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Teil II: Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus
Vollkeramik
by sachakarmoll | on September 16, 2013
Zahnarzt Sacha Karmoll der Zahnarztpraxis Freudenstadt
im Interview zum ästetisch wichtigen Thema:
Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus
Vollkeramik.
Teil 1 zu diesem Interview mit Zahnarzt Sacha Karmoll finden Sie Hier …
5. Warum müssen es Zahnbrücken und Zahnkronen aus Vollkeramik
sein?
ZA Sacha Karmoll: Weil es schöner aussieht. Vollkeramische Zahnkronen oder
auch Brücken sind ähnlich transparent wie ein echter, natürlicher Zahn. Das Farben- und
Lichtspiel ist praktisch identisch, vollkeramische Versorgungen sehen genau so lebendig aus wie
ihre natürlichen Vorbilder. Metallkeramische Kronen und Zahnbrücken wirken immer irgendwie
tot oder künstlich, selbst wenn die Zahnfarbe exakt getroffen wird, was bei einem Metallgerüst
darunter viel schwerer ist.
Bei Vollkeramik hat mein Techniker viel mehr Möglichkeiten, mit Hilfe seiner Farbpalette auch
individuelle Nuancen eines natürlichen Zahnes täuschend echt zu imitieren. Schauen Sie doch
einmal in den Spiegel und betrachten Sie Ihre Frontzähne ganz genau: Sie werden sehen, dass
Ihre natürlichen Zähne jede Menge an Farbschattierungen, oberflächlichen Unebenheiten und
vielleicht auch hellere oder dunklere Schmelzzonen aufweisen.
6. Na gut, für die vorderen Zähne leuchtet das unmittelbar ein. Weiter
hinten tut es dann also weiterhin die klassische Metallversorgung?
ZA Sacha Karmoll: Sie haben insoweit recht, dass es weiter hinten in der Mundhöhle nicht mehr
so sehr auf die Ästhetik ankommt, das ist richtig.
Vollkeramische Versorgungen (Zahnbrücken, Zahnkronen) haben jedoch noch einen meiner
Meinung nach wesentlich wichtigeren Aspekt zu bieten, der den ästhetischen Aspekt rein
medizinisch gesehen noch weit überflügelt. Ich spreche jetzt über die exzellente Zahnfleisch- und
Parodontalhygiene.
Ich habe von Anfang an in meiner Praxis höchsten Wert auf gesundes Zahnfleisch und gesunden
Knochen drum herum gelegt, wir fassen beides unter dem Wort Parodont zusammen. Das
Parodont ist das Fundament unseres Gebisses, bezeichnenderweise enden auch beide Wörter
mit den Buchstaben nt. Jeder Zahnarzt, der gewissenhaft erkranktes Parodont behandelt,
behandelt damit automatisch den ganzen Patienten auch ganzheitlich, denn das Immunsystem
ist bei einem gesunden oder wieder erstarkten Parodont nicht mehr damit beschäftigt, die
Zahnfleischentzündung mit Abwehrzellen zu bekämpfen, sodass es wieder mehr Kapazitäten frei
hat, um andere Infektionsquellen im Körper in Schach zu halten.
Seit zehn Jahren kleben wir unseren Patienten vollkeramische Zahnkronen und Zahnbrücken ein
und seit zehn Jahren beobachten wir immer wieder auf’s Neue das gleiche Phänomen. Diese
Zähne und ihr Zahnfleisch sind sauber, es klebt kein bakterieller Zahnbelag dran, sogar unter den
verwinkelten Verhältnissen einer Brücke, wo man mit der normalen Zahnbürste und auch
Zahnseide einfach nicht hinkommen kann, finden wir nur ganz selten ’mal etwas vor, was wir
dann problemlos in einer Professionellen Zahnreinigung beseitigen können.
Und solche phänomenal sauberen Verhältnisse sind mit metallischen Legierungen und auch
verblendeten Metallkronen einfach nicht zu schaffen. Zahnbrücken und Zahnkronen aus
Vollkeramik sind sogar glatter, als in die Jahre gekommene natürliche Zähne, sodass wir schon
manches Mal gestaunt haben, dass überkronte Zähne von den Patienten besser zu pflegen sind
als ihre natürlichen eigenen Zähne!
