software-Updates, .. p ,  Problem: Fehlende Kontrollen Einschleusen von Schad-Code, … , Herausforderungen: u.a.  Manipulationsresistente Hardware  S Sichere Komponenten-Identifikation ( f (Machine-to-Machine) ) 9
  • 10. Bedrohungen Beispiel: Web Anwendungen Web-Anwendungen • Problem: Programmierung Einschleusen von Vi Ei hl Viren, T j Trojanern • Problem: Mangelhafte Kontrollen unerlaubte D t l bt Datenzugriffe, … iff Herausforderungen:u.a. • Zuverlässige Abschottungen (Kaskadeneffekte verhindern) • Selbst-Überwachung (Aufbau eines ‘Immunsystems’) • Autonome Reaktion (kontrollierte ‘Selbst-Heilung’ ) 10
  • 11. Sicherheit braucht Forschung Sichere IKT braucht Forschung C. Eckert 11
  • 12. Technologie gestalten: Architekturen Sicherheitsarchitekturen Ziel: Resistent gegen Angriffe z.B. z B Seitenkanal-Angriff: (Pizza Index) • Beobachten von Verhaltens- Charakteristika Ch kt i tik Ansatz: A iff t l A t Angriffs-tolerante M lti C t Multi-Core-Architekturen A hit kt • Verschleiern von Charakteristika: u.a. Randomisierungen • Neue Algorithmen (parallisiert, verteilt) 12
  • 13. Technologie gestalten: Systeme Selbst‐überwachende Systeme • Sicherer Betriebssystem-Kern als ‘Überwacher’ • Sammelt Verhaltensdaten z.B syscall traces y z.B. z B Apps • Klassifiziert Aktivitäten: z.B. Android Normalverhalten Plattform Sicheres z.B. L4Linux • Reagiert: Abschalten Betriebssystem mit Android Patches von Diensten Schließen Diensten, Virtual Machine Monitor von Ports, … Multi-core (SoC) 13
  • 14. Sicherer Betrieb: Sichere Objekt-Identität Objekt Identität Biometrie für Objekte Physical Unclonable Function (PUF) • Nicht fälschbare Material-Eigenschaften • PUF: liefert auf eine Anregung (Challenge) eine nicht vorhersagbare Antwort : einzigartig ID Problem: • Alterung, Verschmutzung verändern das PUF-Verhalten Forschung: • Korrekturdaten (Helper data), Toleranzschwellen • N t Nutzen der PUF Eigenschaften i S ft d Ei h ft in Software-Produkten P d kt C. Eckert 14
  • 15. Sicherer Betrieb: Angriffserkennung Problem:  Erkennen von Verhaltens-Abweichungen Lösungg  Maschinelles Lernen: Klassifikation  Honey-Net: Lernen von Angriffstechniken y g 15
  • 16. Sicherer Betrieb: Angriffserkennung Idee: Definition von Topics: Semantische Zusammenhänge Beispiel: Topic1 Graphikprogramm Topic 2 Netzverbindung Topic 3 Dateiverarbeitung p g Topic 4 Bildverarbeitung p g Machinelles Lernen: Clustern von Events zu Topics (Normalverhalten) C. Eckert 16
  • 17. Ein Blick hinter die Kulissen: Parameter Estimation with Gibbs Sampling D T V T V V Γ( ( βv ) ψz ,vv− 1 dΨ β mz P ( d |d θ) × (y |d, ψz , v , v V v= 1 d= 1 z= 1 v= 1 z= 1 v= 1 Γ(βv ) v= 1 D T T D T T T n d,z ,z Γ( ( αz ) α −1 × φd, z , z T z= 1 φd,zz , z dΦ d= 1 z = 1 z = 1 d= 1 z = 1 z= 1 Γ(α z ) z =1 V T T DT D Γ( ( βv ) Γ( ( αz ) = V v= 1 × T z= 1 × P ( d |d θ) (y |d, v= 1 Γ(βv ) z= 1 Γ(α z ) d= 1 T V D T T mz + β − 1 n + αz − 1 × ψz , v , v v dΨ × φd,z, ,zz, z d dΦ z= 1 v= 1 d= 1 z = 1 z =1 D T V T −1 v = 1 Γ(m z , v ( + βv ) ∝ [1 + exp(− ( θz , z n d, z , z )] d= 1 z,z z= 1 Γ( V= 1 m z , v v + βv ) D T T z = 1 Γ(n d z ,z d, z + αz ) . d= 1 z = 1 Γ( T = 1 n d, z , z z + αz ) C. Eckert 17
  • 18. Take h T k home Message M Zukunft b ö i IKT k f benötigt Koordinierung, Steuerung, Kontrolle g, g, IKT ist verletzlich Verletzlichkeit der Nutzer, der Gesellschaft IKT benötigt Sicherheit Technologie Gestaltung, Forschung, Bildung, Kultur C. Eckert 18
  • 19. Herausforderungen  H f d   Wissenschaft: • Technologiegestaltung: sicher, nutzbar, nachhaltig Politik: • Rahmenvorgaben: Zuckerbrot und Peitsche Anreizmodelle und gesetzliche Auflagen Wirtschaft: Wi t h ft • Vertrauen schaffen: Transparenz und Kontrollierbarkeit Gesellschaft: • Sicherheitskultur: Ausbildung Wertvorstellungen Ausbildung, C. Eckert
  • 20. Und zu guter Letzt … Herausforderung: Herausforderung: Sinnvoll Angemessen g C. Eckert
  • 21. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Claudia Eckert TU München, Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik Fraunhofer AISEC, München E-Mail: claudia.eckert@sec.in.tum.de Internet: http://www.sec.in.tum.de http://www.aisec.fraunhofer.de C. Eckert