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Innovationen müssen zu
Wettbewerbsvorteilen führen!
     Die Frage ist, wie?


       Prof. Dr. Dieter Fink
         Applikatio / Freiburg
Innovationswürfel mit den
  Dimensionen Produkt, Markt, Technologie

                       Bestehendes          Neues
               Markt        Produkt         Produkt



                                                           Neuer Markt




                                                           Bestehender Markt

                                                                 Produkte
                                                          Bestehende Technologie
Technologie/                                          Neue Technologie
Prozesse
                                                              Quelle: www.innovationswissen.de (2008)

                              Prof. Dr. Dieter Fink                                           2
Radikale / disruptive Innovation

                                     Innovationsgrad




Inkrementelle Verbesserungen
(nahe am Bestehenden)




             Prof. Dr. Dieter Fink                     3
Innovation = Idee + Invention + Diffusion



                           Zitat: Müller-Rothmann, Dörr 2009




                Prof. Dr. Dieter Fink                      4
Der Krise zum Trotz!
F&E-Ausgaben                                                             Nominales BIP
KMUs in Mrd. EUR                                                         in Mrd. EUR
     10000                                                                2550
                                                 8263            8734
      9000                                                                2500
                                                          8097
      8000                                                                2450
      7000                                                                2400
      6000                                                                2350
             5098
      5000                                                                2300
      4000                                                                2250
      3000                                                                2200
      2000                                                                2150
      1000                                                                2100
         0                                                                2050
             2004   2005   2006       2007       2008     2009   2010*

    F&E-Ausgaben KMUs       BIP       *   Vorläufiger Wert        Quelle: Stifterverband für die dt.
                                                                  Wissenschaft 2011 / dbresearch

                                  Prof. Dr. Dieter Fink                                     5
F&E Intensität nach Branche (2009)

       Biotechnologie                                                         20,8
            Halbleiter                                              16,9
              Pharma                                              15,5
             Software                                         14,6
              Internet                                      13,6
   Telekom-Ausrüster                                       12,7
        Automobilbau                  4,7
 Rüstung und Luftfahrt              3,9
   Computerhersteller               3,8
              Chemie               3,6
       Maschinenbau                3,5
                  Bau        0,9

                         0                       10                      20

                                                                         Quelle: DB Research, JRC, 2011

                                   Prof. Dr. Dieter Fink                                         6
Innovationskennzahlen
       Herstellung von Möbeln
Innovationsintensität *

             3,0%
                                          2,4%
             2,5%
                                                               2,0%        2,1%
                          1,8%
             2,0%

             1,5%

             1,0%

             0,5%

             0,0%
                          2006            2007                2008         2009

*   Die Innovationsintensität bezeichnet den Anteil der Innovationsaufwendungen aller
    Unternehmen am Branchengesamtumsatz.
                                                                         Quelle: ZEW, Statista Analyse 2011

                                           Prof. Dr. Dieter Fink                                    7
Was steht
radikalen Innovationen entgegen?

 Kurzfristiges Wirtschaften, Umsatz- und
  Effizienzdenken mit einem engen Zeithorizont
 Ausschließliche Orientierung an bestehenden
  Märkten und (Top-)Kunden
 Ignorieren von Trends und neuen (gesellschaftlichen,
  branchenfremden) Entwicklungen
 Besitzstandswahrung
 Alibi-Aktionen ohne Priorität (wir haben ja etwas
  gemacht!)


                      Prof. Dr. Dieter Fink              8
Was sind die Ursachen
für diese Widerstände?

 Angst und Unsicherheit vor Veränderungen und
  „Bestrafung“
  -> es existiert keine Risikokultur
 Erfolgsmessung an kurzfristig orientierten Größen
 Einsatz von Methoden und Tools die
  Fehlinformationen liefern (z.B. konventionelle
  Marktforschung)
 Ausschließliche Orientierung an den Wettbewerbern




                      Prof. Dr. Dieter Fink           9
Was sind die Ursachen
für diese Widerstände?