7. Sie plädieren also auch für Vollkeramik ganz hinten?
ZA Sacha Karmoll: Natürlich! Die Natur kennt keine Metalle im Mund! Keramiken zwar auch nicht,
jedoch ist die Verträglichkeit von Keramiken deutlich besser. Ich gebe Ihnen ein ganz einfaches
Beispiel: Vielleicht ist Ihnen ja schon einmal bei manchen Menschen aufgefallen, dass sie vorne
zwar weiße Zähne haben, zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch aber ein hässlicher
schwarzer Strich zu sehen ist. Und wenn Sie dann noch einmal ganz scharf hinsehen, erkennen
Sie manchmal, dass auch das Zahnfleisch dunkel verfärbt ist. Das ist eine chronische
Zahnfleischentzündung, der Körper wehrt sich gegen das Metall, das unter der zahnfarbenen
Verblendung als Gerüst fungiert. Diese sogenannten aufbrennfähigen Legierungen beinhalten oft
unedle Metalle, die zwar nötig sind, um die Keramik fest anhaften zu lassen, auf die der Körper
aber andererseits oft eben mit solchen Entzündungszeichen reagiert.
Schauen Sie: Es wäre doch ein Treppenwitz, wenn ich auf der einen Seite das Zahnfleisch mit
allen modernen Methoden behandle und mir Mühe gebe, die Patienten zu einer bestmöglichen
Hygiene zu animieren, nur um ihnen dann auf der anderen Seite Dinge einzukleben, an denen
Zahnbelag gut kleben kann, sodass die ganze Zahnfleischbehandlung für die Katz’ ist – möglichst
noch miteinander fest verblockte Kronen aus Nichtedelmetallen!
Bitte bedenken Sie auch, dass Metalle viel temperaturleitfähiger sind als Keramik. Sie haben
nichts davon, wenn Sie bei jedem heißen Kaffee oder Eisgenuss an ihre neue Krone oder Brücke
erinnert werden.
8. Ich dachte immer, Gold ist das Beste für die Zähne…
ZA Sacha Karmoll: Keramik ist besser – und wenn es mit den Goldpreisen auf Dauer noch weiter
nach oben geht auch preislich eine interessante Alternative.
9. Also, ich weiß nicht so recht – bei Ihnen, in Ihrem eigenen Gebiss,
blitzt es doch auch golden auf, oder sehe ich das falsch?
ZA Sacha Karmoll: Das sehen Sie richtig. Heute würde ich mir selbstverständlich Keramik
einkleben lassen, nur wurde ich damals leider nicht über Vollkeramik aufgeklärt, und da die
Versorgung noch intakt ist, bleibt sie auch so lange drin, wie sie hält, zumal es ja nur eine
Teilkrone ist, die Außenflächen sind ja noch natürlicher Zahnschmelz.
Natürlich sind Goldversorgungen lange haltbar. Sie fallen halt auf, können unter Umständen zu
Temperaturempfindlichkeiten des Zahnes führen und sind heute – bedingt durch den deutlich
höheren Goldpreis – auch wesentlich teurer geworden. Auch aus diesem Grund ist Keramik eine
wirklich tolle Alternative, weil Sie sich auf Dauer von den Edelmetallpreisen unabhängig machen.
Jetzt verstehen Sie sicher, warum ich eingangs auf Ihre Frage, was Zahnbrücken oder
Zahnkronen aus Vollkeramik sind, so ins Schwärmen kam…
About The Author: sachakarmoll
Liebe Besucherin, lieber Besucher, ich freue mich aufrichtig, Sie auf meiner Website begrüßen zu dürfen. Ich bin
stets bemüht, Sie via Internet schon so ausführlich wie nur möglich vorab zu informieren und Ihnen immer wieder
Aktuelles auf Ihrem Bildschirm zu präsentieren. Deshalb an dieser Stelle kurz einige Informationen auch über
mich und über mein Team. Jahrgang 1970, Staatsexamen 1998. 1998-2000 Vorbereitungsassistent, 2001-2002
in Gemeinschaftspraxis tätig. Seit 2003 leite ich meine Praxis in Freudenstadt als selbstständiger und
freiberuflicher Zahnarzt. Von Anfang an konsequenter Auf- und Ausbau der Prophylaxe, der Parodontal-Therapie
und hochwertigen Zahnersatzes in meinem praxiseigenen zahntechnischen Labor. Ebenfalls von Anfang an
Mitglied in der “Zahnärztevereinigung Freudenstadt und Horb”. Seit Mitte 2003 Erweiterung des Prophylaxe-
Angebots um Ozon. Ende 2003 richtete ich mein Praxislabor auf Vollkeramik aus, d.h., dass ich in meiner Praxis
fast ausschließlich Kronen und Brücken in reinster Vollkeramik einsetze. Außerdem seit diesem Jahr Erfahrungen
mit CEREC-Inlays und CEREC-Teilkronen im direkten Verfahren, also Präparation, optischer Abdruck und
Einkleben solcher Inlays in nur einer einzigen Sitzung. 2004 Aufnahme der Bioresonanztherapie in mein
Behandlungsspektrum, Aufbau des komplementärmedizinischen Behandlungszweiges meiner Praxis. 2004 und
2005 modulare Fortbildung im Bereich Parodontologie, geleitet von Prof. Dr. Jörg W. Kleinfelder , Radboud
Universität Nimwegen. 2004 bis 2006 modulare Fortbildung in Körper- und Ohrakupunktur. Leitung: Prof. Dr.
