LOKALE KOMPETENZ - DEUTSCHLANDWEIT
Wir sind in unserer jeweiligen Region führende Immobilienunternehmen im Gewerbebereich, die sich zu einem deutschlandweiten Immobiliennetzwerk zusammengeschlossen haben. Wir - das sind bisher drei starke Partner. In Norddeutschland bietet Grossmann & Berger mit Standorten in Hamburg und Berlin seine Immobiliendienstleistungen an, Süddeutschland betreut Ellwanger & Geiger mit Sitz in Stuttgart und München. Als dritter Partner ist ANTEON auf dem Immobilienmarkt Düsseldorf tätig.
Mit German Property Partners wollen wir Ihnen an allen wichtigen deutschen Immobilienstandorten unseren besonderen Service zur Verfügung stellen.
PARTNER
Besonders deshalb, weil Sie sich bei allen gewerblichen Immobilienanliegen in Deutschland von einem Dienstleister beraten lassen können - von uns. Über unser Netzwerk und unsere jeweilige Marktstellung können wir Ihnen deutschlandweit hervorragende Vorort-Kenntnisse und einen bevorzugten Zugang zu den Märkten bieten. Die langjährige Unternehmenszugehörigkeit unserer Mitarbeiter und die Zugehörigkeit der zwei Gründungspartner Grossmann & Berger und Ellwanger & Geiger zu angesehenen regionalen Bankinstituten macht German Property Partners zu einem verlässlichen Partner für eine langfristige Zusammenarbeit bei Gewerbeimmobilien und Finanzierungsfragen.
Grossmann & Berger Ellwanger & Geiger ANTEON
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
1. Lokale Kompetenz – deutschlandweit
www.germanpropertypartners.de
Investment/Bürovermietung
Gewerbe-Immobilienmarkt
Deutschland/Top-7
2015/Q1-2
2. Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
der Auftakt in das Jahr 2015 verlief an den Top-7-Gewer-
beimmobilienstandorten in Deutschland sehr positiv, ins-
besondere im Hinblick auf das Transaktionsvolumen, das
bis Ende des Jahres neue Rekorde erahnen lässt.
Mit diesem Marktbericht geben wir Ihnen einen Überblick
über die Marktsituation der Top-7-Märkte in Deutschland
zum Halbjahr. Neben der vergleichenden Betrachtung
der Top-7-Standorte gehen wir auf die jeweiligen Invest-
ment- und Bürovermietungs-Märkte von Hamburg, Berlin,
Düsseldorf, Köln, Frankfurt a. M., Stuttgart und München
im Detail ein.
Deutschland/top-7.................................................... 4
HAMBURG....................................................................... 8
Berlin.......................................................................... 10
Düsseldorf................................................................ 12
Köln............................................................................. 14
Frankfurt.................................................................. 16
Stuttgart................................................................... 18
München..................................................................... 20
Wir sind in unserer jeweiligen Region führende Immobi-
lienunternehmen im Gewerbebereich, die sich zu einem
deutschlandweiten Immobiliennetzwerk zusammen-
geschlossen haben. Wir – das sind bisher drei starke
Partner. In Norddeutschland bietet Grossmann & Berger
mit Standorten in Hamburg und Berlin seine Immobi-
liendienstleistungen an, Süddeutschland betreut Ell-
wanger & Geiger mit Sitz in Stuttgart und München.
Als dritter Partner ist ANTEON auf dem Immobilien-
markt Düsseldorf tätig.
Mit German Property Partners wollen wir Ihnen an
allen wichtigen deutschen Immobilienstandorten un-
seren besonderen Service zur Verfügung stellen.
Möglich wird diese Marktbetrachtung durch den Zusam-
menschluss von drei der führenden Gewerbe-Immobilien-
dienstleister aus Nord-, Mittel- und Süddeutschland zum
deutschlandweiten Netzwerk German Property Partners
(GPP). Dank unserer detailreichen Marktkenntnisse vor Ort
verfügen wir über Daten zum Gesamtmarkt, für die ein-
zelnen Top-7-Standorte sowie für deren Teilmärkte.
Wir wünschen Ihnen eine informative und erkenntnisreiche
Lektüre. Gern tauschen wir uns mit Ihnen persönlich aus
und unterstützen Sie bei Ihren individuellen Fragestel-
lungen rund um das Thema Immobilie.
Herzlichst
Björn Holzwarth
Sprecher von German Property Partners
Besonders deshalb, weil Sie sich bei allen gewerb-
lichen Immobilienanliegen in Deutschland von einem
Dienstleister beraten lassen können – von uns. Über
unser Netzwerk und unsere jeweilige Marktstellung
können wir Ihnen deutschlandweit hervorragende Vor-
Ort-Kenntnisse und einen bevorzugten Zugang zu
den Märkten bieten. Die langjährige Unternehmenszu-
gehörigkeit unserer Mitarbeiter und die Zugehörigkeit
der zwei Gründungspartner Grossmann & Berger und
Ellwanger & Geiger zu angesehenen regionalen Bank-
instituten macht German Property Partners zu einem ver-
lässlichen Partner für eine langfristige Zusammenarbeit
bei Gewerbeimmobilien und Finanzierungsfragen.
Grossmann & Berger
Der Immobilienberater mit mehr als
80 Jahren Tradition ist einer der füh-
renden Dienstleister für den Verkauf
und die Vermietung von Gewerbe-
und Wohnimmobilien in Nord-
deutschland und ein Beteiligungsun-
ternehmen der HASPA-Gruppe.
Ellwanger & Geiger
Mit der Privatbank Ellwanger &
Geiger im Rücken beraten einer
der in Bayern und Baden-Würt-
temberg führenden Immobilienex-
perten Ellwanger & Geiger Real
Estate bei Verkauf und Vermietung
von Gewerbe- und Wohnimmobilien.
ANTEON
Der 2008 gegründete Immobi-
liendienstleister aus Düsseldorf
bündelt 90 Jahre Immobilienkom-
petenz. Das auf immobilienwirt-
schaftliche Unternehmensbera-
tungen spezialisierte Haus ist in den
Bereichen Bürovermietung, Invest-
ment, Bewertung und Research tätig.
Partner
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
www.germanpropertypartners.de
MARKTBERICHT Investment/Bürovermietung 2015/Q1-2
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
german property partners
Über uns
Die Partner
4. Auf rund 12,3 Mrd. € belief sich das Transaktionsvolumen
für gewerbliche Immobilien-Investments an den deut-
schen Top-7-Standorten (ohne Wohninvestments) am
Ende des 1. Halbjahres. Nach verhaltenen Steigerungs-
raten ist das ein Sprung von mehr als 50 % im Vergleich
zum Vorjahresquartal. Die Transaktionsvolumina der ein-
zelnen Abschlüsse haben wie erwartet signifikant zu-
genommen und liegen in der Spitze mehr als doppelt so
hoch wie im Vorquartal.
Transaktionsvolumen
Das Marktgeschehen spielte sich im 1. Halbjahr
bei einem Transaktionsvolumina von jeweils knapp
3,0 Mrd. € hauptsächlich in Berlin und München ab. Auch
wenn der TAV-Spitzenreiter Berlin mit rund 130 % die
höchste Zuwachsrate aufwies, verteilten sich die sechs
großvolumigsten Transaktionen des 1. Halbjahres aus-
schließlich auf Frankfurt und München. Das dritthöchste
Transaktionsvolumen aller Standorte wurde mit nahezu
2,8 Mrd. € in Frankfurt umgesetzt. Hier fand die größte
Einzeltransaktion mit einem Volumen von rund 540 Mio. €
statt, der Verkauf des Bürohochhauses „Trianon“ (Mainzer
Landstr.16)vonMadisonInternationalRealityanNorthStar
Reality Finance. Bis auf Düsseldorf und Stuttgart war-
teten alle anderen Standorte mit Rekorden auf. Die Ber-
liner und Frankfurter Transaktionsvolumina haben sich
im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt. Der Münchner
Rekordumsatz war, trotz des Mangels an Core-Produkten,
durch einige ausstehende Grossabschlüsse nicht uner-
wartet. Bei einem Transaktionsvolumen von knapp unter
2,0 Mrd. € erreichte auch Hamburg nach 2007 ein neues
Rekordergebnis. Das Transaktionsvolumen in Düsseldorf
lag zum Halbjahr bei 712 Mio. €. Während Stuttgart
(590 Mio. €) aufgrund des Nachfrageüberschusses nur
leicht über dem Vorjahresergebnis lag, verzeichnete Köln
(500 Mio. €) ein außerordentlich hohes Transaktionsvo-
lumen.
Käufer und Verkäufer
Im 1. Halbjahr handelten internationale Marktteilnehmer
gewerbliche Immobilien-Investments mit einem Volumen
von 6,0 Mrd. €, was fast der Hälfte des gesamten Transak-
tionsvolumens entspricht. Am engagiertesten waren aus-
ländische Investoren in Köln (72 %) und Frankfurt (60 %).