 Überschätzen der eigenen Marktmacht
 Fehlender Blick über den „Tellerrand“
  (keine cross-industry-innovations)
 Grundsätzlich: das Fehlen einer Innovations- und
  Macherkultur, die von oben durch das ganze
  Unternehmen geht und dieses prägt:

            „Beim Willen fängt alles an!“




                     Prof. Dr. Dieter Fink           10
Radikale Innovationen in der Holztechnik
                Von der Tischlerplatte zur
                Spanplatte

                Pioniere:
                 Fahrni / Novopan
                 Himmelheber / Behr
                  (Wurfstreuverfahren)
                 Bähre / Bison
                  (Windstreuverfahren)
                 OKAL (Strangpressplatte)
                 Mende
                  (Kalanderverfahren – Dünnplatte)

                Prof. Dr. Dieter Fink            11
Radikale Innovationen in der Holztechnik

                               Kontinuierliche
                               Holzwerkstoffpressen

                               Pioniere:
                                Bartrev
                                Küsters




                Prof. Dr. Dieter Fink                 12
Radikale Innovationen in der Holztechnik

                             Bugholz

                             Pionier:
                              Thonet




                Prof. Dr. Dieter Fink      13
Radikale Innovationen in der Holztechnik


                             CNC-Technik
                             Massivholzbearbeitung mit
                             Vertikalfräsmachinen

                             Pionier:
                              Reichenbacher




                Prof. Dr. Dieter Fink                    14
Radikale Innovationen in der Holztechnik

                              Kantenanleimmaschine

                                         Pioniere:
                                          IMA
                                          (HOMAG)



Quelle: IMA




                 Prof. Dr. Dieter Fink               15
Radikale Innovationen in der Holztechnik

                                    Laminatfußboden

                                    Pionier:
                                     Perstorp / Välinge




                Prof. Dr. Dieter Fink                      16
Radikale Innovationen in der Holztechnik

                                         Ummantelungstechnik

                                         Pionier:
                                          Berg

                                         Komplettes
                                         Kunststoffmöbel

                                         Pionier:
                                          IGEL / Werndl
Quelle: IGEL




                 Prof. Dr. Dieter Fink                         17
Radikale Innovationen in der Holztechnik

                               Topfband / -scharnier

                               Pioniere:
                                Heinze
                                (Lautenschläger)
                                (Mepla)
Quelle: Hettich




                  Prof. Dr. Dieter Fink                18
Radikale Innovationen in der Holztechnik

                                         Anbauwand

                                         Pioniere:
                                          Behr
                                          Interlübke



Quelle: Hülsta




                 Prof. Dr. Dieter Fink                  19
Phasen Innovationsprogramm
                                         Vision


                               Unternehmensstrategie


                                 Unternehmensziele
                                 Anstoß Strategisches
                                 Innovationsprogramm

                                        Phase I
               Potenzialfindung, strateg. Stoßrichtung, Ideengenerierung
Effektivität




                                        Phase II
                                     Konzeptplanung

                                        Phase III
                          Alternativenbewertung und -auswahl
                                     Entscheidung
Effizienz




                                         Phase IV
                                         F+E / Test

                                      Phase V
                         Implementierung / Kommerzialisierung

                                Prof. Dr. Dieter Fink                      20
Unternehmensstrategie

 Differenzierung (gegenüber Wettbewerb)

 Effizienz (Kosten- / Produktivitätsführerschaft)

 Timing (z.B. Markteintrittszeitpunkt -> Pionier / Early
  Follower)

 Kundenorientierung




                       Prof. Dr. Dieter Fink                21
Phasen Innovationsprogramm
                               Phase I
                   Potenzialfindung, strategische
                  Stoßrichtung, Ideengenerierung
Effektivität




                            Phase II
                         Konzeptplanung

                          Phase III
               Alternativenbewertung und -auswahl
                           Entscheidung
Effizienz




                            Phase IV
                            F+E / Test

                          Phase V
               Implementierung / Kommerzialisierung

                            Prof. Dr. Dieter Fink     22
Strategische Stoßrichtungen
          im Innovationswürfel
          Markt



                     Markt-                                            Produkt-
                     innovation                                        innovation


Technologie/        Produkte
Prozesse




                     Technologie-                                   Markt-Produkt-
                     innovation                                     Innovation




                                                       Quelle: www.innovationswissen.de (2008)

                               Prof. Dr. Dieter Fink                                  23
Voraussetzungen
für radikale Innovationen

 Cross-functional / cross-industry innovations
 Neue Abnehmer und Kunden
 Erfassung von Kundenwünschen und –bedürfnissen
  (Conjoint-Analyse)
 Management muss:
  – Visionen setzen
  – Freiräume schaffen
  – Geduld üben