Frank Bahr, Leiter der Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikolumedizin DAAM. Seit 2006 diplomierter
Akupunktur-Zahnarzt. Seit Juni 2009 Aufbau dieses Internet(z)-Auftrittes. Hiermit wird meine Philosophie, meine
Patienten – und solche, die es werden wollen – bereits im Vorfeld so ausführlich wie nötig und sinnvoll zu
informieren, konsequent fortgeführt. Dies dient letztlich auch dazu, Ängste oder Vorbehalte abzubauen. 2009 bis
2011 Ausbau des Angebotsspektrums meines praxiseigenen zahntechnischen Labors: Anschaffung eines
Spezialofens (Sinterofens), seitdem stellen wir vollkeramische Kronen und Brücken vollständig im Eigenlabor her.
Ferner Erweiterung der Infrastuktur zur professionellen Herstellung kostengünstiger Stahlarbeiten. 2010
Erweiterung unserer Webpräsenz um zwei neue Themenseiten: www.bohren-muss-nicht-sein.de und www.mein-
zahnfleisch-ist-gesund.de . Ferner völlige Neugestaltung von www.zahnarztpraxis-freudenstadt.de . Dezember
2010 Start meines Facebook Auftrittes www.facebook.com/zahnarzt.freudenstadt . Zweck: Aktuelle Informationen
aus der Praxis und der Zahnmedizin so zentral wie nur möglich zu platzieren, kein umständliches Springen
zwischen den einzelnen Websites meiner Praxis mehr nötig. Januar und Februar 2011 sechstägige curriculare
Fortbildung zum Thema “Ganzheitliche Parodontologie, komplementäre Medizin und Naturheilkunde” unter der
Leitung von Professor Doktor Jörg W. Kleinfelder, Radboud Universität Nimwegen. Dezember 2011: Start unserer
Seite www.ihr-zahnarzt-mit-herz.de . Hier lernen Sie mein Team und unsere Philosophie kennen, ferner können
Sie bereits virtuell in unsere Praxis hineinschnuppern. Diese Seite ist auch ab sofort unsere Kontaktseite für Sie,
wenn Sie per E-Post uns eine Nachricht senden wollen

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Interview: Zahnbrücken und Zahnkronen aus Vollkeramik (Teil 02)

  • 1. Teil II: Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus Vollkeramik by sachakarmoll | on September 16, 2013 Zahnarzt Sacha Karmoll der Zahnarztpraxis Freudenstadt im Interview zum ästetisch wichtigen Thema: Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus Vollkeramik. Teil 1 zu diesem Interview mit Zahnarzt Sacha Karmoll finden Sie Hier … 5. Warum müssen es Zahnbrücken und Zahnkronen aus Vollkeramik sein? ZA Sacha Karmoll: Weil es schöner aussieht. Vollkeramische Zahnkronen oder auch Brücken sind ähnlich transparent wie ein echter, natürlicher Zahn. Das Farben- und Lichtspiel ist praktisch identisch, vollkeramische Versorgungen sehen genau so lebendig aus wie ihre natürlichen Vorbilder. Metallkeramische Kronen und Zahnbrücken wirken immer irgendwie tot oder künstlich, selbst wenn die Zahnfarbe exakt getroffen wird, was bei einem Metallgerüst darunter viel schwerer ist. Bei Vollkeramik hat mein Techniker viel mehr Möglichkeiten, mit Hilfe seiner Farbpalette auch individuelle Nuancen eines natürlichen Zahnes täuschend echt zu imitieren. Schauen Sie doch einmal in den Spiegel und betrachten Sie Ihre Frontzähne ganz genau: Sie werden sehen, dass Ihre natürlichen Zähne jede Menge an Farbschattierungen, oberflächlichen Unebenheiten und vielleicht auch hellere oder dunklere Schmelzzonen aufweisen. 6. Na gut, für die vorderen Zähne leuchtet das unmittelbar ein. Weiter hinten tut es dann also weiterhin die klassische Metallversorgung? ZA Sacha Karmoll: Sie haben insoweit recht, dass es weiter hinten in der Mundhöhle nicht mehr so sehr auf die Ästhetik ankommt, das ist richtig. Vollkeramische Versorgungen (Zahnbrücken, Zahnkronen) haben jedoch noch einen meiner Meinung nach wesentlich wichtigeren Aspekt zu bieten, der den ästhetischen Aspekt rein medizinisch gesehen noch weit überflügelt. Ich spreche jetzt über die exzellente Zahnfleisch- und Parodontalhygiene.
