Allgemeine Informationen zum indischen Markt und wieso international ausgerichtete Unternehmen jetzt in Indien investieren sollten.
Spezieller Fokus: Baubranche, "Green Building" und Inneneinrichtung inklusive Case Studies von KMUs in Indien.
3. Key Facts
Bevölkerung: 1,15 Milliarden
Hauptstadt: Neu Delhi, Grenzen: China, Nepal und
Bhutan im Norden, Bangladesh und Myanmar im
Osten und Pakistan im Westen.
Sprache: Hindi & Englisch + 17 offizielle Sprachen
Religionen: Hindus, Moslems, Christen, Sikhs,
Buddhisten,...
Lebenserwartung: 63 (m) / 66 (f)
4. 2025: Indien Nr. 1
INDIEN: 25 JAHRE, CHINA 35 JAHRE
2030: 70% IN DER ARBEITSWELT > IDEAL FÜR INVESTITIONEN
5. Wieso Indien?
Seit 1991 Liberalisierung
Noch nie so eine gute Zeit zu investieren (2009
Manmohan Singh Regierung für weitere 5 Jahre
bestätigt)
Viert größte Volkswirtschaft (BIP, PPP)
Gut funktionierendes Bankensystem
Direktinvestitionen in vielen Bereichen möglich
(Liberalisierung)
6. Wieso Indien?
Preise in China steigen
Weitere Liberalisierung von FDI Regelungen
(Multi-Brand-Retail: Wal-Mart, Carrefour, Tesco)
Wal-Mart, Metro, Carrefour bereits im C&C
Bereich
Indien ist eine Demokratie (die größte der Welt)
125 der Forunte 500 Firmen sind mit F&E in
Indien
7. Wieso Indien?
Weit verbreitetes Unternehmertum (80% der
Kredite geht an Unternehmer, in China nur 10%)
Eine Reihe von top Milliardäre kommt aus Indien
(Unternehmen wie Reliance Industries, Arcelor
Mitall, Bharti Airtel).
Junge Manager sind gut ausgebildet und offen
für Partnerschaften mit Europäischen Firmen
Technisches Know How (100.000 IT Absolventen)
Englisch als Geschäftssprache weit verbreitet
8. Wieso Indien?
2025: Indien fünft größte Konsumentenmarkt
Einkommen wird sich in 20 Jahre verdreifachen
Funktionierendes Rechtssystem
Steuer / Buchhaltung wird internationalen Normen
angepasst (International Financial Report Standards,
IFRS) > Kapitalbeschaffung einfacher
Hoher ROI und Gewinne können rückgeführt werden
9. Wieso Indien?
Einfache Genehmigung von Auslandsinvestitionen
Technologietransfer transparent geregelt
Handel Liberalisiert, WTO Gründungsmitglied,
70% Import / Export online
Beste Destination für Outsourcing
Eine der wichtigsten Destinationen für Venture
Capital
Rechtsschutz (IPR TRIPS Konform, Markenschutz)
11. Bausektor in Indien
Jährliches Wachstum von 10% - 20%
60% Ausgaben vom Privatsektor
2011: 367.000 Wohnungen in 7 Städte fertig
gestellt
2012: Investitionen im Hotelgewerbe: 11 Mrd. $
2013: Büroflächen von 20 Mio. qm werden benötigt
Moderne Produktionsstätte
Organisierter Einzelhandel im Aufschwung
12. Bausektor in Indien
6,8% Direktinvestitionen im Bausektor (Real
Estate)
6 Milliarden US$ seit 2000
5% des BIP
Wachstum der Mittelschicht verlangt nach
Wohnungen
Internationale Unternehmen brauchen
Fabrikshallen und Bürogebäude
13. Bausektor in Indien
McKinsey Studie: 18% Gewinn bei Bauprojekte >
doppelt so hoch wie in den USA
Wohnungsviertel, Büro- und Industriegebiete,
Organisierter Handel, Hotels, SEZ, Venture
Funds
100% Direktinvestition erlaubt (min. 10 Mio. US$
Kapitalisierung / 10 ha)
Investitionen können drei Jahre nach
14. Investitionen
Cinepolis (Mexiko): Investition von 357,7 Mio. US
$, plant die Eröffnung von 500 Multiplex Kinos
Morgan Stanley: 70 Mio. US$ in Mantri,
Bangalore
Mariott International: 90 neue Hotels in 5 Jahren
Salim Group (Jakarta): 100 Mio. US$ in Kalkutta
19. HAUS VON MUKESH AMBANI “ANTILLA” IN MUMBAI
KOSTEN: 1,8 MILLIARDEN USD. ERSTE STROMRECHNUNG FÜR 1 MONAT (SEPTEMBER): 110.000 € !
20. WORLD ONE MUMBAI: 2014
444 MIO. US $, LEED GOLD STANDARD, ZWEIT GRÖßTE WOHN-HOCHHAUS DER WELT
21. Einige Bauprojekte
Dharavi Slum Rehabilitation
Project (2,4 Mrd. €)
Bandra East Development
Project (800 Mio. .€)
Convention Centre Pune (63
Mio. €)
22. Branchenstruktur
26.000 Firmen im organisierten Sektor
250 mehr als 500 Mitarbeiter
120.000 Firmen im nichtorganisierten Sektor
Anzahl der Beschäftigten: 33 Mio. (1/5
Ausgebildet)
Key Player: DLF Building India, Eldeco Group,
Mahindra Group, MGF Developments, Tata
Housing, Unitech Group
23. Branchenstruktur
Einheimische Baufirmen wie z.B. DLF, Unitech,
Omaxe beherrschen den Markt
Einige internationale Projektentwickler aus
Dubai, USA, Korea und Japan.