                      Prof. Dr. Dieter Fink        24
Voraussetzungen
für radikale Innovationen

 Achtung: Nicht nur HighTech und HighDesign
 Konventionelle Marktforschung ???
 Innovations- und F&E-Kooperationen !!!
 Open Innovation -> Deep Customer Insight
 Intelligente Imitationen




                      Prof. Dr. Dieter Fink    25
Open Innovation – Interaktive Wertschöpfung


  Zusammenarbeit von Unternehmen und Kunden im
  Rahmen der Produktinnovation


        Der Kunde wird aktiver Ideen – und
        Lösungslieferant.




                    Prof. Dr. Dieter Fink        26
Closed versus Open Innovation
nach Chesbrough (2003)


Closed Innovation Modell                 Open Innovation Modell




                     Markt                                   Markt
Ideen                                 Ideen




                      Prof. Dr. Dieter Fink                       27
Phasen Innovationsprogramm
                               Phase I
                   Potenzialfindung, strategische
                  Stoßrichtung, Ideengenerierung
Effektivität




                            Phase II
                         Konzeptplanung

                          Phase III
               Alternativenbewertung und -auswahl
                           Entscheidung
Effizienz




                            Phase IV
                            F+E / Test

                          Phase V
               Implementierung / Kommerzialisierung

                            Prof. Dr. Dieter Fink     28
Überlegungen in der Konzeptphase

 Treffen wir die tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden
  und steigern wir den spezifischen Mehrwert?
 Differenzierung vom Existierenden oder sind dies
  "Me-too-Lösungen"?
 Werden neue Kunden und / oder neue Märkte
  erreicht?
 Varianten- und Komplexitätsreduktion
 Existenz von Target Costs



                     Prof. Dr. Dieter Fink               29
Phasen Innovationsprogramm
                               Phase I
                   Potenzialfindung, strategische
                  Stoßrichtung, Ideengenerierung
Effektivität




                            Phase II
                         Konzeptplanung

                          Phase III
               Alternativenbewertung und -auswahl
                           Entscheidung
Effizienz




                            Phase IV
                            F+E / Test

                          Phase V
               Implementierung / Kommerzialisierung

                            Prof. Dr. Dieter Fink     30
Kalkulierbarer und tatsächlicher Absatz

                Tatsächlicher Absatz %
       60



       40



       20


                                                                  Kalkulierter Absatz %

            0           20      40            60             80     100

Quelle: Gassmann, Sutter 2008

                                     Prof. Dr. Dieter Fink                         31
S-Kurvenverlauf" bei
        einem Technologiewechsel
    Leistung
    (Produkt und Prozess)

                                                           Neue
                                                        Technologie



                                                             Überschneidung

              Alte
           Technologie

                            Innovation
                                                               F&E-Aufwand /
                                                               Investition
Quelle: Foster

                                Prof. Dr. Dieter Fink                     32
Unschärfe /
Unsicherheit



               Zunahme von Markt- und
               Technologie-Veränderungen




                                                                             t
                           time to market

Trendbeobachtung/                                             Kommer-
Ideengenerierung                                              zialisierung
                      Klassischer Innovationsablauf




                                                      Zeitverkürzung
      "Lean" Innovation


                              Prof. Dr. Dieter Fink                          33
Idealtypischer Diffusionszyklus
     mit Takeoff-Bestimmung
Absatz in
der Produkt-
kategorie        Definition der Frühen Folger:
                 Frühe Folger treten nach dem
                 Pionier aber vor dem Takeoff (t*)
                 des Produktlebenszyklus ein




                              Take-off



                                                                         Zeit

Pioniere       Frühe Folger         t*                    Späte Folger

                                         Prof. Dr. Dieter Fink             34
Markteintrittsstrategien

 Das Innovationsmanagement bzw. das strategische
  Marketing ordnet das First Mover-Prinzip den
  zeitorientierten Wettbewerbsstrategien zu.

 Die Pionierstrategie (engl: First Mover-Strategy):
  Durch frühzeitige Markteinführung des Produktes
  versuchen Unternehmen, einen Wettbewerbsvorteil zu
  erzielen. Ziel ist es, einen Mehrwert im Markt
  darzustellen und die (zeitweise) Monopolstellung
  möglichst gewinnbringend abzuschöpfen.


