1. Presseinformation
Stuttgart, 11. Dezember 2013
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Jahresendflaute
Alles fällt, mit einer Ausnahme: Der Euro steigt. Ganz so
pauschal kann man es natürlich nicht sehen, aber die
Aktienmärkte scheinen zum Jahresende hin doch gewisse
Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Der Hauptgrund liegt in der
Angst vieler Marktteilnehmer vor dem endgültigen Einstieg der
US-amerikanischen
Notenbank
in
eine etwas
restriktivere
Geldpolitik. Eine Drosselung der monatlichen Aktienkäufe von 85
Milliarden auf zum Beispiel 75 Milliarden USD würde zwar kaum
Auswirkungen zeigen, aber die psychologische Befindlichkeit
vieler Investoren stark beeinträchtigen. Zudem schließen viele
institutionelle
Anleger
so
langsam
ihre
Bücher,
was
zu
zunehmend dünneren Umsätzen führt. Die Wahrscheinlichkeit
einer ausgeprägten Jahresendrally sinkt damit, allenfalls eine
Bestätigung des positiven Status quo rückt in den Bereich des
Möglichen.
Die europäische Zentralbank scheint den Abwertungswettlauf der
westlichen Industrienationen derzeit zu verlieren. Trotz der
ausgeprägten Griechenland-Diskussion zu Beginn der Woche,
die eigentlich ein Schlaglicht auf die nach wie vor ungelösten
Probleme der Euroland-Schuldenkrise werfen sollte, setzte sich
der Euro-Höhenflug weiter fort. Die Tatsache, dass die
italienische Wirtschaft ihre Talsohle erreicht haben könnte, wird
ebenso gefeiert wie die überaus starken Konjunkturprognosen
.
.
2. für
das
Jahr
2014.
Insbesondere
Deutschland
als
Konjunkturlokomotive sticht dabei hervor. Vielfältige Belastungen
aus dem wahrscheinlich in Kraft tretenden Koalitionsvertrag in
Deutschland scheinen dabei keine Rolle zu spielen. Die kürzlich
erfolgte
Bonitätsabstufung
Hollands,
das
das
AAA-Rating
eingebüßt hat, sowie die sich abzeichnende Verschlechterung
der wirtschaftlichen Lage Frankreichs konnten die positive
Einschätzung des Euros nicht trüben. Für 2014 erwarten wir
allerdings keine Fortführung dieser Entwicklung, denn der hohe
Zinsabstand und bessere Wachstumsaussichten in den USA
dürften den USD stärken. Für die maroden Wirtschaftsbereiche
der südeuropäischen Peripherieländer wäre dies eine wichtige
Voraussetzung zur Fortführung ihrer Gesundung.
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