Renditen
Die Büro-Spitzenrenditen lagen ausnahmslos unter 5,0 %.
Mit 4,6 % markierten Frankfurt und Köln das obere Ende
der Skala, München mit 4,0 % das untere. Am stärksten
sank die Spitzenrendite für Büro-Gebäude in Düsseldorf
mit 0,6-%-Punkten, während sie in Hamburg, Köln und
München mit 0,2-%-Punkten am geringsten abnahm. Die
Spitzenrenditen dürften, eine unveränderte Zinspolitik vo-
rausgesetzt, weiter zurückgehen, wenngleich auch etwas
langsamer.
Ausblick
Anleihe- und Aktienmärkte, IPOs und M&A, überall ist im
Moment die Unsicherheit groß. Der gewerbliche Invest-
mentmarkt an den Top-7-Immobilienstandorten hingegen
hat sich im letzten Quartal äußerst positiv entwickelt. Ins-
besondere Kapitalsammelstellen sind sehr aktiv, um ihre
extrem hohen Liquiditätsüberschüsse abzubauen. Der
weitere Marktverlauf bleibt abzuwarten. Sicher ist nur,
dass es in diesem Jahr weitere großvolumige Transak-
tionen geben wird.
Investment Bürovermietung
in Frankfurt auch am meisten zu. Dies lag in erster Linie
an den Mietverträgen in prominenten Büroobjekten. Mit
14,60 €/m²/Monat erreichte Hamburg nach Frankfurt
und München die dritthöchste Durchschnittsmiete. Den
größten Zuwachs bei der Durchschnittsmiete zeigte Berlin
mit +1,48 auf 14,30 €/m²/Monat.
Flächenangebot und Leerstand
Nach 7,5 % im Vorjahreszeitraum betrug die Gesamt-Leer-
standsrate der deutschen Top-7-Standorte am Ende des
1. Halbjahres 6,3 %. Bei Leerstandsquoten von 3,8 %
in Stuttgart, 4,6 % in Berlin oder 4,9 % in München darf
man mit Fug und Recht von historischen Tiefstständen
sprechen. Weiter steigende Spitzenmieten sind bei Flä-
chenmangel und fehlenden Grundstücken für Projektent-
wicklungen insbesondere in den sehr stark nachgefragten
Innenstadtlagen vorprogrammiert. Die meisten kurzfristig
verfügbaren Büroflächen fanden sich erneut in Frankfurt
(1,37 Mio. m²) und München (1,13 Mio. m²).
Für das Gesamtjahr wird sich das Fertigstellungsvolumen
auf rund 1,10 Mio. m² in 100 Projekten belaufen. Neu-
bauschwerpunkt ist Berlin mit 318.000 m², wobei allein
110.000 m² auf den BND-Neubau entfallen.
Ausblick
Die meisten Marktfaktoren sind gegenüber dem Vor-
quartal unverändert. Negativ auswirken könnten sich die
laufenden Tarifverhandlungen, der wegbrechende Ab-
satzmarkt Russland und der unsichere Ausgang der causa
Griechenland. Das neue Rekordhoch bei den Beschäfti-
gungszahlen nach mehr als 25 Jahren und Großgesuche
mit Volumina über 50.000 m² stimmen hingegen positiv.
Um rund 7 % nahm der Büroflächenumsatz an den deut-
schen Top-7-Immobilienstandorten gegenüber dem
Vorjahr zu. Der Gesamtflächenumsatz belief sich im 1.
Halbjahr auf rund 1,48 Mio. m². Auch der auf die Eigen-
nutzer entfallende Anteil legte auf rund 13 % zu. Die reine
Vermietungsleistung betrug rund 1,28 Mio. m².
Flächenumsatz
Bis auf München mit einem Minus von rund 8 % behielt
der Flächenumsatz an allen anderen Standorten seinen
Aufwärtstrend bei. Trotz der deutlich zurückgegangenen
Nachfrage blieb München neben Berlin der Standort
mit dem absolut höchsten Flächenumsatz von fast
300.000 m². Ausschlaggebend hierfür war in Berlin der
bundesweit drittgrößte Mietvertrag mit Rocket Internet
(Kochstr. 22, „GSW-Hochhaus“) über 22.000 m² und in
München der deutschlandweit sechstgrößte Abschluss
mit Rohde & Schwarz (Mühldorfstr.), die mit dem Bau
von rund 15.000 m² Bürofläche begonnen haben. Die
höchsten Zuwächse beim Flächenumsatz verbuchten
Düsseldorf (38,5 %), Stuttgart (25,6 %) und Hamburg
(11,6 %). In Düsseldorf lässt sich das auf den im 2. Quartal
registrierten, bundesweit fünftgrößten Abschluss von
L’Oréal (Roß-/Johannstr.) mit 16.700 m² zurückführen.
Stuttgart profitierte überproportional von der Eigen-
nutzerentscheidung von Robert Bosch für den rund
30.000 m² umfassenden IT Campus in Stuttgart-Feu-
erbach. Für den Zuwachs in Hamburg sorgte neben dem
Ankauf eines Gebäudeteils des ehemaligen Axel-Sprin-
ger-Komplexes mit 32.000 m² durch die Stadt Hamburg im
1. Quartal die Anmietung von 19.400 m² in der Nordkanal-
straße ebenfalls durch die Stadt Hamburg im 2. Quartal,
die dort vier Finanzämter zusammenziehen wird. Auch
wenn der Büroflächenumsatz in Köln bei 135.000 m² um
8 % stieg, bildete die Rhein-Metropole hinsichtlich des
registrierten Büroflächenumsatzes das Schlusslicht der
deutschen Top-7-Standorte.
Der höhere Eigennutzer-Anteil ist auf die bis zu dreistel-
ligen Steigerungsraten aufgrund von Geschäften mit Flä-
chenvolumina über 30.000 m² in Stuttgart, Frankfurt und
Hamburg zurückzuführen. Bei dem in Frankfurt handelt es
sich um den bereits im 1. Quartal registrierten Kauf einer
rund 32.000 m² großen Bürofläche in der Windmühlen-
straße durch die Deutsche Vermögensberatung.
MIETEN
Sowohl hinsichtlich der Spitzenmiete als auch hinsichtlich
der Durchschnittsmiete blieben Frankfurt (38,50 bzw.
20,00 €/m²/Monat) und München (32,90 bzw. 15,54 €/m²/
Monat) die Standorte mit den höchsten Büromieten. Mit
einem Plus von 50 Cent/m²/Monat legte die Spitzenmiete
Deutschland/Top-7
Logistik (2 %)Sonstiges (3 %)
9 %
16 % 66 %
Einzelhandel
Büro
Hotel
Grundstücke (4 %)
0
5
10
15
20
25
2010 2011 2012 2013 2014 2015
11,43 12,39 15,37 17,26 21,64 12,30
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 15,62 Mrd. €
Transaktionsvolumen (TAV) Deutschland/Top-7 TAV nach Assetklassen Deutschland/Top-7
(in Mrd. €)
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
2010 2011 2012 2013 2014 2015
2,93 3,29 3,06 2,90 2,88 1,48
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 3,01 Mio. m2
(in Mio. m2
, inkl. Eigennutzer)
Flächenumsatz Deutschland/Top-7
(in %)
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
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MARKTBERICHT Investment/Bürovermietung 2015/Q1-2
6 7
5. INVESTMENT
HAMBURG
Das Transaktionsvolumen auf dem Hamburger Markt für
gewerbliche Immobilien-Investments zum 1. Halbjahr
2015 lag knapp unter 2,0 Mrd. €. Mit einem Zuwachs von
34 % gegenüber dem Vorjahr ist dies der höchste Wert
seit 2007. Knapp 45 % des Hamburger Transaktionsvo-
lumens wurde im Rahmen von Paketen veräußert.
Investitionsobjekte
Erneut investierten Anleger mit rund 70 % des Transak-
tionsvolumens am stärksten in die Assetklasse Büro. In
diese Assetklasse fielen drei großvolumigen Paketver-
käufe. Neben dem Portfolio-Verkauf mit den drei Büroim-
mobilien „S-KAI“, „Hamburg America-Center“ und „Coffee
Plaza“ in der HafenCity durch Norrporten an Pembroke
Real Estate im 1. Quartal, wurden drei Hamburger Büroim-
mobilien mit einer Gesamtsumme von knapp 200 Mio. €
aus dem Odin-Portfolio von Credit Suisse an Orion Capital
Managers veräußert. Hotel-Objekte waren die am zweit-
stärksten gefragten Assets mit einem Anteil von 13 %. Da-
runter der Verkauf der Projektentwicklung „Height 3“ auf
der ehemaligen Spiegel-Insel (Willy-Brand-Straße 23, City)
von Hochtief an die Commerz Real.