                     Prof. Dr. Dieter Fink             35
Markteintrittsstrategien

 Die Folgestrategie (engl: Follower-Strategy):
  Folgeunternehmen, sogenannte Follower, zielen
  klassischer-weise auf Wettbewerbsvorteile durch einen
  späteren Markteintritt ab.




                     Prof. Dr. Dieter Fink                36
Markteintrittsstrategien

 "Frühe Folger" vs. "Späte Folger"
  Frühe Folger treten mit ihren Konkurrenzprodukten
  unmittelbar nach dem First Mover in den Markt ein.
  Späte Folger hingegen warten mit der Produkteinführung
  regelrecht ab, bis die wirtschaftlichen und technischen
  Anfangsprobleme (sog. "Kinderkrankheiten") erkannt und
  beseitigt wurden. Sie treten nach dem Take-off des
  Produktlebenszyklusses ein.



                      Prof. Dr. Dieter Fink                 37
Markteintrittsstrategien

 "Imitierende Folger" vs. "Modifizierende Folger"
  Imitierende Folger produzieren eine klassische
  Kopie / Duplikat der Produktinnovation des
  Pionierunternehmens.
  Modifizierende Folger haben die Grundkonzeption
  des First Mover Produktes übernommen, es jedoch
  über Modifikationen spürbar verbessert und so einen
  Mehrwert für den Kunden geschaffen.


                    Prof. Dr. Dieter Fink               38
Idealtypischer Cash-flow-Verlauf in
Abhängigkeit vom Markeinführungzeitpunkt

 Cash-flow
                                                   Pionier




       Markteinführung P
                                                   Follower
                           Marktein-
                           führung F
   0                                                          Zeit




                           Prof. Dr. Dieter Fink                     39
Pioniere vs. Folger
     Dynamik der Markt- und Technologieentwicklung
     Szenarien und Erfolgsfaktoren aus Sicht eine Pioniers


               Calm Waters                        The Market Leads
  langsam       Markenbekanntheit                 Hohe Kapazitäten in den
                Ressourcen weniger                    Bereichen Marketing,
                bedeutsam                              Vertrieb und Produktion
Technologie-
entwicklung                                       Rough Waters
               The Technology Leads
                                                   Hohe Kapazitäten in den
                Stärken im Bereich F&E
                                                       Bereichen Marketing,
                 sowie Produktentwicklung
                                                       Vertrieb u. Produktion sowie
  schnell       Finanzstärke
                                                       Stärken im Bereich F&E

                 langsam          Marktentwicklung                 schnell

                                                                       Quelle: Heitkamp 2009

                               Prof. Dr. Dieter Fink                                    40
Die Bedeutung des Faktors
     Zeit im Produktlebenszyklus


Umsatzvolumen
                … bei langen Lebenszyklen                  … bei kurzen Lebenszyklen


                    Pionier                                        Pionier




                        Follower
                                                                        Follower

                                                                                   Zeit
   -> Der Follower wird bei kürzeren Produktlebenszyklen zum Verlierer


                                   Prof. Dr. Dieter Fink                             41
Vielen Dank
                 für Ihr Interesse !
Prof. Dr. Dieter Fink                  4243

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04_Applikatio_ProfDieterFink

