Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Duisburg-Essen
Jugend Computer Gewalt
1. Jugendliche am Computer
Gewalt- oder Kreativitätspotential?
Daniel Ritter
Theologe (MTh) und Religionspädagoge (MA)
Beauftragter für Jugendarbeit
Daniel Ritter – Beauftragter für Jugendarbeit – Fachstelle Jugendseelsorge - Auf der Mauer 13 - Zürich
2. über mich
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3. Ablauf des Abends
-> Beispiele
-> Jugend, was heisst das überhaupt?
-> Kommunikationsverhalten Jugendlicher
-> Fakten & Statistik
-> Erklärungsansätze
-> Intermezzo zum Jugendalter
-> Potential Neuer Medien
-> Fazit
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4. Beispiele
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5. Beispiel Eskalation: Columbine High
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6. Beispiel Ego Shooter - Game
Ego Shooter sind
Computerspiele, in
denen es um einen
Kampf aus der
(visuellen) Ich-
Perspektive geht -
(werden häufig auch
Killerspiele genannt).
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7. Beispiel Happy Slapping
Beim Happy-Slapping wird
ein Übergriff (z.B. eine
Schlägerei) gefilmt und per
Handy unter Freunden und
Bekannten verbreitet.
In den meisten Fällen
handelt es sich jedoch um
inszenierte Übergriffe.
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8. Beispiel
Gefilmte (oder
heruntergeladene) Szenen
verbreiten sich via Handy
und Internet rasend
schnell – und können oft
gar nicht mehr so einfach
gelöscht werden.
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9. Beispiel Cyber-Mobbing
In den virtuellen sozialen
Netzwerken können
Mitschüler/innen oder
auch Lehrer/innen
gnadenlos fertig
gemacht werden.
Dies führt(e) bis zum
Suizid von gemobbten
Schüler/innen.
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10. Beispiel Cyber-Grooming
Die Diskussion um Pädosexuelle im Internet ist
durch eine Neuregelung der verdeckten
Ermittlung sehr aktuell. Cyber-Grooming ist jedoch
ein Beispiel für Kinder als Opfer von Erwachsenen
(oder allenfalls von Jugendlichen).
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11. Jugend
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12. Jugend als Lebensphase
Kinder -> bis 13
Jugendliche -> 13-18 (§10-17)
junge Erwachsene -> 18-25
Erwachsene -> ab 25 (§ab 18)
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13. Entwicklungsaufgaben
• Identitätsbildung
• Lebensplanung
• Geschlechterrolle
• Idealismus vs. Realismus
• Wertebildung
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14. Jugendgewalt einwirken, ihre Wurzeln im
Manifestationsformen von Gewalt
Kindheitsalter und teilweise sogar noch früher
in der Entwicklung eines Menschen haben.
Tabelle 4: Manifestationsformen von Gewalt und Aggression im Lebenslauf
Alter Wichtige Verhaltensfelder Manifestationsformen
(Jahre) von Aggression und Gewalt
0 bis 2 Mutter, Vater, Geschwister Wutausbrüche; Aggressionen
2 bis 4 Eltern, Geschwister, Krippe, Spielplatz Wutausbrüche, Zerstörungen von Sachen;
Schlagen und Beissen
5 bis 11 Eltern, Kindergarten, Primarschule, Plagen; Streiten; Sachen zerstören; Tiere
Spielplatz, Hort, Gleichaltrige quälen
12 bis 16 Schule, Freundesgruppen, Freizeit Drohungen; Erpressen; Schlägereien;
ohne Erwachsene, erste Intimpartner Gewalt in Gruppen
17 bis 25 Freundesgruppen, Schule, Freizeit, Gewalt in Gruppen; Raub; Körperverletzungen;
Intimpartner sexuelle Gewalt
25+ Familie, eigene Kinder, Arbeits- Körperverletzung; Gewalt im Umfeld von
platz, Freizeitaktivitäten Alkohol; familiäre Gewalt
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15. Fakten
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17. Mediennutzung
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18. Kommunikation
Kommunikation über elektronische Medien ist für
Kinder und Jugendliche heute eine
alltägliche Realität geworden: In Deutschland
besitzen 94% der Jugendlichen zwischen 12 und
19 Jahren ein Handy, mit welchem in fast allen
Fällen fotografiert, das Internet besucht und
Daten per Bluetooth ausgetauscht werden
können
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19. Hybridgesellschaft
Reale und elektronisch vermittelte Kommunikation
vernetzen sich zunehmend, in den ʺSocial
Networksʺ des Web 2.0 wechseln Interaktionen
fliessend zwischen virtueller und realer Ebene.
