Hier können Sie einen Blick ins Buch "Irgendwas mit Essen und Trinken" von Manfred Engl werfen.
Diesen Ratgeber und weitere Bücher aus der Reihe "Irgendwas mit..." finden Sie auf http://fachbuecher7-24.de/buch/irgendwas-mit-berufswahl.html
2. Manfred Engl
Irgendwas mit...
Essen & Trinken
Die wichtigsten Ausbildungen, Studiengänge und Berufe
Der Herausgeber Dipl.-Hdl. Ulrich Aumann schaut auf eine über
20-jährige Erfahrung in der Erstellung berufskundlicher Schriften in
leitender Position zurück. Er steht für die Sorgfalt der ausgewählten
Texte.
4. Inhaltsverzeichnis
Vorwort –
„Irgendwas mit ... Essen & Trinken“ .......................... 9
Einleitung – Der Umgang mit Lebensmitteln
immer eine verantwortliche Tätigkeit ...................... 10
Zum Sprachgebrauch ........................................................... 12
1.0
Ausbildungsberufe, bei denen
Essen & Trinken eine wichtige Rolle spielen ...... 14
1.1
Anerkannte Ausbildungsberufe
im Dualen System ..................................................... 15
Bäcker/in ..................................................................................... 17
Brauer/in und Mälzer/in ............................................................. 19
Brenner/in ................................................................................... 21
Chemielaborant/in in der Nahrungsmittelindustrie .................... 22
Destillateur/in ............................................................................. 23
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik ................................................. 24
Fachkräfte im Gastgewerbe ......................................................... 26
Fachkräfte für Lebensmitteltechnik ............................................ 28
Fachkräfte für Süßwarentechnik ................................................. 30
Fachkräfte für Süßwarentechnik
der Fachrichtung Dauerbackwaren .............................................. 31
Fachkräfte für Süßwarentechnik
der Fachrichtung Konfekt ........................................................... 32
Fachkräfte für Süßwarentechnik
Fachrichtung Schokolade ............................................................ 32
Fachkräfte für Süßwarentechnik
der Fachrichtung Zuckerwaren ................................................... 32
Fachleute für Systemgastronomie ................................................ 33
Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk
mit Schwerpunkt Bäckerei .......................................................... 34
Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk
mit Schwerpunkt Fleischer.......................................................... 36
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9. Inhaltsverzeichnis
5.0
Weiterbildungsmöglichkeiten............................... 175
6.0
Praktika ........................................................................ 176
7.0
Ausbildung oder Studium im Ausland ................ 177
8.0
Ausblick ....................................................................... 178
9.0
Hilfreiche Informationen und Links .................... 179
9.1
Medien der Bundesagentur für Arbeit ................ 179
9.2
Online Infos der Länder ........................................... 180
9.3
Schule und Berufswahl ............................................ 182
9.4
Informationen aus dem
Bereich Essen & Trinken........................................... 185
10.0 Verzeichnis der Berufe und Studiengänge ........ 186
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10. Vorwort
Vorwort – Irgendwas mit Essen & Trinken
Sie stellt sich jedem immer wieder, die Frage nach dem Beruf. Das Wichtigste sollte hierbei sein, dass sie angstfrei und ohne Druck gestellt wird.
Und es sollten ihr Fragen vorausgehen wie: „Was macht mir Spaß? Wofür
interessiere ich mich? Wofür stehe ich gerne morgens auf ?“
Nach Ordnung der Ergebnisse überlegen Sie, welche Berufe infrage kommen. Und dann entscheiden Sie sich – nicht halbherzig und vorläuig, sondern bewusst und konsequent. Das wäre der Idealfall, leider fällen nur wenige eine solche Entscheidung tatsächlich. Es wäre gut, wenn es mehr täten.
