1. Buchauszug – J. Martin Kohe www.I-Bux.Com
Wie Sie Ihre größte Macht nutzen, um Ihr Leben umzupolen
2. Buchauszug – J. Martin Kohe www.I-Bux.Com
Wie Sie Ihre größte Macht nutzen, um Ihr Leben umzupolen
Original:
Your
Greatest
Power
(http://goo.gl/QAPshU)
Autor:
Dr.
Martin
Kohe
(Dr.
Kohe
begann
seine
Laufbahn
als
Anwalt
und
promovierte
später
als
Psychologe)
Erschienen:
1953
Zitat:
„Die
größte
Macht
des
Menschen
ist
seine
Entscheidungsfähigkeit!“
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Auszüge
aus
Büchern,
die
es
auf
Deutsch
nicht
gibt:
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Wie Sie Ihre größte Macht nutzen, um Ihr Leben umzupolen
Ihre größte Macht
... Sie sind in Besitz einer großen und wunderbaren Macht. Diese Macht kann Ihnen –
sofern sie richtig eingesetzt wird – Selbstvertrauen statt Verzagtheit bescheren, sie
kann Ihnen Seelenfriede statt Unruhe bringen.
Ein Millionenheer von Menschen beschwert sich über das Los, die ihnen das Leben
beschert hat. Diese Menschen sind mit dem Leben unzufrieden, ohne zu merken, dass
ihnen eine Macht zur Verfügung steht, die das Ruder ihres Lebensschiffes
herzumreißen vermag.
Sobald Sie diese Macht erkannt haben und sich ihrer bedienen, wird sich Ihr gesamtes
Leben positiv verändern. Misserfolge werden sich in Erfolge verwandeln. Wo bislang
Not herrschte, wird Wohlstand einkehren. Das desillusionierte Leben wird sich in ein
Leben voller interessanter Erfahrungen und erfreulicher Erlebnis verwandeln. Die Angst
weicht zurück und gibt die Bahn frei, damit die Freiheit eintreten kann.
Ein Mensch kann im Laufe seines Leben allzu oft Rückschläge erleiden und von einer
Schwierigkeit zur nächsten stolpern; er kann vor Problemen nicht mehr ein noch aus
wissen. In solchen Fällen wird er rasch die Einstellung annehmen, dass das Leben
schwer sei, dass es ein ewiger Kampf sei und dass das Schicksal gegen ihn gerichtet
sei. Ein solcher Mensch wird sich mit dem Status Quo abfinden und es für aussichtlos
halten, weitere Bemühungen zu unternehmen, denn – so meint er – es habe ja
ohnedies keinen Zweck. Seine eigene Einstellung wird ihm den Erfolgswillen austreiben
und er wird seine Hoffnungen auf seine Nachkommen setzen, damit es diesen „besser
gehe“.
Manchmal erwartet die Kinder in der Tat ein besseres Leben, manchmal auch nicht.
Dann treten sie in die elterlichen Fußstapfen und gelangen ebenfalls zu dem Schluss,
dass doch alles sinnlos sei.
Dennoch gelingt es dem Menschen während dieser ganzen Zeit nicht, die große Macht,
die sein Leben umpolen könnte, zu entdecken. Er ahnt nicht einmal, dass er über eine
solche Macht verfügen könnte und blickt auf die Masse der Mitmenschen, welche sich
ebenfalls mit einem leeren Dasein abgefunden hat.
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Wie Sie Ihre größte Macht nutzen, um Ihr Leben umzupolen
Raimundo DEOvies* erzählt von einem Buch, das aus der brennenden Bibliothek von
Alexandria gerettet wurde. Es handelte sich um kein teures Buch, weshalb es von
einem armen, einigermaßen des Lesens kundigen Mann erstanden wurde. Das Buch
war auch nicht besonders interessant, aber eine interessante Sache stand dennoch in
diesem Buch. Auf einem dünnen Pergamentblatt fand sich das Geheimnis des „Steines
der Weisen“.
Der „Stein der Weisen“ ist ein kleiner Kieselstein, der dazu in der Lage ist, unedle
Metalle in edle – zum Beispiel Gold - zu verwandeln. Dem Text zufolge würde sich
dieser Stein am Strand des Schwarzen Meeres befinden und inmitten Abertausender
gleich aussehender Steine liegen.