Die Spitzenrendite für die Assetklassen Büro und Ein-
zelhandel gaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum
nochmals um 0,2-%-Punkte auf 4,3 % nach. Die Spitzen-
rendite für Lager-, Logistik- und Industrieobjekte sank von
7,2 auf 6,5 %.
Käufer und Verkäufer
Nationale Anleger fuhren ihr Engagement auf dem Ham-
burger Markt im 1. Halbjahr 2015 leicht zurück (von 56
auf knapp 47 %). Das Kaufgeschehen wurde von inter-
nationalen Investoren aus Großbritannien, der Schweiz,
den USA und Spanien bestimmt, die rund 1,04 Mrd. €
in Hamburg investierten. Auf der Verkäuferseite domi-
nierten die nationalen Investoren mit einem Anteil von
59 % am Transaktionsvolumen. Die stärkste Käufergruppe
im 1. Halbjahr 2015 waren die Asset-Manager mit einem
Anteil am Transaktionsvolumen von 31 %. Auf den zweit-
höchsten Anteil mit rund 15 % kamen die Offenen Fonds/
Spezialfonds. Auf Seite der Verkäufer dominierten die Of-
fenen Fonds/Spezialfonds mit einem Anteil am Transakti-
onsvolumen von 40 %.
Ausblick
Angesichts der großen Nachfrage und einigen zu erwar-
tenden großvolumigen Transaktionen wird das Transakti-
onsvolumen Ende 2015 bei rund 3,0 Mrd. € liegen.
Transaktionsvolumen Hamburg
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
2010 2011 2012 2013 2014 2015
1,9 2,2 1,9 2,8 3,7 1,9
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 2,5 Mrd. €
(in Mrd. €)
2012 2013 2014 2015
10,00
15,00
20,00
25,00
20112010
23,00
23,50
24,00 24,00
24,50
24,00
13,00
14,50
14,00 14,00
14,50 14,60
0
100
200
300
400
500
600
2010 2011 2012 2013 2014 2015
506 540 430 440 525 251
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 488.000 m2
Der Hamburger Markt für Büroflächen knüpfte im 2.
Quartal 2015 an den rasanten Jahresstart an. Mit einem
Zuwachs von 12 % gegenüber dem Vorjahresquartal er-
reichte der Flächenumsatz zum Ende des 1. Halbjahres
2015 einen Wert in Höhe von 251.000 m².
Flächenumsatz
In der ersten Jahreshälfte 2015 wurden sechs Großab-
schlüsse über 5.000 m² getätigt, davon überwiegend
durch Eigennutzer. Die Stadt Hamburg kaufte im 1. Quartal
einen Teil des ehemaligen Axel-Springer-Komplexes mit
einer Bürofläche von 32.000 m² für das Bezirksamt Ham-
burg-Mitte (Caffamacherreihe 3, City). Ein weiterer Groß-
vertragmitderStadtHamburgkamim2.Quartalzustande.
Für die vier Finanzämter Bergedorf, Oberalster, Wandsbek
und das Finanzamt für Großunternehmen mietete die
Stadt knapp 20.000 m² in einen Neubauprojekt in der City
Süd (Nordkanalstraße 22+24, City Süd).
Die zentralen Teilmärkte City, HafenCity und City Süd ver-
buchten im 1. Halbjahr zusammen rund 58 % des Flächen-
umsatzes und rund 41 % aller Verträge und nahmen dabei
wieder ihre traditionellen Plätze im Teilmarkt-Ranking ein.
Die City belegte dabei mit einem Umsatzanteil von 33 %
(82.900 m²) und 33 % aller Verträge mit großem Abstand
den ersten Platz. Auf Platz zwei im Teilmarkt-Ranking
folgte die City Süd mit einem Anteil von 16 % (38.900 m²)
und auf Platz drei die HafenCity mit 9 % (23.600 m²).
Mieten
Die Spitzenmiete ist im Vorjahresvergleich um 50 Cent auf
24,00 €/m²/Monat leicht gesunken. Die flächengewichtete
Durchschnittsmiete stieg gegenüber dem Vorjahr leicht
um 30 Cent auf 14,60 €/m²/Monat an.
Flächenangebot und Leerstand
Aufgrund der hohen Umsatztätigkeit und des geringen
Fertigstellungsvolumens verringerte sich die Leerstands-
quote auf 5,5 %. Diese Entwicklung spiegelt die aktuelle
Marktlage wider. Die Nachfrage nach effizienten Bü-
roflächen kann mit den bisherigen Fertigstellungszahlen
nicht gesättigt werden. In diesem und im kommenden Jahr
2016 werden 419.000 m² Bürofläche fertig gestellt, jedoch
sind rund 57 % der Flächen bereits vertraglich gebunden.
Viele Unternehmen sichern sich bereits ihre Büroflächen
in Projekten, die erst in drei Jahren fertig gestellt werden.
AUSBLICK
Das dynamische Marktgeschehen lässt ein gutes Jahres-
ergebnis erwarten. Vor diesem Hintergrund wird der Flä-
chenumsatz bis zum Jahresende voraussichtlich über der
Marke von 500.000 m² liegen.
TOP-3-Teilmärkte (Flächenumsatz / Durchschnittsmiete)
City / 82.900 m² / 18,40 €/m²/Monat
City Süd / 38.900 m² / 11,10 €/m²/Monat
HafenCity / 23.600 m² / 19,40 €/m²/Monat
TOP-3-Verträge
1. Freie und Hansestadt Hamburg / Bezirksamt
Caffamacherreihe 3 / ca. 32.000 m²
2. Freie und Hansestadt Hamburg / Finanzämter
Nordkanalstr. 22+24 / ca. 19.500 m²
3. NXP Semiconductors germany GmbH
Stresemannallee 101 / ca. 8.000 m²
Bürovermietung
Hamburg
Flächenumsatz Hamburg Mieten Hamburg
(in 1.000 m2
, inkl. Eigennutzer) (in €/m2
mtl. nettokalt) Spitzenmiete
Durchschnittsmiete
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
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MARKTBERICHT Investment/Bürovermietung 2015/Q1-2
8 9
6. INVESTMENT
BERLIN
Das Transaktionsvolumen auf dem Berliner Investment-
markt lag zum Ende des 1. Halbjahres 2015 bei rund
2,9 Mrd. €. Investments nahmen im Vergleich zum
Vorjahr um rund 130 % zu. Damit wurden bereits drei
Viertel des Vorjahresergebnisses in Höhe von rund
4,0 Mrd. € erreicht.
Investitionsobjekte
Mit einem Anteil von rund 44 % (1,27 Mrd. €) wurden am
Berliner Markt noch immer Büroimmobilien bevorzugt.
Die größten Transaktionen im Bürosegment waren der
Verkauf des Bürokomplexes „Stettiner Carré“ von Global
Asset Capital an die Allianz Real Estate Germany GmbH
für rund 210 Mio. € im Teilraum Mitte sowie der Verkauf
der „Viktoria-Lofts“ in Berlin-Lichtenberg von Wealth Cap
an den I-REIT Global für rund 144 Mio. €. Das Transakti-
onsvolumen für Einzelhandelsobjekte – dessen Anteil am
Gesamtmarkt bei rund 36 % (1,01 Mrd. €) lag - wurde vor
allem durch die größte Transaktion aus dem 1. Quartal,
den Verkauf des Shoppingcenters „Boulevard Berlin“ in
der Steglitzer Schlossstraße vom Betreiber Corio an den
Konkurrenten Klépierre für rund 370 Mio. €, im Vergleich
zum Vorjahr ausgebaut. Die Spitzenrendite für Büroob-
jekte ging um 0,35-%-Punkte auf 4,4 % zurück, während
die Spitzenrendite für Einzelhandels-Assets um 0,5-%-
Punkte auf 3,7 % sank.
Käufer und Verkäufer
Im 1. Halbjahr 2015 überwogen die ausländischen Markt-
teilnehmer leicht gegenüber den nationalen Anlegern.
Während die internationalen Anleger auf der Käuferseite
rund 55 % des Transaktionsvolumens für sich verbuchten,
lag der Wert auf der Verkäuferseite sogar bei rund 58 %.
Bei den größten internationalen Investoren handelte es
sich – insbesondere durch den Verkauf des großvolumigen
Odin-Portfolios – um REITs. Auf internationaler Verkäu-
ferseite sind Projektentwickler sowie Spezial- und Offene
Fonds als stärkste Akteure vertreten.
Ausblick
Für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir eine po-
sitive Marktentwicklung mit einem Umsatzvolumen von
6,0 Mrd. €. Damit bewegt sich der Berliner Investment-
markt langsam auf das Rekordergebnis des Jahres 2007
in Höhe von 6,4 Mrd. € zu, wobei der anhaltende Mangel an
Produkten der limitierende Faktor bleiben wird.
