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QR-Codes
Entscheidungshilfe für den Einsatz
Désirée Hilscher Unternehmensberatung
Basel, 24.06.2013
Seite 2
Inhalt
-  Was sind QR-Codes?
-  Warum und wie setzt man QR-Codes ein?
-  Voraussetzungen für das Scannen
-  Einsatzsituationen
-  Ihre Einsatzsituations-Checkliste
-  Einführungsszenarien für Ihre Firma
-  Fazit
Seite 3
Was sind QR-Codes?
QR-Code = „Quick Response Code“
QR-Codes sind zweidimensionale Barcodes.
Mit QR-Codes bildet man Informationen wie
URLs, Telefonnummern, Adressen, Texte,
Geodaten usw. kodiert ab.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code
Bildquelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:QRCode.png
Seite 4
Warum und wie setzt man QR-Codes ein?
QR-Codes sind Links.
Man setzt sie ein, um Medienbrüche zu
überbrücken.
Benutzer rufen die Zielinformation auf, indem
sie den Barcode scannen, d. h. fotografieren
und dekodieren.
Damit rufen Benutzer die Zielinformation für sie
lesbar auf.
www.
Seite 5
Voraussetzungen für das Scannen
Man benötigt
-  ein scanfähiges Device
-  (meistens) Internet
-  eine mobile-fähige Landingpage
-  Nerven
Seite 6
Einsatzsituationen
Überall dort, wo ein Benutzer hier und jetzt eine
Information benötigt:
-  Menschen, Messen und Events: Links auf
Visitenkarten, Messe-, und
Hintergrundmaterial
-  Produkte und Maschinen: Abruf von
Updates, aktuellen und/oder ergänzenden
Informationen
-  Marke, Dienstleistung und Produkt am
POS: Bereitstellung von ergänzenden
Informationen, Erlebnis- und
Handlungsmöglichkeiten
-  Profit und Benefit: Anreiz zu exklusiven
Inhalten, Profit- und Sparmöglichkeiten
-  Spass, To Dos: Ermöglichen von
Handlungen mittels Abruf von Applikationen
Seite 7
Keine Einsatzsituationen sind
-  Situationen, in denen Benutzer oder der QR-
Code sich bewegen (Plakate an der
Autobahn, an der Zugstrecke, am Heck
usw.)
-  Orte, an denen kein Internet vorhanden ist
(Flughafen)
-  Wo kein Zusatznutzen für den Benutzer
ersichtlich ist (QR-Codes ohne Call-to-Action
oder ohne Benefit-Angabe)
-  Am Desktop bzw. in Onlineinstrumenten
Seite 8
Ihre Einsatzsituation-Checkliste
Prüfen Sie, ob und wie QR-Codes für Sie infrage kommen:
Was sind „Ihre“ mobilen Touchpoints? Wo kommen Menschen
unterwegs mit Ihnen in Kontakt?
Was tun diese Menschen in dieser Situation?
Was ist die mobile User Experience mit Ihrem Produkt oder Ihrer
Dienstleistung?
Welchen Benefit bieten Sie Ihnen dabei? Warum soll man diesen
aufrufen?
Wo kann man den QR-Code anbringen? Welches sind geeignete
Offline-Werbemedien?
Leiten Sie daraus Ihr QR-Konzept ab.
Seite 9
Grundlagen für den Einsatz I
Inhalte
-  Erstellen Sie ein QR-Konzept und grenzen
Sie Ihre Use Cases ein: Wann, für welche
Inhalte, wo und zu welchem Zweck setzen
Sie QR-Codes ein (und wann, wo, für wen
nicht)? Was geben Ihnen Ihre
Kommunikations- und
Unternehmensstrategie vor?
-  Definieren Sie präzise, welche Bedingungen
Landingpages erfüllen.
-  Prüfen Sie Ihre bestehenden Landingpages
und passen Sie sie an.
Design
-  Erstellen Sie einen QR-Code-Styleguide
(Grösse, Position usw.)
Seite 10
Grundlagen für den Einsatz II
Technik
-  Erstellen Sie ein technisches Konzept: Wie
lange sind QR-Codes gültig? Welchen
technischen Abwärtsgrad unterstützen
Sie? Wie weit geht die Suche? Gibt es
Fallbacks für inkompatible Systeme? Etc.
-  Wählen Sie den geeigneten QR-Generator
(in Zusammenarbeit mit ihrer
Informatikabteilung!)