  • 1. Innovationen müssen zu Wettbewerbsvorteilen führen! Die Frage ist, wie? Prof. Dr. Dieter Fink Applikatio / Freiburg
  • 2. Innovationswürfel mit den Dimensionen Produkt, Markt, Technologie Bestehendes Neues Markt Produkt Produkt Neuer Markt Bestehender Markt Produkte Bestehende Technologie Technologie/ Neue Technologie Prozesse Quelle: www.innovationswissen.de (2008) Prof. Dr. Dieter Fink 2
  • 3. Radikale / disruptive Innovation Innovationsgrad Inkrementelle Verbesserungen (nahe am Bestehenden) Prof. Dr. Dieter Fink 3
  • 4. Innovation = Idee + Invention + Diffusion Zitat: Müller-Rothmann, Dörr 2009 Prof. Dr. Dieter Fink 4
  • 5. Der Krise zum Trotz! F&E-Ausgaben Nominales BIP KMUs in Mrd. EUR in Mrd. EUR 10000 2550 8263 8734 9000 2500 8097 8000 2450 7000 2400 6000 2350 5098 5000 2300 4000 2250 3000 2200 2000 2150 1000 2100 0 2050 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010* F&E-Ausgaben KMUs BIP * Vorläufiger Wert Quelle: Stifterverband für die dt. Wissenschaft 2011 / dbresearch Prof. Dr. Dieter Fink 5
  • 6. F&E Intensität nach Branche (2009) Biotechnologie 20,8 Halbleiter 16,9 Pharma 15,5 Software 14,6 Internet 13,6 Telekom-Ausrüster 12,7 Automobilbau 4,7 Rüstung und Luftfahrt 3,9 Computerhersteller 3,8 Chemie 3,6 Maschinenbau 3,5 Bau 0,9 0 10 20 Quelle: DB Research, JRC, 2011 Prof. Dr. Dieter Fink 6
  • 7. Innovationskennzahlen Herstellung von Möbeln Innovationsintensität * 3,0% 2,4% 2,5% 2,0% 2,1% 1,8% 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0,0% 2006 2007 2008 2009 * Die Innovationsintensität bezeichnet den Anteil der Innovationsaufwendungen aller Unternehmen am Branchengesamtumsatz. Quelle: ZEW, Statista Analyse 2011 Prof. Dr. Dieter Fink 7
  • 8. Was steht radikalen Innovationen entgegen?  Kurzfristiges Wirtschaften, Umsatz- und Effizienzdenken mit einem engen Zeithorizont  Ausschließliche Orientierung an bestehenden Märkten und (Top-)Kunden  Ignorieren von Trends und neuen (gesellschaftlichen, branchenfremden) Entwicklungen  Besitzstandswahrung  Alibi-Aktionen ohne Priorität (wir haben ja etwas gemacht!) Prof. Dr. Dieter Fink 8
  • 9. Was sind die Ursachen für diese Widerstände?  Angst und Unsicherheit vor Veränderungen und „Bestrafung“ -> es existiert keine Risikokultur  Erfolgsmessung an kurzfristig orientierten Größen  Einsatz von Methoden und Tools die Fehlinformationen liefern (z.B. konventionelle Marktforschung)  Ausschließliche Orientierung an den Wettbewerbern Prof. Dr. Dieter Fink 9
  • 10. Was sind die Ursachen für diese Widerstände?  Überschätzen der eigenen Marktmacht  Fehlender Blick über den „Tellerrand“ (keine cross-industry-innovations)  Grundsätzlich: das Fehlen einer Innovations- und Macherkultur, die von oben durch das ganze Unternehmen geht und dieses prägt: „Beim Willen fängt alles an!“ Prof. Dr. Dieter Fink 10
  • 11. Radikale Innovationen in der Holztechnik Von der Tischlerplatte zur Spanplatte Pioniere:  Fahrni / Novopan  Himmelheber / Behr (Wurfstreuverfahren)  Bähre / Bison (Windstreuverfahren)  OKAL (Strangpressplatte)  Mende (Kalanderverfahren – Dünnplatte) Prof. Dr. Dieter Fink 11
  • 12. Radikale Innovationen in der Holztechnik Kontinuierliche Holzwerkstoffpressen Pioniere:  Bartrev  Küsters Prof. Dr. Dieter Fink 12
  • 13. Radikale Innovationen in der Holztechnik Bugholz Pionier:  Thonet Prof. Dr. Dieter Fink 13
  • 14. Radikale Innovationen in der Holztechnik CNC-Technik Massivholzbearbeitung mit Vertikalfräsmachinen Pionier:  Reichenbacher Prof. Dr. Dieter Fink 14
  • 15. Radikale Innovationen in der Holztechnik Kantenanleimmaschine Pioniere:  IMA  (HOMAG) Quelle: IMA Prof. Dr. Dieter Fink 15