Die parallele Nutzung verschiedener Medien
scheint ein zunehmend typisches
Verhaltensmuster insbesondere jugendlicher
Mediennutzer/innen zu sein
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20. Risiko
Für Kinder und Jugendliche mit den
entsprechenden Medienkompetenzen und
einem wenig kontrollierten Zugang zum Internet
ist es ein Leichtes, an extreme Darstellungen wie
z.B. reale Exekutionen oder Vergewaltigungen
(sog. ʺSnuff Videosʺ) zu gelangen.
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21. Handynutzung
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22. Jahre die Anzeigebereitschaft der Jugend-
Gewaltdelikte lichen selbst, der Lehrpersonen, aber auch der
Abbildung 1: Polizeilich registrierte jugendliche Tatverdächtige bei Gewaltdelikten, 1982 bis 2005,
pro 100 000 der altersgleichen Bevölkerung
120
Körperverletzung
Raub
100
Drohung, Nötigung
Erpressung
80
pro 100 000
60
40
20
1980 1985 1990 1995 2000 2005
Quelle: Bundesamt für Polizei, Polizeiliche Kriminalstatistik.
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23. Gewalt-Tendenz
Über die vergangenen 20 Jahre ist es in der
Schweiz nicht zu einer Zunahme schwerer Gewalt
gekommen. Seit Anfang der 1990er Jahre
ist im Gegenteil ein rückläufiger Trend
festzustellen. Die starke Zunahme von angezeigter
Jugendgewalt ist vermutlich im Wesentlichen
auf eine erhöhte Sensibilisierung der Gesellschaft,
eine steigende Anzeigebereitschaft und eine
vermehrte Registrierung zurückzuführen.
aus: Prävention von Jugendgewalt
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24. Gewalt-Begriff
In den letzten Jahren ist auch eine Veränderung des
Gewaltbegriffs zu beobachten.
-> Eine Sensibilisierung auf Gewalt in der Familie hat es
erst in den letzten 20 Jahren gegeben.
-> Veränderung der Erziehungsmittel – obwohl
Schläge in der Erziehung nicht explizit verboten sind.
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25. Erklärungen
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26. Ursachen für Gewalt
-> Entwicklungsstufe (-> Manifestation)
-> Suche nach sozialer Anerkennung
-> Gruppendruck
-> Hilflosigkeit bei schwierigen Gefühlen
-> geringe Frustrationstoleranz
-> Langeweile
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27. ildung 4: Mehrebenenmodell für Gewalt im Lebenslauf
Kontextfaktoren
Le
Familie
be
ns
al
Schule
te
r
Gleichaltrige, Lebenslauf
Familie Soziale Kontrolle
Schule Gelegenheiten
Gleichaltrige / Lebenslauf potentielle Opfer
Nachbarschaft / Gemeinde Streit / Provokation
Individuum Gewalt Situation
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28. Kumulation
Die Gewaltforschung zeigt, dass die
Gewaltdelinquenz Jugendlicher durch eine
Kumulation von problematischen Faktoren
bedingt ist: dem Erziehungsstil der Eltern,
Geschlechterrollenstereotypen,
Depressionsneigung, Beziehungen zu Mitschüler/
innen und Lehrpersonen, sozialräumlichen
Faktoren und Armut.