Noch niedriges Qualitätsniveau (vor allem
aufgrund von mangelnder Expertise bei den
Beschäftigten auf sämtlichen Ebenen der
Bauplanung und -ausführung)
24. Geschäftspraxis
100% Direktinvestitionen sind erlaubt
Tender (Ausschreiben) sind langwierig und
undurchsichtig
Bei Großprojekten werden meist unabhängige
Beratungsunternehmen zur Formulierung der
technischen Anforderung eingeschalten
25. Grünes Bauen
Wie schützt man Häuser vor Wärme?
Grünes Bauen kostet in Europa 1-6% mehr. In
Indien, ein sich erst bildender Markt bei 6-8%
Mangelnde Verfügbarkeit & Expertise
Hohe Importzölle & Einfuhrabgaben
26. Energieeffizienz
Seit 2006: “Energy Conservation Building
Code” (ECBC) > Lediglich Empfehlungen
Richtlinien sollen in 2-3 Jahren verbindlich
werden
Rating System für grüne Gebäude > Energy
Performance Index (EPI)
Chancen für Südtiroler Unternehmen im Bereich
der Gebäudesteuerung und
Hausautomatisierung
27. LEED (Leadership in Energy & Environmental
Design)
120 Leed zertifizierte Gebäude mit einer
Gesamtfläche von 35,8 Mio. QM
Registrierte und Beantragte Projekte: 700
Energieersparnisse bisher: 40 Mio. USD
Investitionen für grünes Bauen: 30 Mio. USD
Bis Ende 2012: 1000 Gebäude mit einem Wert
von 4 Milliarden USD
Angesichts der stark wachsenden Bautätigkeiten
ein noch geringer Anteil
28. Möbel Importe (1.000 USD)
2005-2009: 40%
WACHSTUM
NUR CHINA SCHNELLER
(46%)
ZOLL: 32%
29. Markteintritt & Vertrieb
Aufbau einer eigenen Vertriebs- & Service
Gesellschaft > Qualitätsprodukte, teuer > gut
qualifiziertes Personal können Preise
rechtfertigen
Anpassung an lokale Gegebenheiten > Indien
auch als Beschaffungsmarkt
Lokale Anpassungen und Erhöhung der
Wertschöpfungskette nach Indien oder am
besten ganz in Indien produzieren
30. Kooperation im Vertrieb
Aufgrund der Größe und Vielfalt Indiens
notwendig
Vertriebspartner muss unterstütz und kontrolliert
werden
Kundenservice ist ein Muss in Indien
Service muss flächendeckend sein
Räumliche Nähe ist in Indien sehr wichtig
E-commerce kaum verbreitet, hat aber Potenzial
31. Aufbau der Produktion
Gut vorbereitet mit qualifiziertem Personal
Produktion muss in das Vertriebs- und
Logistikkonzept passen
Aufbau Vertrieb: 1,5 Jahre
Bautätigkeiten muss kontrolliert werden
Einbindung von Mitarbeiter der
Muttergesellschaft
32. Markteintritt
NATUZZI: BISHER 5 MIO. INVESTITION, 70 SHOWROOMS BIS 2012
100% DIREKTINVESTITION VS. VERTRIEBSPARTNER VS.
INDIREKTER EXPORT ?
36. Investition in ...
(Markt) Forschung & Produktentwicklung
Design
Präsentation von Projekten und Lösungen
Installationsservice (IKEA Modell funktioniert
nicht in Indien)
After Sales Service
37. Einige Indien Tipps
Ein Indien-Investment kann nicht mit halber Kraft
angegangen werden. Um Erfolg zu haben, ist
Engagement auf allen Ebenen nötig.
Am besten fahren Unternehmen, die Indien sowohl als
Beschaffungs- wie auch als Exportmarkt ansehen und
nutzen.
Vor dem Start gilt es Messen zu besuchen, um
Wettbewerber, mögliche Partner und Zulieferer
kennenzulernen und die Markt- und Produktlage
einschätzen zu können.
38. Einige Indien Tipps
In den ersten Jahren muss das Indiengeschäft
überschaubar bleiben, um etwaige
Anlaufschwierigkeiten ausgleichen zu können.
Jedes Unternehmen sollte sich die Zeit nehmen,
sich mit dem indischen Markt vertraut zu
machen, und dann langsam in ihn
hineinwachsen.
Ohne Zusammenarbeit mit Indern ist jedes
Engagement zum Scheitern verurteilt. Dieser
Faktor wird häufig unterschätzt.
39. Einige Indien Tipps
Lieferanten sagen oft „no problem“ – das
muss nicht immer stimmen.
Der Aufbau eines stabilen Mitarbeiterstamms
ist die größte Herausforderung und benötigt
viel Zeit.
Wer das Unternehmen als Familie begreift
und es auch so führt, wird das Abwandern
von Leistungsträgern verhindern können.