Transaktionsvolumen Berlin
0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
2010 2011 2012 2013 2014 2015
3,1 2,2 3,9 3,4 4,0 2,9
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 3,3 Mrd. €
(in Mrd. €)
2012 2013 2014 2015
10
15
20
25
20112010
20,50
21,50 22,00 22,00
22,50 22,50
12,30 12,50
13,20
12,30
13,20
14,30
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2010 2011 2012 2013 2014 2015
541 568 630 521 630 299
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 578.000 m2
Im 1. Halbjahr 2015 wurde ein Büroflächenumsatz von
insgesamt rund 300.000 m² am Berliner Markt erzielt.
Dieses gute Ergebnis bedeutet ein Umsatzplus von 1,7 %
zum Vorjahr und bildet die Basis für ein sehr gutes Ge-
samtergebnis für 2015.
Flächenumsatz
Im 1. Halbjahr 2015 sorgte am Berliner Büromarkt eine
Kombination aus zahlreichen kleinteiligen Vermietungen
sowie mehreren Großdeals für steigende Umsätze. Die
zwei Abschlüsse mit dem größten Flächenvolumen waren
die Unterzeichnung des Mietvertrages von Rocket Internet
(Kochstr. 22, „GSW Hochhaus“, Berlin-Mitte) mit rund
22.000 m² und die Anmietung von Mercedes Benz (Areal
Postbahnhof, Berlin-Friedrichshain) mit rund 18.000 m².
Zudem hat das 1. Halbjahr 2015 gezeigt, dass Großnutzer
aufgrund des Mangels an zusammenhängenden Flächen
im Innenstadtbereich verstärkt dazu bereit sind, Umzugs-
optionen auch in B-Lagen wahrzunehmen.
Mieten
Die steigende Nachfrage am Markt zeichnet sich
auch bei der Entwicklung der Mietpreise im Büro-
segment ab. Die Durchschnittsmiete steigt kontinu-
ierlich und erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr um
11,5 % auf 14,30 €/m²/Monat. Die Spitzenmiete blieb,
da trotz der Angebotsverknappung noch ausreichend
Neubauflächen rund um den Berliner Hauptbahnhof
zur Verfügung stehen, auf einem stabilen Niveau von
22,50 €/m²/Monat.
Flächenangebot und Leerstand
Aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Dynamik
und der geringen Fertigstellungen, wurde ein erneuter
Rückgang des Leerstands verzeichnet. So ging der Leer-
stand im Vergleich zum Vorjahresquartal von 980.000 m²
auf 870.000 m² zum Ende des Halbjahres 2015 zurück. Bei
einem Büroflächenbestand in Höhe von 18,77 Mio. m² lag
die Leerstandsquote zum Halbjahr bei 4,6 %.
Ausblick
Die positive Wirtschaftsentwicklung der Stadt Berlin
wird auch in der zweiten Jahreshälfte für zunehmende
Flächenumsätze in der Bürovermietung sorgen. Das an-
haltende Wachstum im IT-Sektor - sowohl von kleineren
als auch von mittelständischen Betrieben - hat den Öf-
fentlichen Sektor als stärkster Treiber der Nachfrage ab-
gelöst. Der Flächenumsatz wird sich zum Ende des Jahres
2015 auf einem ähnlich hohen Niveau wie 2014 von rund
630.000 m² bewegen.
TOP-3-Teilmärkte (Flächenumsatz / Durchschnittsmiete)
Mitte / 41.000 m² / 16,50 €/m²/Monat
Tiergarten / 25.000 m² / 14,70 €/m²/Monat
Charlottenburg / 23.000 m² / 14,40 €/m²/Monat
TOP-3-Verträge
1. Rocket Internet
„GSW-Hochhaus“, Kochstr. 22 / ca. 22.000 m²
2. Mercedes Benz
Areal Postbahnhof / ca. 18.000 m²
3. zALANDO
Mühlenstr. 42 / ca. 13.000 m²
Bürovermietung
BERLIN
Flächenumsatz Berlin Mieten Berlin
(in 1.000 m2
, inkl. Eigennutzer) (in €/m2
mtl. nettokalt) Spitzenmiete
Durchschnittsmiete
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
www.germanpropertypartners.de
MARKTBERICHT Investment/Bürovermietung 2015/Q1-2
10 11
7. INVESTMENT
Düsseldorf
Zum 1. Halbjahr 2015 wurde auf dem gewerblichen Immo-
bilien-Investmentmarkt in Düsseldorf ein Transaktions-
volumen in Höhe von 712 Mio. € verzeichnet. Trotz eines
großvolumigen Portfolio-Verkaufs im dreistelligen Mil-
lionenbereich reduzierte sich das Volumen im Vergleich
zum Vorjahr um knapp 40 %. Während im 1. Quartal 2015
nur 174 Mio. € verbucht wurden, lag das Transaktionsvo-
lumen im 2. Quartal bei 538 Mio. €. Der erhoffte Nachhol-
effekt, nach der Verschnaufpause, ausgelöst durch die
Grunderwerbsteuer-Erhöhung zu Jahresbeginn, ist im
2. Quartal nicht eingetreten.
Investitionsobjekte
Büroimmobilien waren erneut die favorisierte Assetklasse
der Investoren. Sie steuerten mit einem Anteil am Trans-
aktionsvolumen von 42 % zum Düsseldorfer Investment-
volumen bei. Gefolgt von Einzelhandel mit einem Anteil
von etwa 32 %. Als größte Transaktionen des 1. Halbjahres
2015 gelten die Verkäufe des Kaufhof-Einzelhandel-Port-
folios (davon 3 Düsseldorfer Objekte) mit rd. 225 Mio. €,
des Bürogebäudes „Living Office“ mit etwa 51 Mio. € und
des Bürogebäudes „K-LAN“ mit ca. 45 Mio. € Transakti-
onsvolumen. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien sank
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 5,1 % auf 4,5 % im
1. Halbjahr 2015. Die Renditen für Büro stehen aufgrund
der anhaltenden Produktknappheit an Trophy- und Co-
re-Produkten in der Landeshauptstadt Düsseldorf wei-
terhin unter Druck.
Käufer und Verkäufer
Die o.g. Portfoliotransaktion diktiert die stärksten Käufer-
und Verkäufergruppen. Auf der Kaufseite sind demnach
REITs mit einem Anteil am gesamten Transaktionsvolumen
von über 35 % führend. Auf der Verkäuferseite überwogen
folgerichtig die Eigennutzer/Non-Properties mit knapp
50 %. Ausländische Investoren zeigten sich mit etwa 60 %
Marktanteil weiterhin einkaufsfreudig.
Ausblick
An das hervorragende Vorjahr 2014 wird das Invest-
mentjahr 2015 in Düsseldorf kaum anknüpfen können. Die
spektakulären Transaktionen in 2014 haben die Mess-
latte sehr hoch gelegt. Das Kaufinteresse ist zwar auch
in Düsseldorf mehr als ausreichend vorhanden, es fehlt
jedoch schlichtweg an Großtransaktionen oberhalb von
100 Mio. €. Die Prognose für das Gesamtjahr 2015 geht
nunmehr von 1,5 Mrd. € aus. Dies entspräche immer
noch einem ansehnlichen 10-Jahres-Mittelwert von
ca. 1,5 Mrd. €.
Transaktionsvolumen Düsseldorf
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2010 2011 2012 2013 2014 2015
1,4 1,1 1,0 1,8 1,9 0,7
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 1,4 Mrd. €
(in Mrd. €)
2012 2013 2014 2015
10
15
20
25
30
20112010
23,50 23,00
26,00
27,50
26,00 26,00
14,40
13,40
14,10 14,90
13,80 13,90
0
50
100
150
200
250
300
350
2010 2011 2012 2013 2014 2015
334 304 308 347 238 169
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 306.000 m2
Der Düsseldorfer Büromarkt (alle Angaben ohne die um-
liegenden Gemeinden Hilden, Ratingen, Neuss und Er-
krath) präsentierte sich nach dem verhaltenen Ergebnis
des 1. Quartals, im 2. Quartal 2015 deutlich erholter. Nach
nur etwa 64.000 m² vermieteter Bürofläche im 1. Quartal
2015 wurden im 2. Quartal bereits rund 105.000 m² Bü-
rofläche umgesetzt. Das Halbjahresergebnis mit etwa
169.000 m² befindet sich damit bereits in Sichtweite des
Gesamtergebnisses 2014, welches bei ca. 238.000 m²
lag.
Flächenumsatz
Im 2. Quartal 2015 wurden ca. 220 Mietverträge registriert.