aus: Expertenbericht Neue Medien und Gewalt
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29. Kumulation
Zentral erscheint hier der Ansatz einer Kumulation
von Problemlagen: Belastungen in verschiedenen
Lebensbereichen, wie Familie, Schule und
Gleichaltrige, und der Konsum von
gewaltdarstellenden bzw. pornografischen
Inhalten können sich wechselseitig verstärken und
zu einer individuellen und/oder sozialen
Gefährdung führen.
aus: Expertenbericht Neue Medien und Gewalt
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30. Geschlecht
Das Geschlecht ist im Hinblick auf die Nutzung
von Computerspielen gegenüber Alter, Bildung,
Nationalität etc. der wichtigste Einflussfaktor.
65% der Knaben und 19% der Mädchen im Alter
von 15 Jahren spielen mehrmals in der Woche
Computerspiele.
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31. Migrationshintergrund
„Ausländische“ Jugendliche sind in der Kriminalstatistik
deutlich übervertreten.
Wirksame Prävention kann nur betrieben werden,
wenn diese Gruppen erreicht werden.
Sozial privilegierte Jugendliche mit
Migrationshintergrund haben gegenüber Schweizer
Jugendlichen eine tiefere Gewaltwahrscheinlichkeit.
Eine höhere Belastung ist bei jenen Gruppen von
Jugendlichen festzustellen, deren immigrierte Eltern
geringe Bildung und tiefe berufliche Positionen haben.
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32. Immigrierten sind im Wesentlichen eine Funk-
Migrationshintergrund tion der sozialen Lage der immigrierten Be-
völkerungsgruppe.
Tabelle 3: Selbstberichtete Gewalt nach Nationalität, 15-jährige Jugendliche im Kanton Zürich, 1999
Im letzten Jahr Kein eigenes Keine Berufsaus- Kein Schulabschluss
Gewalt ausgeübt Zimmer bildung des Vaters der Mutter
Schweiz 12% 6% 2% < 1%
Westliche 8% 5% 2% < 1%
Industriestaaten
Ehem. Jugoslawien 18% 43% 28% 12%
Andere Südeuropa 22% 28% 40% 12%
Italien 24% 18% 34% 11%
Türkei 25% 40% 60% 25%
Quelle: Zürcher Jugendbefragung, Eisner, Manzoni, Ribeaud (2000).
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33. Eltern
Mehr als die Hälfte der Eltern kennt nicht alle
Spiele, die ihre Kinder nutzen, und 64%
sprechen nie oder selten Verbote gegen das
Computerspielen aus
Einen wichtigen Einfluss auf die Mediennutzung
von Kindern und Jugendlichen haben die
Nutzungsgewohnheiten der Eltern, deren
Bildungsgrad und innerfamiliäre Konflikte.
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34. Massnahmen
-> Reduktion des (violenten) Medienkonsums
-> gemeinsames Fernsehen mit den Kindern
-> Sensibilisierung für die Opferperspektive
-> aktive Beschäftigung mit dem Thema
-> mit der Medienerziehung sehr früh beginnen
-> Massnahmen der Zielgruppe anpassen
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35. Intermezzo
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36. Quellen
Unsere Jugend ist heruntergekommen und
zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf
ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)
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37. Quellen
Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat
schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat
keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und
diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht
nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern und tyrannisieren
die Lehrer.
(wird Sokrates zugeschrieben, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)
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38. Quellen
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die
Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere
Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere
Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und
entsetzlich anzusehen.
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)
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39. Geschichte
Die Diskussion um mögliche negative Wirkungen
des Konsums von Medien auf Einstellungen und
Verhalten von Kindern und Jugendlichen hat eine
lange Tradition.
z.B. den Diskurs zur ʺLesesuchtʺ im beginnenden
19. Jahrhundert, wonach insbesondere
Jugendliche infolge übermässigen Lesens in ihrer
Entwicklung bedroht seien: ʺDen verderblichsten
Einfluß hat die Lesesucht auf die Jugend, […] weil
die Einbildungskraft ohnehin das Thätigste ihrer
Seelenvermögen ist.ʺ
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40. Potential
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41. Postiv-Beispiele
online-Medien sind
eine Realität.