Seite 11
Grundlagen für den Einsatz III
Organisation
-  Erstellen Sie ein Betriebskonzept und regeln
Sie die Organisation: Wer administriert die
QR-Codes? Wer bietet den Kundensupport?
Usw.
-  Beziehen Sie interne Anspruchsgruppen
sehr früh in die Erstellung des
Betriebsreglements mit ein.
Seite 12
Einführungsszenarien für Ihre Firma
Sie haben alles geklärt.
Aber je nach Unternehmensgrösse kommen für Sie unterschiedliche
Einführungsszenarien infrage:
1.  Einzelversuch („Pilot“)
2.  Ungesteuerter Einsatz („Freestyle“)
3.  Gesteuerter Einsatz („Strategie“)
Seite 13
1. Einzelversuch („Pilot“)
Vorgehen
-  Sie setzen probeweise mal einen QR-Code ein
Pro
-  Geringer Administrationsaufwand
-  Ad-hoc-Einsatz
-  Bestehende Strukturen müssen nicht angepasst werden
Kontra
-  Keine Kriterien der Bewertung (aus welcher Perspektive?)
-  Aufgrund unstrukturiertem Vorgehens keine Erfolgsmessung, kein Lerneffekt, kein
Know-how-Aufbau
Aufwand
-  kurzfristig gering, jedoch „Sunk costs“
Vorgehen geeignet für
-  Betriebe, die keinen flächendeckenden Einsatz von QR-Codes anstreben.
-  Kleinere Betriebe, bei denen wenig Personen in Planung und Umsetzung involviert sind
und Prozesse überschaubar sind.
Seite 14
2. Ungesteuerter Einsatz („Freestyle“)
Vorgehen
-  Diverse Abteilungen setzen in Eigeninitiative QR-Codes ein
Pro
-  Schnelle Umsetzung
-  Bestehende Strukturen müssen nicht angepasst werden
Kontra
-  Uneinheitlicher Auftritt Ihrer Unternehmung
-  Es ist nicht gewährleistet, dass die Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen
Einsatz eingehalten werden
-  Mehrkosten durch Redundanzen (mehrere Generatoren, Parallel-Entwicklungen usw.)
-  Gefahr der Verwirrung der Kunden
-  Torpedierung Ihrer Kommunikationsstrategie
-  Aufgrund unstrukturiertem Vorgehens keine Erfolgsmessung und kein Lerneffekt, kein
zentraler Know-how-Aufbau
Aufwand
-  Hoch
Vorgehen geeignet für
-  Betriebe, für welche die Opportunitätskosten eines gesteuerten Einsatzes von QR-
Codes zu hoch sind
Seite 15
3. Gesteuerter Einsatz („Strategie“)
Vorgehen
-  Sie setzen QR-Codes gemäss Vorgaben aus Ihrer Inhaltskonzept und Ihrer
Kommunikationsstrategie ein
Pro
-  CD/CI-gerechte Umsetzung
-  Hoher Lerneffekt bei Kunden (es funktioniert immer gleich)
-  Einheitlicher Auftritt Ihrer Unternehmung
-  Sicherheit beim Vorgehen und längerfristig Kostenersparnis bei der Implementation
-  Planvolles Vorgehen ermöglicht Erfolgsmessung, Lerneffekten und zentralen Know-
how-Aufbau
Kontra
-  Hohe Initial-Kosten aufgrund der Vorlaufprozesse (Konzeption)
-  Ergänzung von Betriebsabläufen notwendig
-  Längere Umsetzungszyklen, da kein Ad-hoc-Vorgehen möglich ist
Aufwand
-  Initial hoch, längerfristig gering
Vorgehen geeignet für
-  Grössere Betriebe, bei denen viele Personen in Planung und Umsetzung involviert sind
Seite 16
Fazit
-  QR-Codes weisen spezifische
Einsatzsituationen auf. Prüfen Sie genau,
welche für Ihre Organisation sinnvoll ist.
-  Je genauer Sie den für Sie geeigneten
Einsatz von QR-Codes definieren, desto
fokussierter und erfolgreicher können Sie
QR-Codes einsetzen.
-  Ungesteuerte Einsätze sind mit hohen
Kosten verbunden und verwirren Ihre
Kunden.
-  Sie und Ihre Kunden profitieren langfristig
von einem planvollen Einsatz Ihrer QR-
Codes.
Seite 17
Herzlichen Dank!