Dabei hatte es die im Düsseldorfer Stadtgebiet erwar-
teten Großvermietungen gegeben, die sich im 1. Quartal
bereits angekündigt hatten. Das Gros der Vermietungen
fand jedoch im Flächensegment zwischen 1.000 und
2.500 m² statt. Allein in dieser Größenklasse wurden mehr
als 51.000 m² umgesetzt. Die Branche Industrie- und Han-
delsunternehmen erwies sich, wie bereits im Vorjahr als
stärkste Branche unter den Mietern. Sie alleine mietete
rund 32.600 m² Fläche an.
Mieten
Die Spitzenmiete in Düsseldorf sank im Vergleich zum
Vorjahr um 1,50 € auf nunmehr 26,00 €/m²/Monat.
Die Durchschnittsmiete reduzierte sich zum Halbjahr
2015 gegenüber dem Vorjahreswert um 90 Cent auf
13,90 €/m²/Monat, legte allerdings 1,00 € zum Vorquartal
wiederzu.Während2014vieleteureFlächen,wiebeispiels-
weiseim„Dreischeibenhaus“oderim„Kö-Bogen“vermietet
werden konnten, fehlten diese Projektentwicklungen im
1. Halbjahr 2015.
Flächenangebot und Leerstand
Der Leerstand hat sich zum Halbjahr 2015 auf
785.000 m² verringert. Dies waren im Vergleich zum Vorjahr
noch 64.000 m² Bürofläche mehr. Bei einem Büroflächen-
bestand von 7,63 Mio. m² zum Halbjahr 2015 entspricht
dies einer Leerstandsquote von 10,3 %. Das Fertigstel-
lungsvolumen wird 2015 bei rund 65.000 m² Bürofläche
liegen und erneut überschaubar ausfallen. 2016 werden
voraussichtlich 79.000 m² Bürofläche fertiggestellt.
Ausblick
Die Entwicklung auf dem Düsseldorfer Büromarkt im 1.
Halbjahr 2015 hatte eine klare Sprache. Ein Unterschreiten
der niedrigen Vermietungsleistung des Jahres 2014 ist
kaum noch denkbar. Bis zum Ende des Jahres 2015 wird
mit dem Erreichen eines Flächenumsatzes von rund
300.000 m² gerechnet.
TOP-3-Teilmärkte (Flächenumsatz / Durchschnittsmiete)
Kennedydamm/Drendorf / 32.700 m² / 16,90 €/m²/Monat
Linksrheinisch/Seestern / 31.900 m² / 12,10 €/m²/Monat
Airport City/Nord / 30.300 m² / 13,60 €/m²/Monat
TOP-3-Verträge
1. L‘Oréal
Roßstr./Johannstr. / ca. 16.700 m²
2. Rheinbahn Immobilien
Lierenfelder Str. 40 / ca. 11.000 m²
3. T-Systems
Heerdter Lohweg 35 / ca. 5.600 m²
Bürovermietung
Düsseldorf
Flächenumsatz Düsseldorf Mieten Düsseldorf
(in 1.000 m2
, inkl. Eigennutzer) (in €/m2
mtl. nettokalt) Spitzenmiete
Durchschnittsmiete
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8. INVESTMENT
Köln
Im 1. Halbjahr 2015 wurde auf dem gewerblichen Invest-
mentmarkt Köln ein Transaktionsvolumen von rund
500 Mio. € erreicht – eine für diese Stadt hohe Marke
im langjährigen Vergleich. Maßgebliche Beiträge hierzu
lieferten zwei besonders große Einzeltransaktionen im
dreistelligen Millionenbereich. Die Nachfrage nach Im-
mobilienprodukten ist ungebrochen hoch und es wurden
in allen Segmenten Veräußerungen realisiert.
Investitionsobjekte
Die größte Transaktion war der Verkauf des „Bartho-
nia-Forums“ (Venloer Str. 253, Ehrenfeld) von einem isra-
elischen Investor an ein Joint Venture aus Tristan Capital
Partners (Investment-Manager) und der FREO Gruppe (Pri-
vate-Equity Unternehmen/Fondsmanager). Der Kaufpreis
lag bei rund 110 Mio. €. Das 70.000 m² große Grundstück,
das ehemalige Areal der Parfümfabrik Mülhens, um-
fasst 12 Gebäude, die ein Stadtquartier aus Büro, Einzel-
handel und Wohnen bilden. Die zweitgrößte Transaktion im
1. Halbjahr war die Veräußerung des Büroensembles „Co-
logne Keys“ am Kaiser-Wilhelm-Ring an Art-Invest Real
Estate. Der Projektentwickler erwarb die Liegenschaft von
einem internationalen Investmentmanager und plant in
Teilbereichen eine Projektentwicklung.
Die Spitzenrenditen sanken seit Jahresbeginn weiter. Die
Spitzenrendite für Büroimmobilien lag im 1. Halbjahr 2015
bei 4,6 %, für Einzelhandelsobjekte bei 3,9 % und für Lo-
gistikimmobilien bei 6,3 %.
Käufer und Verkäufer
In der ersten Jahreshälfte beteiligten sich gerade auch
kapitalstarke ausländische Investoren als Käufer und
Verkäufer am Investmentgeschehen. Ihr Anteil am
Transaktionsvolumen betrug bezogen auf alle Investo-
rengruppen rund 72 %. Grundsätzlich ist die vollständige
Bandbreite der Investoren auf dem Kölner Immobilien-
markt aktiv. Im Zuge der jüngeren Großtransaktionen
leisteten alleine die Projektentwickler auf der Käuferseite
einen besonders hohen Beitrag zum Transaktionsvolumen
in Höhe von 35 %.
Ausblick
Aufgrund der starken Nachfrage nach Immobilienpro-
dukten und günstigen Finanzierungsbedingungen wird
2015 ein gewerblicher Investmentumsatz in der Größen-
ordnung des Vorjahres (rund 1,2 Mrd. €) oder sogar mehr
erwartet. Ein Sinken der Spitzenrenditen ist möglich.
Transaktionsvolumen Köln
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
2010 2011 2012 2013 2014 2015
1,1 0,8 0,8 0,8 1,2 0,5
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 0,93 Mrd. €
(in Mrd. €)
2012 2013 2014 2015
10
15
20
25
20112010
21,00 21,00 21,00 21,25 21,25 21,25
10,80
11,20 11,40
11,90 11,90 11,90
0
50
100
150
200
250
300
350
2010 2011 2012 2013 2014 2015
230 330 270 280 260 135
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 279.000 m2
In der ersten Jahreshälfte 2015 wurden auf dem Kölner
Büromarkt rund 135.000 m² Fläche umgesetzt. Im Ver-
gleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich das Ergebnis
um 8 % .
Flächenumsatz
Die größte Flächenabnahme stellt die Neubaumaßnahme
des Personalamts der Bundeswehr in Longerich dar. Die
Gesamtfläche des Gebäudes wird 11.000 m² umfassen.
Es folgt im Ranking die Vermietung an das Amt für Infor-
mationsverarbeitung der Stadt Köln mit 8.000 m² im Ban-
kenviertel. Im Vergleich zu den Vorjahren war der Teilmarkt
Bankenviertel zum Halbjahr 2015 mit einem Flächen-
umsatz von rund 17.000 m² besonders dynamisch.
MietEn
Das Mietniveau für Büroflächen blieb im 1. Halbjahr
sowohl in der Spitze mit 21,25 €/m²/Monat als auch im
Durchschnitt mit 11,90 €/m²/Monat unverändert. Die ge-
ringe Neubautätigkeit in den Kernlagen mindert die Mög-
lichkeit, Mietverträge im hochpreisigen Segment zu ver-
mitteln. Allerdings verstärken einige Projektentwickler
und Bestandshalter aktuell ihre Bemühungen, ein quali-
tativ hochwertiges Angebot an den Mietmarkt zu bringen.
Flächenangebot und Leerstand
2015 werden in Köln rund 67.000 m² Bürofläche in 13 Pro-
jekten fertiggestellt. Etwa die Hälfte hiervon dient der
Eigennutzung und ist auf dem Markt somit nicht mehr
verfügbar. Besonders vielseitige Projektentwicklungen
befinden sich im Teilmarkt Ehrenfeld. Nur wenige im Bau
befindliche Maßnahmen sind innerstädtisch gelegen. In
2016 werden rund 100.000 m² Bürofläche fertiggestellt.
Der Büroflächenbestand in Köln betrug zum Halbjahr 2015
rund 7,7 Mio. m², davon eine verfügbare Bürofläche von
rund 490.000 m². Dies ergab eine Leerstandsquote zum
Halbjahr 2015 von rund 6,4 %. Im Vergleich zum Vorjahres-
quartal reduzierte sich der Leerstand um 10 % der freien
Fläche.