Dieses Buch soll sie dazu anstoßen. Vor allem diejenigen, die sich schon
zu einem Tätigkeitsbereich wie Essen oder Trinken hingezogen fühlen, ja,
eigentlich schon in dieser Richtung sicher sind. Wer ein Ziel hat, der entwickelt ein Gespür dafür, ob er auf dem richtigen Weg ist. Wer sich mit 20
entschieden hat, Chefkoch zu werden, der kann es mit 30 geschaft haben.
Dann kann man sich ein neues Ziel setzen.
Erst wer sich bewusst auf einen Weg einlässt, entdeckt konkrete Chancen
– und kann auch mal aus einem Fehler lernen. Und ob ein gelernter Bäcker
tatsächlich auch als Bäcker arbeitet, oder beispielsweise als Fachkraft für
Schokoladeprodukte, das liegt in seinen Händen.
Insbesondere Studenten wird oftmals erst gegen Ende ihres Studiums klar,
was sie damit eigentlich machen wollen. Strategisch besser wäre es aber,
sich etwas früher damit auseinanderzusetzen.
Überlegen Sie für sich: Mache ich dieses Projekt oder jenes Praktikum,
weil es mich meinen Wünschen wirklich näher bringt, oder lenke ich mich
damit bloß von einer Entscheidung ab? Dann ist es wichtiger, erst mal zu
überlegen, wo es hingehen soll, sich ein Ziel zu setzen.
|9|
11. Kapitel 1
schluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Fachkraft
für Lebensmitteltechnik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem
Berufsbildungsgesetz. Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung
wird in der Industrie angeboten.
Und wie weiter?
Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich zum/r Industriemeister/in an,
zum/r staatlich geprüften Techniker/in mit Schwerpunkt Lebensmittelverarbeitung oder Lebensmittelverpackung oder Bäckereitechnik. Ebenfalls kann ein Hochschulstudium angestrebt werden.
Fachkräfte für Süßwarentechnik
Was?
Fachkräfte für Süßwarentechnik stellen Süßwaren aller Art her und sind
verantwortlich für die Qualität der Produktion. Diese ist in allen Bereichen von der Rohstoffaufbereitung bis zur Verpackung der Ware hoch automatisiert. Die Fachkräfte für Süßwarentechnik beschicken, steuern und
überwachen die Maschinen und Anlagen. Sie stellen nach vorgegebenen
Rezepten Teige und Mischungen her und prüfen ständig die Qualität der
Produkte.
Dieser Beruf zählt zu den begehrten und sicheren Arbeitsplätzen mit einem
hohen Qualifikationsniveau. Die Tätigkeiten umfassen mehrere Produktionsschritte, ja ganze Produktionslinien, die es permanent zu überwachen
gilt. Inhalte der Ausbildung sind somit die Maschinen, die verschiedenen
Produkte und deren Herstellungsablauf, das Labor, die Produktentwicklung und die Qualitätssicherung.
Darüber hinaus müssen ständig neue Produkte entwickelt werden. Auch
daran wirken Fachkräfte für Süßwarentechnik mit.
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12. Ausbildungsberufe, bei denen Trinken & Essen eine wichtige Rolle spielen
Wo?
Fachkräfte für Süßwarentechnik aller vier unten vorgestellten vier Fachbereiche Dauerbackwaren, Konfekt, Schokolade und Zuckerwaren arbeiten
in der industriellen Herstellung oder in Großbäckereien und Betrieben, die
beispielsweise Speiseeis, Glucose oder Margarine produzieren.
Wer?
Als Bewerber/in sollten Sie handwerkliche Begabung gepaart mit Interesse
an hoch technisierten Anlagen mitbringen. In diesem Beruf ist es vorteilhaft, wenn Sie Süßigkeiten gegenüber nicht ganz abgeneigt sind.Verantwortung und Kreativität sind ebenso gefragt wie ein gesundes Hygienebewusstsein.
Wie?
Fachkraft für Süßwarentechnik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach
dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 3-jährige
duale Ausbildung mit Fachrichtungen findet im Ausbildungsbetrieb und
in der Berufsschule statt. Fachkräfte für Süßwarentechnik werden in den
Fachrichtungen Zuckerwaren, Schokolade, Konfekt, Dauerbackwaren in
den Unternehmen der Süßwaren- und Dauerbackwarenindustrie ausgebildet.