  • 2. Ich habe von Anfang an in meiner Praxis höchsten Wert auf gesundes Zahnfleisch und gesunden Knochen drum herum gelegt, wir fassen beides unter dem Wort Parodont zusammen. Das Parodont ist das Fundament unseres Gebisses, bezeichnenderweise enden auch beide Wörter mit den Buchstaben nt. Jeder Zahnarzt, der gewissenhaft erkranktes Parodont behandelt, behandelt damit automatisch den ganzen Patienten auch ganzheitlich, denn das Immunsystem ist bei einem gesunden oder wieder erstarkten Parodont nicht mehr damit beschäftigt, die Zahnfleischentzündung mit Abwehrzellen zu bekämpfen, sodass es wieder mehr Kapazitäten frei hat, um andere Infektionsquellen im Körper in Schach zu halten. Seit zehn Jahren kleben wir unseren Patienten vollkeramische Zahnkronen und Zahnbrücken ein und seit zehn Jahren beobachten wir immer wieder auf’s Neue das gleiche Phänomen. Diese Zähne und ihr Zahnfleisch sind sauber, es klebt kein bakterieller Zahnbelag dran, sogar unter den verwinkelten Verhältnissen einer Brücke, wo man mit der normalen Zahnbürste und auch Zahnseide einfach nicht hinkommen kann, finden wir nur ganz selten ’mal etwas vor, was wir dann problemlos in einer Professionellen Zahnreinigung beseitigen können. Und solche phänomenal sauberen Verhältnisse sind mit metallischen Legierungen und auch verblendeten Metallkronen einfach nicht zu schaffen. Zahnbrücken und Zahnkronen aus Vollkeramik sind sogar glatter, als in die Jahre gekommene natürliche Zähne, sodass wir schon manches Mal gestaunt haben, dass überkronte Zähne von den Patienten besser zu pflegen sind als ihre natürlichen eigenen Zähne! 7. Sie plädieren also auch für Vollkeramik ganz hinten? ZA Sacha Karmoll: Natürlich! Die Natur kennt keine Metalle im Mund! Keramiken zwar auch nicht, jedoch ist die Verträglichkeit von Keramiken deutlich besser. Ich gebe Ihnen ein ganz einfaches Beispiel: Vielleicht ist Ihnen ja schon einmal bei manchen Menschen aufgefallen, dass sie vorne zwar weiße Zähne haben, zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch aber ein hässlicher schwarzer Strich zu sehen ist. Und wenn Sie dann noch einmal ganz scharf hinsehen, erkennen Sie manchmal, dass auch das Zahnfleisch dunkel verfärbt ist. Das ist eine chronische Zahnfleischentzündung, der Körper wehrt sich gegen das Metall, das unter der zahnfarbenen Verblendung als Gerüst fungiert. Diese sogenannten aufbrennfähigen Legierungen beinhalten oft unedle Metalle, die zwar nötig sind, um die Keramik fest anhaften zu lassen, auf die der Körper aber andererseits oft eben mit solchen Entzündungszeichen reagiert. Schauen Sie: Es wäre doch ein Treppenwitz, wenn ich auf der einen Seite das Zahnfleisch mit allen modernen Methoden behandle und mir Mühe gebe, die Patienten zu einer bestmöglichen Hygiene zu animieren, nur um ihnen dann auf der anderen Seite Dinge einzukleben, an denen Zahnbelag gut kleben kann, sodass die ganze Zahnfleischbehandlung für die Katz’ ist – möglichst noch miteinander fest verblockte Kronen aus Nichtedelmetallen!