Désirée Hilscher Unternehmensberatung
info@desireehilscher.ch
www.desireehilscher.ch

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QR-Codes. Eine Entscheidungshilfe für den Einsatz

  • 1. QR-Codes Entscheidungshilfe für den Einsatz Désirée Hilscher Unternehmensberatung Basel, 24.06.2013
  • 2. Seite 2 Inhalt -  Was sind QR-Codes? -  Warum und wie setzt man QR-Codes ein? -  Voraussetzungen für das Scannen -  Einsatzsituationen -  Ihre Einsatzsituations-Checkliste -  Einführungsszenarien für Ihre Firma -  Fazit
  • 3. Seite 3 Was sind QR-Codes? QR-Code = „Quick Response Code“ QR-Codes sind zweidimensionale Barcodes. Mit QR-Codes bildet man Informationen wie URLs, Telefonnummern, Adressen, Texte, Geodaten usw. kodiert ab. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code Bildquelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:QRCode.png
  • 4. Seite 4 Warum und wie setzt man QR-Codes ein? QR-Codes sind Links. Man setzt sie ein, um Medienbrüche zu überbrücken. Benutzer rufen die Zielinformation auf, indem sie den Barcode scannen, d. h. fotografieren und dekodieren. Damit rufen Benutzer die Zielinformation für sie lesbar auf. www.
  • 5. Seite 5 Voraussetzungen für das Scannen Man benötigt -  ein scanfähiges Device -  (meistens) Internet -  eine mobile-fähige Landingpage -  Nerven
  • 6. Seite 6 Einsatzsituationen Überall dort, wo ein Benutzer hier und jetzt eine Information benötigt: -  Menschen, Messen und Events: Links auf Visitenkarten, Messe-, und Hintergrundmaterial -  Produkte und Maschinen: Abruf von Updates, aktuellen und/oder ergänzenden Informationen -  Marke, Dienstleistung und Produkt am POS: Bereitstellung von ergänzenden Informationen, Erlebnis- und Handlungsmöglichkeiten -  Profit und Benefit: Anreiz zu exklusiven Inhalten, Profit- und Sparmöglichkeiten -  Spass, To Dos: Ermöglichen von Handlungen mittels Abruf von Applikationen
  • 7. Seite 7 Keine Einsatzsituationen sind -  Situationen, in denen Benutzer oder der QR- Code sich bewegen (Plakate an der Autobahn, an der Zugstrecke, am Heck usw.) -  Orte, an denen kein Internet vorhanden ist (Flughafen) -  Wo kein Zusatznutzen für den Benutzer ersichtlich ist (QR-Codes ohne Call-to-Action oder ohne Benefit-Angabe) -  Am Desktop bzw. in Onlineinstrumenten
  • 8. Seite 8 Ihre Einsatzsituation-Checkliste Prüfen Sie, ob und wie QR-Codes für Sie infrage kommen: Was sind „Ihre“ mobilen Touchpoints? Wo kommen Menschen unterwegs mit Ihnen in Kontakt? Was tun diese Menschen in dieser Situation? Was ist die mobile User Experience mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung? Welchen Benefit bieten Sie Ihnen dabei? Warum soll man diesen aufrufen? Wo kann man den QR-Code anbringen? Welches sind geeignete Offline-Werbemedien? Leiten Sie daraus Ihr QR-Konzept ab.
  • 9. Seite 9 Grundlagen für den Einsatz I Inhalte -  Erstellen Sie ein QR-Konzept und grenzen Sie Ihre Use Cases ein: Wann, für welche Inhalte, wo und zu welchem Zweck setzen Sie QR-Codes ein (und wann, wo, für wen nicht)? Was geben Ihnen Ihre Kommunikations- und Unternehmensstrategie vor? -  Definieren Sie präzise, welche Bedingungen Landingpages erfüllen. -  Prüfen Sie Ihre bestehenden Landingpages und passen Sie sie an. Design -  Erstellen Sie einen QR-Code-Styleguide (Grösse, Position usw.)
  • 10. Seite 10 Grundlagen für den Einsatz II Technik -  Erstellen Sie ein technisches Konzept: Wie lange sind QR-Codes gültig? Welchen technischen Abwärtsgrad unterstützen Sie? Wie weit geht die Suche? Gibt es Fallbacks für inkompatible Systeme? Etc. -  Wählen Sie den geeigneten QR-Generator (in Zusammenarbeit mit ihrer Informatikabteilung!)