Es gilt sie zu
gestalten.
Mit Jugendlichen
und für
Jugendliche.
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42. Recherche
Kaum eine
Maturarbeit oder
ein Schulvortrag,
der/die heute
ohne Internet-
Recherche
auskommt.
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43. Zeichnen
Immer mehr wird
auch bereits in
der Schule auf
die Unterstützung
der kreativen
Möglichkeiten
von Computern
zurückgegriffen.
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44. Programmieren
Jugendliche Freaks
programmieren
erstaunliche
Anwendungen – die
zum Teil ein
erstaunliches
Marktpotential an den
Tag legen...
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45. Compisternli
Es existieren bereits seit
einigen Jahren
innovative
Generationenprojekte,
in denen Kinder
Senioren den
Computer oder das
Handy erklären...
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46. Fazit
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47. Fazit
Aus moralischer Perspektive mag das Urteil über
Gewaltdarstellungen in Medien negativ ausfallen.
Eine generelle Gefährdung Heranwachsender
durch den Konsum von Gewaltdarstellungen in
Neuen Medien muss aus wissenschaftlicher Sicht
jedoch als kaum existent angesehen werden.
aus: Expertenbericht Neue Medien und Gewalt
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48. Fazit
Das BSV zieht aus dem Expertenbericht die
Schlussfolgerung, dass der Kinder- und
Medienschutz verstärkt werden muss.
Erfolgversprechend ist dabei die eine verstärkte
Sensibilisierung und Medienkompetenzbildung
von Kindern, Jugendlichen und Eltern für den
Umgang mit potenziellen Gefahren sowie die
Bereitstellung von leicht verständlichen
Informationen über Medien und Medieninhalte.
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49. Ausblick
Wissenschaft James-Studie ZHAW
Eltern-Prävention HiMi, Training Swisscom, PPP...
Medienpädagogik Lehrplan Schulen
Integrationsbemühungen Schule, Gesellschaft
Gesellschaft Gesetz Parlament
indiv. Umfeld Vorbild Sie und ich
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50. Fazit
Die Nutzung von Neuen Medien / Web 2.0 durch
Jugendliche ist eine Realität und neutral zu sehen.
Es geht darum, (1) das Potential zu nutzen, (2) die
Anwendung zu gestalten sowie (3) Kinder
Jugendliche vor Gefahren zu schützen.
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52. Beispiel für die Ambivalenz
Eine Frau wirft eine Katze in die
Abfalltonne und wird von einer
Überwachungskamera in der
unmittelbaren Umgebung gefilmt.
Nachdem das Video auf youtube
zu sehen war, erhielt die Frau auch
Morddrohungen.
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53. Literatur
Manuel Eisner / Denis Ribeaud und Stéphanie Bittel, Prävention von
Jugendgewalt. Wege zu einer evidenzbasierten Präventionspolitik. Hrsg. v. d. EKA
2006
JIM 2009, Jugend, Information, (Multi-)Media. Basisstudie zum Medienumgang 12-
bis 19-Jähriger in Deutschland, hrsg. v. Medienpädagogischer
Forschungsverbund Südwest, Stuttgart 2009
James 2010, FHNW
Jugend und Gewalt, Informationen und Tipps für Eltern und
Erziehungsberechtigte, Schweizerische Kriminalprävention (SKP), Bern 2010
Oliver Steiner, Neue Medien und Gewalt, Überblick zur Forschungslage
hinsichtlich der Nutzung Neuer Medien durch Kinder und
Jugendliche und der Wirkungen gewaltdarstellender Inhalte. Beiträge zur
sozialen Sicherheit, Expertenbericht 4/09, Basel 2008
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54. Straftaten 2009
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