Fachkräfte für Süßwarentechnik der
Fachrichtung Dauerbackwaren
Teige und Massen werden gemischt, geknetet oder gerührt. Zutaten werden maschinell gewogen, dosiert und ggf. zerkleinert. Die Formen werden
maschinell geprägt, ausgestochen oder geschnitten.
Die Fachkräfte in der Fachrichtung Dauerbackwaren handhaben Backautomaten und Backlinien, und überwachen gleichzeitig Glasiermaschinen.
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14. Die wichtigsten Fortbildungen im Bereich Essen und Trinken
3.0
Die wichtigsten Fortbildungen im
Bereich Essen und Trinken
Fortbildung wird hier im Sinne des Berufsbildungsgesetzes gesehen. Nach
§ 1 (4) Berufsbildungsgesetz soll die berufliche Fortbildung es ermöglichen, „die berufliche Handlungsfähigkeit zu erhalten und anzupassen oder
zu erweitern und beruflich aufzusteigen“.
Die Fortbildungen werden in der Regel durch Prüfungen nachgewiesen,
die die zuständigen Stellen durchführen. Einige Fortbildungen sind durch
bundesweit gültige Rechtsverordnungen, die von den zuständigen Bundesministerien erlassen werden, geregelt und beinhalten in der Regel einen
anerkannten Abschluss.
Allgemeine Beschreibung der Zugangsvoraussetzungen
Bei den unten folgenden Fortbildungen ist in der Regel eine abgeschlossene entsprechende Berufsausbildung und Berufserfahrung oder eine einschlägige Berufspraxis erforderlich. Im Zweifelsfall ist eine Rücksprache
bei den Fachschulen (z.B. Meisterschule, Technikerschule), zuständigen
Stellen oder den entsprechenden Bildungseinrichtungen erforderlich.
Barkeeper, Barmixer, Bartender
Verwandte Berufe:
● Commis de Bar
● Demi Chef Bar
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15. Kapitel 3
Was?
Barkeeper, Barmixer und Bartender. Drei Berufe, die miteinander wenig zu
tun haben. Denn ein Bartender ist der Chef der Bar, zuständig für Einkauf
und die Kalkulation und ist für die anderen Mitarbeiter der Bar zuständig.
Der Barkeeper oder Barmixer hingegen ist der Mann hinter der Theke. Er
ist für das Mixen der Cocktails zuständig aber auch dafür, dass Flaschen,
Gläser und Zubehör an seinem Platz stehen. Er muss wissen, welches alkoholische Getränk zu welchem Cocktail gehört. Er kennt die Zusammensetzung und weiß, welche Zutaten miteinander harmonieren und welche
nicht, welcher Cocktail in welchem Glas serviert wird, welche Fruchtsäfte
dazugegeben werden und welche Zutaten sich überhaupt nicht für einen
Cocktail eignen.
Ein guter Barmixer hat auch eine gute Menschenkenntnis und weiß, welcher Drink zu welchem Gast (oder besser, zu welcher Gemütsverfassung
seines Gastes) passt.
Die Berufe Barkeeper, Bartender, Barmen oder Barmaid sind keine geschützten Berufsbezeichnungen und beschreiben nur die Tätigkeit an der
Bar. Die Bemühungen, daraus einen rechtlich anerkannten Ausbildungsberuf zu machen, sind bis jetzt erfolglos geblieben.
Wo?
Die meisten Barkeeper sind in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie beschäftigt. Weitere Arbeitsplätze für Barkeeper sind Kreuzfahrtschiffe,
Hotels, Eventbereich, Discotheken und Clubs.
Wer?
Wer Barkeeper werden möchte, braucht eine abgeschlossene Ausbildung
als Restaurantfachmann und eine einjährige Berufserfahrung. Wenn keine
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