Ausblick
Die Rahmenbedingungen für die Büroflächennachfrage
und für Standortentscheidungen sind auf dem Kölner Bü-
romarkt derzeit günstig. Für das Gesamtjahr wird ein Ver-
mietungsumsatz von rund 280.000 m² erwartet. Dies sind
rund 20.000 m² mehr als in 2014. Sollte die Zürich Versi-
cherung ihre geplante Anmietung von bis zu 60.000 m²
noch in 2015 realisieren, würde diese Marke sogar deutlich
übertroffen. Der Leerstand wird voraussichtlich weiter ab-
gebaut und Ende 2015 eine Quote von rund 6 % erreichen.
TOP-3-Teilmärkte (Flächenumsatz / Durchschnittsmiete)
Innenstadt Nord / 24.000 m² / 14,00 €/m²/Monat
Bankenviertel / 17.000 m² / 13,40 €/m²/Monat
Nord / 12.000 m² / 9,80 €/m²/Monat
TOP-3-Verträge
1. Personalamt der Bundeswehr
Militärringstr. 1000 / ca. 11.000 m²
2. Amt für Informationsverarbeitung Stadt Köln
Enggasse 2 / ca. 8.000 m²
3. JobCenter
Oskar-Jäger-Str. 50 / ca. 7.600 m²
Bürovermietung
Köln
Flächenumsatz Köln Mieten Köln
(in 1.000 m2
, inkl. Eigennutzer) (in €/m2
mtl. nettokalt) Spitzenmiete
Durchschnittsmiete
Daten: Greif & Contzen Immobilien GmbH Daten: Greif & Contzen Immobilien GmbH
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
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9. INVESTMENT
Frankfurt
Nach dem Rekordergebnis auf dem gewerbliche Immobi-
lien-Investmentmarkt in Frankfurt in 2014 lag das Trans-
aktionsvolumen im Halbjahr 2015 mit rund 2,75 Mrd. €
ebenfalls mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahres-
quartal.
Investitionsobjekte
Das überragende Halbjahresergebnis beruht vor-
nehmlich auf drei Großtransaktionen, die zusammen über
1,2 Mrd. € ausmachen. Die größte Transaktion war der
Verkauf des „Trianon“ (Mainzer Landstr. 16) von Madison
International Realty an NorthStar Reality Finance für
540 Mio. € im 2. Quartal. Zweitgrößte Transaktion eben-
falls im 2. Quartal war der Verkauf der mehrheitlichen An-
teile der RFR Holding an dem „Eurotower“ (Kaiserstr. 29)
an eine deutsche Pensionskasse für rund 450 Mio. €. Für
rund 250 Mio. € wurde im 1. Quartal bereits das „MainZero“
(Mainzer Landstr. 13-17) von Tishman Speyer an den süd-
koreanischen National Pension Service (NPS) verkauft.
Die Nachfrage nach Immobilien-Investments konzent-
rierte sich im 1. Halbjahr auf den CBD, mit der Ausnahme
einiger Immobilien in anderen Teilmärkten (z. B. „Main Tri-
angel“ in Frankfurt Süd von der Aareal Bank an WCM, „Main
Airport Center“ (MAC) am Airport von der Royal Bank of
Scotland an einen US-amerikanischen Investmentfonds).
Auch in Niederrad wurden hohe Aktivitäten auf dem Trans-
aktionsmarkt verzeichnet, die vornehmlich auf Käufe von
Projektentwicklern zurückzuführen sind, die Bürogebäude
in Wohnungen umnutzen wollen.
Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien reduzierten sich
im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,25-%-Punkte
auf 4,6 %. Für Einzelhandelsobjekte in High-Street-Lage
wurden sogar Renditen von 4,05 % erzielt.
Käufer und Verkäufer
Die internationalen Investoren waren auf Käufer- und Ver-
käuferseite mit einem Anteil von 60 % bzw. 72 % am Trans-
aktionsvolumen in Frankfurt sehr aktiv. Die drei größten
Objekte wurden alle durch internationale Investoren ver-
kauft und zwei von drei auch durch internationale Inves-
toren gekauft. Nur der „Eurotower“ ging an eine deutsche
Pensionskasse.
Ausblick
Das günstige Marktumfeld macht auch bis Ende des
Jahres 2015 für die Mainmetropole ein Erreichen des Re-
kordergebnisses von 2014 in Höhe von 5,0 Mrd. € möglich.
Transaktionsvolumen Frankfurt
0
1
2
3
4
5
6
2010 2011 2012 2013 2014 2015
1,8 2,8 2,9 3,4 5,0 2,7
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 3,2 Mrd. €
(in Mrd. €)
2012 2013 2014 2015
15
20
25
30
35
40
20112010
38,00
35,00 35,00
38,00 38,00 38,50
20,00
17,50 17,50
18,50 19,50 20,00
0
100
200
300
400
500
600
2010 2011 2012 2013 2014 2015
472 444 515 448 368 178
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 449.000 m2
Bis zum Halbjahr 2015 wurden auf dem Frankfurter
Büromarkt (inkl. Eschborn und Offenbach Kaiserlei)
177.700 m² Bürofläche vermietet. Dies stellt einen Um-
satzplus gegenüber dem Vorjahresquartal von 6,4 % dar.
Die Umsätze werden vornehmlich durch das mittlere Flä-
chensegment (2.001 bis 5.000 m²) getragen.
Flächenumsatz
Der größte Abschluss des ersten Halbjahres war der Ei-
gennutzerkauf eines Bürohauses mit 32.000 m² in der
Windmühlenstraße 14, der ehemaligen Sitz der Dresdner
Bank, durch die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) im
Teilmarkt Hbh./Westhafen. Der Anteil des CBD (Banken-
viertel, Westend, City) am Flächenumsatz lag deutlich
hinter dem Vorjahresergebnis, da vergleichsweise groß-
volumige Abschlüsse in den äußeren Teilmärkten statt-
gefunden haben. Darunter der zweitgrößte Abschluss,
die Anmietung von 5.700 m² Bürofläche durch das Unter-
nehmen Management Circle in der Düsseldorfer Str. 38 in
Eschborn aus dem 2. Quartal.
Überdurchschnittlich viele Mieter haben sich aufgrund
des geringen Angebots an Bestandsflächen für Miet-
flächen in Neubau-Projektentwicklungen bzw. im Bau be-
findlichen Projekten entschieden. Bespiele hierfür sind
der Mietvertrag der Rechtsanwälte Milbank im Objekt
„ma´ro“ (Frankfurter Opernquartier) oder der Vertrag des
Biotech-Unternehmens Grifols im Objekt Colmarer Straße
(Niederrad). Gesteuert durch diese Entwicklung sind Ei-
gentümer immer häufiger bereit spekulativ zu bauen.
Mietpreise
Die Mietvertragsabschlüsse in prominenten Gebäuden
wie dem „Taunusturm“ und dem „Opernturm“ ließen die
Spitzen- und Durchschnittsmiete auf dem Frankfurter Bü-
romarkt steigen. Die Bürospitzenmiete stieg im Vergleich
zum Vorjahr um 50 Cent auf 38,50 €/m²/Monat. Die Durch-
schnittsmiete stieg ebenfalls innerhalb eines Jahres um
1,00 € auf 20,00 €/m²/Monat.
Flächenangebot und Leerstand
Aufgrund der guten Nachfrage reduzierte sich der Leer-
stand zum Halbjahr 2015 leicht um 1,7 % auf ein Rekordtief
von 11,8 %. Das Fertigstellungsvolumen ist mit rund
110.000 m² (17 Projekte) in 2015 sehr niedrig. Für 2016 liegt
das Volumen leicht höher bei rund 142.000 m² (15 Projekte).
Ausblick
Aufgrund der stabilen Nachfrage auf dem Frankfurter Bü-
romarkt ist bis Ende des Jahres 2015 voraussichtlich mit
einem Flächenumsatz von 400.000 m² zu rechnen.
TOP-3-Teilmärkte (Flächenumsatz / Durchschnittsmiete)
Hbh. / Westhafen / 46.800 m² / 14,50 €/m²/Monat
City / 31.600 m² / 20,60 €/m²/Monat
Bankenviertel / 29.700 m² / 31,50 €/m²/Monat
TOP-3-Verträge
1. Deutsche Vermögensberatung
Windmühlstr. 14 / ca. 32.000 m²
2. Management Circle
Düsseldorfer Str. 38, Eschborn / ca. 5.700 m²
3. Kassen- und Steueramt
Stephanstr. 15 / ca. 5.000 m²
Bürovermietung
Frankfurt
Flächenumsatz Frankfurt Mieten Frankfurt
(in 1.000 m2
, inkl. Eigennutzer) (in €/m2
mtl. nettokalt) Spitzenmiete
Durchschnittsmiete
Daten: Colliers International Deutschland Daten: Colliers International Deutschland
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10. INVESTMENT
Stuttgart
Auf dem Stuttgarter Immobilien-Investmentmarkt
wurden im 1. Halbjahr 2015 rund 590 Mio. € investiert.