Doch das Geheimnis konnte sehr einfach entdeckt werden. Der wahre Stein würde sich
bei der Berührung warm anfühlen, während die übrigen Steine kalt blieben.
Der Mann verkaufte Hab und Gut, besorgte sich Proviant und schlug sein Lager am
Strand auf, wo er anfing, Kieselsteine aufzusammeln.
Es war ihm klar, dass er einen kalten Stein nicht einfach in die Hand nehmen und dann
wieder zurücklegen könne, denn dann würde er vielleicht ein und denselben Stein
mehrmals aufheben. Deshalb warf er jeden kalten Stein ins Meer hinaus.
Das tat er den ganzen Tag lang, aber keiner der Steine fühlte sich warm an. Dennoch
machte er weiter.
Es verging eine Woche, dann ein Monat, dann ein Jahr; schließlich drei Jahre, ohne
dass er den Stein der Weisen gefunden hätte. Aber er machte weiter.
Er nahm einen Stein auf. Dieser war kalt, also warf er ins aufs Meer hinaus. Immer und
immer wieder.
Eines Morgen nahm er einen Stein auf, welcher warm war und er warf auch diesen aufs
Meer hinaus. Er hatte sich die Gewohnheit angeeignet, einen Stein aufzunehmen und
dann hinauszuschleudern. Diese Gewohnheit war ihm in Fleisch und Blut
übergegangen und er konnte nicht mehr anders, als jeden Stein ins Wasser zu werfen.
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* Raimundo de Ovies (geboren 1877 in Liverpool, gestorben 1928 in St. Philip, Atlanta).
Kolumnenschreiber und Rundfunkmoderator. Autor von vier Büchern.
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Wie Sie Ihre größte Macht nutzen, um Ihr Leben umzupolen
Wie oft hatten wir schon Berührung mit dieser großen Macht, ohne sie zu erkennen!
Wie oft haben wir sie achtlos weggeworfen, ohne sie wahrzunehmen?
Unzählige Male hatten wir sie direkt vor unseren Augen und haben ihre mannigfaltigen
Möglichkeiten nicht erkannt.
Bevor Sie erfahren, um welche Macht es sich handelt, darf ich Ihnen noch eine Episode
schildern, welche in Afrika spielt.
Es gab einmal einen Forscher, der sich im Dschungel vorankämpfte. Er hatte mehrere
Koffer dabei, in denen sich billige Geschenke für die Einheimischen befanden. Darunter
auch zwei Ganzkörperspiegel.
Er lehnte diese Spiegel an einen Baum und setzte sich auf den Boden, um mit seinen
Begleitern die weitere Route zu besprechen. Dann merkte der Forscher, dass sich ein
Einheimischer mit seiner Lanze bewaffnet an einen Spiegel heranschlich. Dann
entdeckte der Afrikaner sein Spiegelbild. Sofort fing er an, den Spiegel heftig
anzugreifen, als ob es sich um einen realen Feind handelte. Er attackierte den Spiegel,
welcher natürlich zerbarst.
Der Forscher näherte sich dem Eingeborenen und fragte ihn, wieso er den Spiegel
zerstört habe. Dieser antwortete: „Er wollte mich umbringen. Aber ich war schneller!“
Der Forscher begleitete den Mann zum zweiten Spiegel und erklärte ihm, was es mit
einem Spiegelbild auf sich habe: „Schau her, der Spiegel ist ein Gegenstand, in dem du
sehen kannst, ob deine Haare gekämmt sind, ob du dir das Gesicht angemalt hast und
welche Muskeln du hast.“
„Oh – ich nix wissen“, erwiderte der Eingeborene.
Dasselbe geschieht Millionen von Menschen. Sie gehen durchs Leben und bekämpfen
es.
Sie erwarten, an jeder Straßenecke auf eine Kampfhandlung zu stoßen und kämpfen
sich deshalb von einem Gefecht zum nächsten durch. Sie gehen davon aus, dass man
sie übervorteilen will und so tritt es dann auch ein. Sie sehen das Leben mit
Schwierigkeiten gepflastert und auf diesem Pflaster wandeln sie dann.