  • 16. Radikale Innovationen in der Holztechnik Laminatfußboden Pionier:  Perstorp / Välinge Prof. Dr. Dieter Fink 16
  • 17. Radikale Innovationen in der Holztechnik Ummantelungstechnik Pionier:  Berg Komplettes Kunststoffmöbel Pionier:  IGEL / Werndl Quelle: IGEL Prof. Dr. Dieter Fink 17
  • 18. Radikale Innovationen in der Holztechnik Topfband / -scharnier Pioniere:  Heinze  (Lautenschläger)  (Mepla) Quelle: Hettich Prof. Dr. Dieter Fink 18
  • 19. Radikale Innovationen in der Holztechnik Anbauwand Pioniere:  Behr  Interlübke Quelle: Hülsta Prof. Dr. Dieter Fink 19
  • 20. Phasen Innovationsprogramm Vision Unternehmensstrategie Unternehmensziele Anstoß Strategisches Innovationsprogramm Phase I Potenzialfindung, strateg. Stoßrichtung, Ideengenerierung Effektivität Phase II Konzeptplanung Phase III Alternativenbewertung und -auswahl Entscheidung Effizienz Phase IV F+E / Test Phase V Implementierung / Kommerzialisierung Prof. Dr. Dieter Fink 20
  • 21. Unternehmensstrategie  Differenzierung (gegenüber Wettbewerb)  Effizienz (Kosten- / Produktivitätsführerschaft)  Timing (z.B. Markteintrittszeitpunkt -> Pionier / Early Follower)  Kundenorientierung Prof. Dr. Dieter Fink 21
  • 22. Phasen Innovationsprogramm Phase I Potenzialfindung, strategische Stoßrichtung, Ideengenerierung Effektivität Phase II Konzeptplanung Phase III Alternativenbewertung und -auswahl Entscheidung Effizienz Phase IV F+E / Test Phase V Implementierung / Kommerzialisierung Prof. Dr. Dieter Fink 22
  • 23. Strategische Stoßrichtungen im Innovationswürfel Markt Markt- Produkt- innovation innovation Technologie/ Produkte Prozesse Technologie- Markt-Produkt- innovation Innovation Quelle: www.innovationswissen.de (2008) Prof. Dr. Dieter Fink 23
  • 24. Voraussetzungen für radikale Innovationen  Cross-functional / cross-industry innovations  Neue Abnehmer und Kunden  Erfassung von Kundenwünschen und –bedürfnissen (Conjoint-Analyse)  Management muss: – Visionen setzen – Freiräume schaffen – Geduld üben Prof. Dr. Dieter Fink 24
  • 25. Voraussetzungen für radikale Innovationen  Achtung: Nicht nur HighTech und HighDesign  Konventionelle Marktforschung ???  Innovations- und F&E-Kooperationen !!!  Open Innovation -> Deep Customer Insight  Intelligente Imitationen Prof. Dr. Dieter Fink 25
  • 26. Open Innovation – Interaktive Wertschöpfung Zusammenarbeit von Unternehmen und Kunden im Rahmen der Produktinnovation Der Kunde wird aktiver Ideen – und Lösungslieferant. Prof. Dr. Dieter Fink 26
  • 27. Closed versus Open Innovation nach Chesbrough (2003) Closed Innovation Modell Open Innovation Modell Markt Markt Ideen Ideen Prof. Dr. Dieter Fink 27
  • 28. Phasen Innovationsprogramm Phase I Potenzialfindung, strategische Stoßrichtung, Ideengenerierung Effektivität Phase II Konzeptplanung Phase III Alternativenbewertung und -auswahl Entscheidung Effizienz Phase IV F+E / Test Phase V Implementierung / Kommerzialisierung Prof. Dr. Dieter Fink 28
  • 29. Überlegungen in der Konzeptphase  Treffen wir die tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden und steigern wir den spezifischen Mehrwert?  Differenzierung vom Existierenden oder sind dies "Me-too-Lösungen"?  Werden neue Kunden und / oder neue Märkte erreicht?  Varianten- und Komplexitätsreduktion  Existenz von Target Costs Prof. Dr. Dieter Fink 29
  • 30. Phasen Innovationsprogramm Phase I Potenzialfindung, strategische Stoßrichtung, Ideengenerierung Effektivität Phase II Konzeptplanung Phase III Alternativenbewertung und -auswahl Entscheidung Effizienz Phase IV F+E / Test Phase V Implementierung / Kommerzialisierung Prof. Dr. Dieter Fink 30