Damit erhöhte sich das Transaktionsvolumen im Ver-
gleich zum 1. Halbjahr 2014 um 40 Mio. €. Wie im 1. Quartal
2015 prognostiziert, wurde im 2. Quartal ein Großteil von
Transaktionen im zweistelligen Millionenbereich abge-
schlossen.
Investitionsobjekte
Im 1. Halbjahr 2015 wurden insgesamt 35 Transaktionen
getätigt, davon etwa 50 % im einstelligen Millionenbe-
reich. Größte Transaktion war der Verkauf des „Zeppelin
Carrés“ (Kronenstr. 20) von Goldman Sachs an einen Of-
fenen Fonds der Deka für einen dreistelligen Millionen-
betrag. Der Fokus der Investoren lag – unter anderem auf-
grund der Veräußerung des „Zeppelin-Carrés“ – auf der
Nutzungsart Büro mit einem Anteil am Transaktionsvo-
lumen von rund 60 %. Zweitstärkste Assetklasse war der
Einzelhandel mit einem Anteil am Transaktionsvolumen
von 26 %.
Aufgrund des geringen Angebotes an Objekten und der
weiterhin starken Nachfrage nach Investmentprodukten
ist die Spitzenrendite für Büroimmobilien in Stuttgart
deutlich von 5,0 auf 4,5 % gesunken.
Käufer und Verkäufer
Die stärkste Käufergruppe in Stuttgart im 1. Halbjahr
waren die Offene Fonds und Spezialfonds mit einem
Anteil am Transaktionsvolumen von rund 54 %, gefolgt
von den Privaten Investoren und den Family Offices, die
mit etwa 11 % eine hohe Investitionsbereitschaft zeigten.
Auf der Verkäuferseite waren Opportunity Fonds und
Equity Fonds mit einem Anteil am Transaktionsvo-
lumen von etwa 36 % die dominierende Gruppe, gefolgt
von den Offene Fonds und Spezialfonds mit 20 % und
Projektentwicklern und Bauträger mit rund 15 %. Der
Anteil der ausländischen Investoren am gewerblichen
Transaktionsvolumen in Stuttgart lag zum Ende des
1. Halbjahres bei etwas unter einem Drittel.
Ausblick
Das schwächere 1. Quartal des Jahres 2015 konnte durch
ein sehr gutes 2. Quartal mehr als kompensiert werden. Es
ist davon auszugehen, dass auf dem gewerblichen Immo-
bilien-Investmentmarkt in Stuttgart zum Ende des Jahres
2015 ein Transaktionsvolumen von mehr als 1,0 Mrd. € re-
alisiert wird.
Transaktionsvolumen Stuttgart
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
2010 2011 2012 2013 2014 2015
0,5 0,4 1,2 0,9 1,0 0,6
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 0,80 Mrd. €
(in Mrd. €)
2012 2013 2014 2015
10
15
20
25
20112010
17,50
18,80
20,00 20,00
21,50
21,00
11,00
11,60
12,40
12,00
12,50
13,10
0
50
100
150
200
250
300
2010 2011 2012 2013 2014 2015
194 285 192 258 278 147
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 242.000 m2
Der Flächenumsatz auf dem Stuttgarter Büromarkt um-
fasste zum Ende des 1. Halbjahres 2015 rund 147.000 m²
und lag damit 25,6 % über dem Vergleichswert des Vor-
jahres. Eine große Rolle spielte im 1. Halbjahr 2015 der
Anteil der Eigennutzer, auf die allein rund 45.500 m² Bü-
rofläche entfielen.
Flächenumsatz
Mit rund 30.000 m² schlug sich der Neubau für einen
IT-Campus der Robert Bosch GmbH im nördlichen Teil-
markt Feuerbach zu Buche. Dieser Abschluss stellte im
1. Halbjahr den größten Eigennutzerabschluss am Markt
dar. Die größte Anmietung kam durch die Celesio AG in
der Stuttgarter City mit 10.500 m² im Neubauvorhaben
„Europe Plaza“ zustande. Die Anzahl der abgeschlos-
senen Mietverträge lag mit 160 leicht unter den Zahlen des
1. Halbjahres 2014. Insgesamt entfielen rund 50 % des
Flächenumsatzes (73.500 m²) auf sechs Großabschlüsse
im Segment über 5.000 m². Rund 28.000 m² konnten im
kleinflächigen Segment unter 500 m² vermietet werden.
Stärkster Teilmarkt mit einem Flächenumsatz von
43.300 m² war die Stuttgarter City, gefolgt von dem in
nördlicher Randlage von Stuttgart gelegenem Teilmarkt
Feuerbach mit 36.400 m². Die stärkste Nachfrage auf dem
Büromarkt ging von Industrieunternehmen aus, auf die
rund 58.000 m² des Flächenumsatzes entfielen.
Mietpreise
Die Spitzenmiete präsentierte sich mit 21,00 €/m²/Monat
nach wie vor auf einem stabilen Niveau. Die Durchschnitts-
miete konnte durch zahlreiche Vermietungen in Neubau-
objekten auf 13,10 €/m²/Monat gesteigert werden.
Flächenangebot und Leerstand
Die Leerstandsquote reduzierte sich gegenüber dem Vor-
jahreszeitraum um 0,4-%-Punkte auf aktuell 3,8 %. Ver-
knappt hat sich das Angebot an Büroflächen vor allem in
der Stuttgarter City und Innenstadt. Das Fertigstellungs-
volumen für 2015 liegt bei rund 119.000 m², wobei hiervon
bereits rund 80 % vorvermietet sind. In 2016 werden rund
129.000 m² neue Büroflächen fertiggestellt, hiervon sind
sogar bereits rund 90 % vergeben.
Ausblick
Der positive Nachfragetrend aus dem Vorjahr setzt sich
auch in diesem Jahr fort. Nach dem bereits überdurch-
schnittlich guten Halbjahresergebnis und der anhaltend
guten Nachfrage, wird der Büroflächenumsatz zum
Ende des Jahres voraussichtlich zwischen 230.000 und
250.000 m² liegen.
TOP-3-Teilmärkte (Flächenumsatz / Durchschnittsmiete)
City / 43.300 m² / 15,50 €/m²/Monat
Feuerbach / 36.400 m² / 11,80 €/m²/Monat
Vaihingen/Möhringen / 25.100 m² / 10,00 €/m²/Monat
TOP-3-Verträge
1. Robert Bosch GmbH
„Bosch IT Campus“, Stuttgart Feuerbach / ca. 30.000 m²
2. Celesio AG
„Europe Plaza“, A 1 Areal S-City / ca. 10.500 m²
3. Hansa
Stuttgart Möhringen / 9.500 m²
Bürovermietung
Stuttgart
Flächenumsatz Stuttgart Mieten Stuttgart
(in 1.000 m2
, inkl. Eigennutzer) (in €/m2
mtl. nettokalt) Spitzenmiete
Durchschnittsmiete
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
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MARKTBERICHT Investment/Bürovermietung 2015/Q1-2
18 19
11. INVESTMENT
München
Nicht zuletzt haben einige Großtransaktionen das Trans-
aktionsvolumen auf dem gewerblichen Immobilien-In-
vestmentmarkt in München in den ersten sechs Monaten
des Jahres 2015 sehr hoch ausfallen lassen. Allein sechs
Transaktionen waren im deutlichen dreistelligen Millio-
nenbereich und trugen mit rund 1,15 Mrd. € zum Trans-
aktionsvolumen bei. Damit erhöhte sich das Halbjahres-
ergebnis um 67 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf
rund 2,9 Mrd. €.
Investitionsobjekte
Büroobjekte waren mit einem Anteil von 80 % die am
meisten gehandelten Assets auf dem Münchner Invest-
mentmarkt. Zwei der sechs größten Immobilientransak-
tionen konnten mit einen Verkaufsvolumen von je über
220 Mio. € aufwarten. Dies war zum Einen der Verkauf des
Geschäftszentrums „Elisenhof“ (Elisenstr. 3) von Tishman
Speyer an die AXA Real Estate und zum Anderen der
Verkauf des Bürogebäudes „north88“ von dem Projekt-
entwickler Hammer und dem Investor Competo Capital
Partners an den offenen OPCI Fonds des französischen
Investors Amundi. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien
gab im Verlauf des 1. Halbjahres um weitere 0,25-%-
Punkte auf 3,75 % nach. Durch die steigende Nachfrage
nach Value-Add-Produkten, getrieben durch den Ange-
botsmangel im Core-Bereich, sind auch hier bereits Ab-
striche in den Renditen zu registrieren.
Käufer und Verkäufer
DienationalenundinternationalenAnlegerteiltensichzum
Halbjahr nahezu das gewerbliche Transaktionsvolumen.