„Irgendwas geht immer schief“, scheint ihr Motto zu sein. So war das schon immer und
so wird es auch bleiben für die Abermillionen der Menschen, welche diese Macht nicht
erkennen können. Diese große Macht würde die Welt dieser Menschen völlig
verändern, aber sie bleibt ihnen ihr Leben lang verborgen. Millionen führen ein
eintöniges und leeres Leben, weil sich ihnen die große Macht entzieht und sie sie
niemals einholen.
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Niemand kann das Leben bekämpfen. Sie haben es wahrscheinlich versucht, genauso
wie Millionen anderer, die ebenfalls gegen das Leben ankämpften. Damit können Sie
nur scheitern.
Was dann?
Die Antwort lautet, dass wir das Leben verstehen müssen, wenn wir es optimal
genießen wollen!
Das Überraschendste an dieser Macht ist, dass sie ausnahmslos jedem Einzelnen zur
Verfügung steht. Es ist keine Sonderausbildung vonnöten. Es handelt sich auch um
keine Macht, welche besondere Fertigkeiten oder Fähigkeiten verlangte, damit sie
wirksam eingesetzt werden könne.
Diese Macht steht niemandem exklusiv zur Verfügung; man braucht weder reich noch
besonders gebildet zu sein. Diese Macht wird uns bei der Geburt mitgegeben und kann
von jedermann benutzt werden, egal, ob er in einem Palast oder im Armenhaus auf die
Welt gekommen ist.
Wie bereits erwähnt, kann diese Macht den Lauf der Dinge verändern. Je mehr wir aus
unserem Leben machen, umso mehr werden wir darüberhinaus zum Vorbild für andere.
Millionen von Menschen ist nicht bewusst, dass sie beim Betreten eines
Schuhgeschäfts die Auswahl zwischen schwarzen und braunen Schuhen haben; beim
Besuch eines Bekleidungsgeschäfts können sie sich für einen hellen oder dunklen
Anzug entscheiden und wenn sie ihr Radiogerät anmachen, können sie zwischen
mehreren Programmen wählen. In der Eisdiele können sie sich für ein Schokoladen-
oder Himbeereis entscheiden und beim Kinobesuch zwischen diesem oder einem
anderen Film wählen.
Sie können ihren Urlaub in den Bergen oder am Meer verbringen, einen Wagen dieser
oder jenen Marke kaufen und haben in allen Lebensbereichen ein ums andere Mal die
Wahl zwischen mehreren Optionen.
Mit anderen Worten:
Die größte Macht, die Ihnen zur Verfügung steht,
ist Ihre Wahlfreiheit!
Diese Freiheit besitzen Sie unabhängig von Ihren religiösen Anschauungen.
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Sie wählen Schuhe, Fahrzeuge, Rundfunksendungen, Kinofilme, Urlaubsziele und Ihre
Partner. Diese Macht besitzen Sie. Dazu werden Sie nicht von außen gezwungen. Sie
entschieden sich für dieses oder jenes, weil Sie dies so wollten. Sollten Sie sich dabei
geirrt haben, werden Sie die Schuld natürlich auf andere schieben wollen. Manche
sagen auch, es sei „der Wille Gottes“ gewesen.
Aber wer hat diese Entscheidung getroffen? Sie kennen vielleicht den Spruch, dass
Gott denen hilft, die sich selber helfen. Gott - oder wie immer Sie diese alles
durchdringende Instanz bezeichnen wollen - hat Ihnen und allen anderen Menschen
das Recht gegeben, sich selbst zu helfen.
Anders ausgedrückt: Sie haben das Recht erhalten, sich entscheiden zu können. Sie
haben eine Wahlfreiheit.
Wenn wir mehr essen, als unser Körper benötigt, wem wollen wir dann die Schuld
zuweisen?
Wenn wir schneller fahren, als es die Verantwortung gebietet, und unser Wagen aus
der Kurve herausgeschleudert wird, wen wollen wir dann bezichtigen?
Wenn wir der Reichste auf dem Friedhof werden wollen und dann ausgelaugt auf der
Strecke bleiben, wen trifft dann die Schuld?
Gott?
Nie und nimmer!
Gott, das Universum, ist neutral.
Wir selbst fügen uns Schaden zu, wenn wir die große Macht missbräuchlich anwenden:
Die Macht, uns frei entscheiden zu können.
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