  • 11. Seite 11 Grundlagen für den Einsatz III Organisation -  Erstellen Sie ein Betriebskonzept und regeln Sie die Organisation: Wer administriert die QR-Codes? Wer bietet den Kundensupport? Usw. -  Beziehen Sie interne Anspruchsgruppen sehr früh in die Erstellung des Betriebsreglements mit ein.
  • 12. Seite 12 Einführungsszenarien für Ihre Firma Sie haben alles geklärt. Aber je nach Unternehmensgrösse kommen für Sie unterschiedliche Einführungsszenarien infrage: 1.  Einzelversuch („Pilot“) 2.  Ungesteuerter Einsatz („Freestyle“) 3.  Gesteuerter Einsatz („Strategie“)
  • 13. Seite 13 1. Einzelversuch („Pilot“) Vorgehen -  Sie setzen probeweise mal einen QR-Code ein Pro -  Geringer Administrationsaufwand -  Ad-hoc-Einsatz -  Bestehende Strukturen müssen nicht angepasst werden Kontra -  Keine Kriterien der Bewertung (aus welcher Perspektive?) -  Aufgrund unstrukturiertem Vorgehens keine Erfolgsmessung, kein Lerneffekt, kein Know-how-Aufbau Aufwand -  kurzfristig gering, jedoch „Sunk costs“ Vorgehen geeignet für -  Betriebe, die keinen flächendeckenden Einsatz von QR-Codes anstreben. -  Kleinere Betriebe, bei denen wenig Personen in Planung und Umsetzung involviert sind und Prozesse überschaubar sind.
  • 14. Seite 14 2. Ungesteuerter Einsatz („Freestyle“) Vorgehen -  Diverse Abteilungen setzen in Eigeninitiative QR-Codes ein Pro -  Schnelle Umsetzung -  Bestehende Strukturen müssen nicht angepasst werden Kontra -  Uneinheitlicher Auftritt Ihrer Unternehmung -  Es ist nicht gewährleistet, dass die Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz eingehalten werden -  Mehrkosten durch Redundanzen (mehrere Generatoren, Parallel-Entwicklungen usw.) -  Gefahr der Verwirrung der Kunden -  Torpedierung Ihrer Kommunikationsstrategie -  Aufgrund unstrukturiertem Vorgehens keine Erfolgsmessung und kein Lerneffekt, kein zentraler Know-how-Aufbau Aufwand -  Hoch Vorgehen geeignet für -  Betriebe, für welche die Opportunitätskosten eines gesteuerten Einsatzes von QR- Codes zu hoch sind
  • 15. Seite 15 3. Gesteuerter Einsatz („Strategie“) Vorgehen -  Sie setzen QR-Codes gemäss Vorgaben aus Ihrer Inhaltskonzept und Ihrer Kommunikationsstrategie ein Pro -  CD/CI-gerechte Umsetzung -  Hoher Lerneffekt bei Kunden (es funktioniert immer gleich) -  Einheitlicher Auftritt Ihrer Unternehmung -  Sicherheit beim Vorgehen und längerfristig Kostenersparnis bei der Implementation -  Planvolles Vorgehen ermöglicht Erfolgsmessung, Lerneffekten und zentralen Know- how-Aufbau Kontra -  Hohe Initial-Kosten aufgrund der Vorlaufprozesse (Konzeption) -  Ergänzung von Betriebsabläufen notwendig -  Längere Umsetzungszyklen, da kein Ad-hoc-Vorgehen möglich ist Aufwand -  Initial hoch, längerfristig gering Vorgehen geeignet für -  Grössere Betriebe, bei denen viele Personen in Planung und Umsetzung involviert sind
  • 16. Seite 16 Fazit -  QR-Codes weisen spezifische Einsatzsituationen auf. Prüfen Sie genau, welche für Ihre Organisation sinnvoll ist. -  Je genauer Sie den für Sie geeigneten Einsatz von QR-Codes definieren, desto fokussierter und erfolgreicher können Sie QR-Codes einsetzen. -  Ungesteuerte Einsätze sind mit hohen Kosten verbunden und verwirren Ihre Kunden. -  Sie und Ihre Kunden profitieren langfristig von einem planvollen Einsatz Ihrer QR- Codes.
  • 17. Seite 17 Herzlichen Dank! Désirée Hilscher Unternehmensberatung info@desireehilscher.ch www.desireehilscher.ch