Die internationalen Akteure stammen in den ersten beiden
Quartalen hauptsächlich aus Frankreich, getrieben durch
die Transaktion mit Amundi, gefolgt von amerikanischen
Investoren. Mit einem Anteil von knapp 60 % am Transakti-
onsvolumen waren die Offenen Fonds/Spezialfonds/Pen-
sionsfonds die aktivste Käufergruppe.
AUSBLICK
Nach dem fulminanten 1. Halbjahr 2015 auf dem gewerb-
lichen Immobilien-Investmentmarkt in München wird auf-
grund anstehender Transaktionen im größeren Stil auch
das nächste Halbjahr umsatzfreudig sein. In Anbetracht
dessen wird das Transaktionsvolumen voraussichtlich
5,5 Mrd. € erreichen, was eine nochmalige Steigerung um
ca. 10 % im Vergleich zu 2014 bedeuten würde.
Transaktionsvolumen München
0
1
2
3
4
5
6
2010 2011 2012 2013 2014 2015
1,7 2,9 3,6 4,2 5,0 2,9
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 3,5 Mrd. €
(in Mrd. €)
2012 2013 2014 2015
10
15
20
25
30
35
20112010
28,00
29,80
32,00 32,50
34,45
32,90
14,00 14,40 14,90 15,10 14,60 15,50
0
200
400
600
800
1000
2010 2011 2012 2013 2014 2015
578 860 717 608 584 298
5-Jahres-Mittel (2010-2014):
ca. 670.000 m2
Der Münchner Büroflächenumsatz belief sich im
1. Halbjahr 2015 auf 298.000 m². Im Vergleich zum Vorjahr
sank der Umsatz um rund 8 %. Das 2. Quartal fiel zwar
etwas geringer aus als das erste, dennoch wird weiterhin
mit einer konstanten Nachfrage und somit einem durch-
schnittlichen Jahresergebnis gerechnet.
Flächenumsatz
Mit nur drei Großabschlüssen über 10.000 m² ist
das Soll in diesem Jahr noch nicht erreicht. Bis
zum Jahresende werden noch weitere Großanmie-
tungen über 10.000 m² erwartet. Wie gewohnt stark
zeigte sich das Flächensegment zwischen 1.001 und
3.000 m², das mit einem Anteil am Gesamtflächen-
umsatz von 29 % (ca. 86.000 m²) zum Gesamtergebnis
beitrug. Größter Abschluss im 1. Halbjahr war der Bau-
beginn des neuen „Technologiezentrums II“ des Elektro-
nikkonzerns Rohde & Schwarz am Ostbahnhof mit knapp
15.000 m². Der zweitgrößte Vertrag wurde von dem Büro-
möbelhersteller Steelcase geschlossen, der 11.400 m² im
„Brienner Forum“ (Brienner Str.) angemietet hat. Platz drei
der größten Verträge war die Anmietung der Landeshaupt-
stadt München, die sich um 10.000 m² in der Landsberger
Str. erweitert hat. Der stärkste Teilmarkt war im 1. Halbjahr
das Zentrum West mit einem Anteil am Flächenumsatz von
19 %, gefolgt von den Teilmärkten Stadt Nord mit 16 % und
dem Zentrum mit ebenfalls 16 %.
Mit einem Anteil von 12 % am Gesamtflächenumsatz
setzten sich die Berater und Rechtsanwälte bei der Bran-
chenverteilung an die Spitze. Dicht dahinter folgten die
IT-Branche mit knapp 12 % und die Medien- und Verlags-
branche mit 11 %.
Mieten
Bedingt durch nur eine Anmietung über 5.000 m² im hoch-
preisigen Segment ging die Spitzenmiete gegenüber dem
Vorjahr um knapp 4 % auf 32,90 €/m²/Monat zurück. Auch
die Durchschnittsmiete nahm um 1,9 % ab und lag zum
Halbjahr bei 15,50 €/m²/Monat.
Flächenangebot und Leerstand
Der Leerstand reduzierte sich um 24,5 % auf ca.
1.132.000 m². Bei einem Büroflächenbestand von rund
22,9 Mio. m² lag die Leerstandsquote bei 4,9 % und damit
1,6-%-Punkte unter dem Wert des Vorjahres.
Ausblick
Aufgrund der stabilen Nachfrage wird der Büroflächen-
umsatz Ende 2015 voraussichtlich bei rund 600.000 m²
liegen. Der Leerstand wird sich weiter verringern.
TOP-3-Teilmärkte (Flächenumsatz / Durchschnittsmiete)
Zentrum West / 56.700 m² / 15,88 €/m²/Monat
Stadt Nord / 48.400 m² / 15,30 €/m²/Monat
Zentrum / 46.400 m² / 25,84 €/m²/Monat
TOP-3-Verträge
1. Rhode & Schwarz
Mühldorfstr. / ca. 15.000 m²
2. Steelcase Germany
„Brienner Forum“, Brienner Str. / ca. 11.400 m²
3. Landeshauptstadt München
Landsberger Str. / 10.000 m²
Bürovermietung
München
Flächenumsatz München Mieten München
(in 1.000 m2
, inkl. Eigennutzer) (in €/m2
mtl. nettokalt) Spitzenmiete
Durchschnittsmiete
Lokale Kompetenz – deutschlandweit
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MARKTBERICHT Investment/Bürovermietung 2015/Q1-2
20 21
12. Lokale Kompetenz – deutschlandweit
Leerstand
Zum Leerstand zählen alle Büroflächen, die innerhalb von
drei Monaten beziehbar sind. Untermietflächen sind Teil
des Leerstandes.
Transaktionsvolumen
Das Transaktionsvolumen ist die Summe der Kaufpreise
aller erfasster, am Markt bekannter Transaktionen, die
innerhalb des betrachteten Zeitraums getätigt werden.
Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung
(„Closing“) für die Erfassung einer Transaktion. Die As-
setklasse wird je Objekt nach dem dominierenden Flä-
chenanteil zum Zeitpunkt des Closings zugeordnet. Ge-
werbliche Wohninvestment-Transaktionen werden im
Transaktionsvolumen nicht berücksichtigt.
Spitzenrendite
Die Spitzenrendite entspricht der (Brutto-)Anfangsrendite
für Immobilien mit bester Qualität und Ausstattung in den
absoluten Spitzenlagen am jeweiligen Immobilienmarkt.
Flächenumsatz
Der Flächenumsatz ist die Summe aller Flächen, die in-
nerhalb des betrachteten Zeitraums vermietet oder an
einen Eigennutzer verkauft oder von ihm oder für ihn re-
alisiert werden. Maßgeblich für die zeitliche Einordnung
ist das Datum des Miet- bzw. Kaufvertragsabschlusses.
Mietvertragsverlängerungen werden nicht als Umsatz er-
fasst. Grundlage für die Flächenangaben ist die Richtlinie
zur Berechnung der Mietfläche für gewerblichen Raum
(MF/G).
Spitzenmiete
Die Spitzenmiete umfasst das oberste Preissegment mit
einem Marktanteil von 3 % des Vermietungsumsatzes
(ohne Eigennutzer) in den abgelaufenen zwölf Monaten
und stellt hieraus den Median dar.
Durchschnittsmiete
Zur Errechnung der Durchschnittsmiete werden die Miet-
preise aller abgeschlossenen Mietverträge in den abgelau-
fenen zwölf Monaten mit der jeweils angemieteten Fläche
gewichtet und daraus der Mittelwert berechnet. Bei den
Angaben handelt es sich um nominale Nettokaltmieten.
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Verkauf von Büro,- Hotel-, Lager-, Logistik- und Einzelhan-
delsimmobilien sowie Wohnanlagen als Einzelobjekte oder
in Portfolios. Auch bei Vorbereitungen zu Projektentwick-
lungen unterstützen wir Sie gern. Durch den Bankenhinter-
grund der Gründungspartner sind uns die Gepflogenheiten
der Finanzbranche bestens vertraut. Auch bei Ihrer Suche
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tikflächen sowie Spezialnutzungen unterstützen wir Sie
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Wir weisen darauf hin, dass sämtliche von uns getätigten Aussagen unverbindlich sind. Diese basieren überwiegend auf Angaben Dritter. Der Marktbericht dient
ausschließlich der allgemeinen Information unserer Kunden.
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Geschäftsführer: Holger Michaelis, Andreas Rehberg, Lars Seidel, Axel Steinbrinker
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Jörg Wildgruber • Registereintrag: Hamburg B 25866
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Erlaubnis nach § 32 Abs. 1 KWG mit umfasst, § 34c Abs. 5 Ziffer 2 GewO • Verantwortlich nach §55 Abs. 2 RStV: Mario Caroli, Persönlich haftender Gesellschafter •
Dr. Volker Gerstenmaier, Persönlich haftender Gesellschafter
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tungsgesellschaft mbH, Sitz Düsseldorf, Registergericht Düsseldorf HRB 58418
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