  • 31. Kalkulierbarer und tatsächlicher Absatz Tatsächlicher Absatz % 60 40 20 Kalkulierter Absatz % 0 20 40 60 80 100 Quelle: Gassmann, Sutter 2008 Prof. Dr. Dieter Fink 31
  • 32. S-Kurvenverlauf" bei einem Technologiewechsel Leistung (Produkt und Prozess) Neue Technologie Überschneidung Alte Technologie Innovation F&E-Aufwand / Investition Quelle: Foster Prof. Dr. Dieter Fink 32
  • 33. Unschärfe / Unsicherheit Zunahme von Markt- und Technologie-Veränderungen t time to market Trendbeobachtung/ Kommer- Ideengenerierung zialisierung Klassischer Innovationsablauf Zeitverkürzung "Lean" Innovation Prof. Dr. Dieter Fink 33
  • 34. Idealtypischer Diffusionszyklus mit Takeoff-Bestimmung Absatz in der Produkt- kategorie Definition der Frühen Folger: Frühe Folger treten nach dem Pionier aber vor dem Takeoff (t*) des Produktlebenszyklus ein Take-off Zeit Pioniere Frühe Folger t* Späte Folger Prof. Dr. Dieter Fink 34
  • 35. Markteintrittsstrategien  Das Innovationsmanagement bzw. das strategische Marketing ordnet das First Mover-Prinzip den zeitorientierten Wettbewerbsstrategien zu.  Die Pionierstrategie (engl: First Mover-Strategy): Durch frühzeitige Markteinführung des Produktes versuchen Unternehmen, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Ziel ist es, einen Mehrwert im Markt darzustellen und die (zeitweise) Monopolstellung möglichst gewinnbringend abzuschöpfen. Prof. Dr. Dieter Fink 35
  • 36. Markteintrittsstrategien  Die Folgestrategie (engl: Follower-Strategy): Folgeunternehmen, sogenannte Follower, zielen klassischer-weise auf Wettbewerbsvorteile durch einen späteren Markteintritt ab. Prof. Dr. Dieter Fink 36
  • 37. Markteintrittsstrategien  "Frühe Folger" vs. "Späte Folger" Frühe Folger treten mit ihren Konkurrenzprodukten unmittelbar nach dem First Mover in den Markt ein. Späte Folger hingegen warten mit der Produkteinführung regelrecht ab, bis die wirtschaftlichen und technischen Anfangsprobleme (sog. "Kinderkrankheiten") erkannt und beseitigt wurden. Sie treten nach dem Take-off des Produktlebenszyklusses ein. Prof. Dr. Dieter Fink 37
  • 38. Markteintrittsstrategien  "Imitierende Folger" vs. "Modifizierende Folger" Imitierende Folger produzieren eine klassische Kopie / Duplikat der Produktinnovation des Pionierunternehmens. Modifizierende Folger haben die Grundkonzeption des First Mover Produktes übernommen, es jedoch über Modifikationen spürbar verbessert und so einen Mehrwert für den Kunden geschaffen. Prof. Dr. Dieter Fink 38
  • 39. Idealtypischer Cash-flow-Verlauf in Abhängigkeit vom Markeinführungzeitpunkt Cash-flow Pionier Markteinführung P Follower Marktein- führung F 0 Zeit Prof. Dr. Dieter Fink 39
  • 40. Pioniere vs. Folger Dynamik der Markt- und Technologieentwicklung Szenarien und Erfolgsfaktoren aus Sicht eine Pioniers Calm Waters The Market Leads langsam  Markenbekanntheit  Hohe Kapazitäten in den  Ressourcen weniger Bereichen Marketing, bedeutsam Vertrieb und Produktion Technologie- entwicklung Rough Waters The Technology Leads  Hohe Kapazitäten in den  Stärken im Bereich F&E Bereichen Marketing, sowie Produktentwicklung Vertrieb u. Produktion sowie schnell  Finanzstärke Stärken im Bereich F&E langsam Marktentwicklung schnell Quelle: Heitkamp 2009 Prof. Dr. Dieter Fink 40
  • 41. Die Bedeutung des Faktors Zeit im Produktlebenszyklus Umsatzvolumen … bei langen Lebenszyklen … bei kurzen Lebenszyklen Pionier Pionier Follower Follower Zeit -> Der Follower wird bei kürzeren Produktlebenszyklen zum Verlierer Prof. Dr. Dieter Fink 41
  • 42. Vielen Dank für Ihr Interesse ! Prof. Dr. Dieter Fink 4243