  • 3. Bitte bedenken Sie auch, dass Metalle viel temperaturleitfähiger sind als Keramik. Sie haben nichts davon, wenn Sie bei jedem heißen Kaffee oder Eisgenuss an ihre neue Krone oder Brücke erinnert werden. 8. Ich dachte immer, Gold ist das Beste für die Zähne… ZA Sacha Karmoll: Keramik ist besser – und wenn es mit den Goldpreisen auf Dauer noch weiter nach oben geht auch preislich eine interessante Alternative. 9. Also, ich weiß nicht so recht – bei Ihnen, in Ihrem eigenen Gebiss, blitzt es doch auch golden auf, oder sehe ich das falsch? ZA Sacha Karmoll: Das sehen Sie richtig. Heute würde ich mir selbstverständlich Keramik einkleben lassen, nur wurde ich damals leider nicht über Vollkeramik aufgeklärt, und da die Versorgung noch intakt ist, bleibt sie auch so lange drin, wie sie hält, zumal es ja nur eine Teilkrone ist, die Außenflächen sind ja noch natürlicher Zahnschmelz. Natürlich sind Goldversorgungen lange haltbar. Sie fallen halt auf, können unter Umständen zu Temperaturempfindlichkeiten des Zahnes führen und sind heute – bedingt durch den deutlich höheren Goldpreis – auch wesentlich teurer geworden. Auch aus diesem Grund ist Keramik eine wirklich tolle Alternative, weil Sie sich auf Dauer von den Edelmetallpreisen unabhängig machen. Jetzt verstehen Sie sicher, warum ich eingangs auf Ihre Frage, was Zahnbrücken oder Zahnkronen aus Vollkeramik sind, so ins Schwärmen kam… About The Author: sachakarmoll Liebe Besucherin, lieber Besucher, ich freue mich aufrichtig, Sie auf meiner Website begrüßen zu dürfen. Ich bin stets bemüht, Sie via Internet schon so ausführlich wie nur möglich vorab zu informieren und Ihnen immer wieder Aktuelles auf Ihrem Bildschirm zu präsentieren. Deshalb an dieser Stelle kurz einige Informationen auch über mich und über mein Team. Jahrgang 1970, Staatsexamen 1998. 1998-2000 Vorbereitungsassistent, 2001-2002 in Gemeinschaftspraxis tätig. Seit 2003 leite ich meine Praxis in Freudenstadt als selbstständiger und freiberuflicher Zahnarzt. Von Anfang an konsequenter Auf- und Ausbau der Prophylaxe, der Parodontal-Therapie und hochwertigen Zahnersatzes in meinem praxiseigenen zahntechnischen Labor. Ebenfalls von Anfang an Mitglied in der “Zahnärztevereinigung Freudenstadt und Horb”. Seit Mitte 2003 Erweiterung des Prophylaxe- Angebots um Ozon. Ende 2003 richtete ich mein Praxislabor auf Vollkeramik aus, d.h., dass ich in meiner Praxis fast ausschließlich Kronen und Brücken in reinster Vollkeramik einsetze. Außerdem seit diesem Jahr Erfahrungen
  • 4. mit CEREC-Inlays und CEREC-Teilkronen im direkten Verfahren, also Präparation, optischer Abdruck und Einkleben solcher Inlays in nur einer einzigen Sitzung. 2004 Aufnahme der Bioresonanztherapie in mein Behandlungsspektrum, Aufbau des komplementärmedizinischen Behandlungszweiges meiner Praxis. 2004 und 2005 modulare Fortbildung im Bereich Parodontologie, geleitet von Prof. Dr. Jörg W. Kleinfelder , Radboud Universität Nimwegen. 2004 bis 2006 modulare Fortbildung in Körper- und Ohrakupunktur. Leitung: Prof. Dr. Frank Bahr, Leiter der Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikolumedizin DAAM. Seit 2006 diplomierter Akupunktur-Zahnarzt. Seit Juni 2009 Aufbau dieses Internet(z)-Auftrittes. Hiermit wird meine Philosophie, meine Patienten – und solche, die es werden wollen – bereits im Vorfeld so ausführlich wie nötig und sinnvoll zu informieren, konsequent fortgeführt. Dies dient letztlich auch dazu, Ängste oder Vorbehalte abzubauen. 2009 bis 2011 Ausbau des Angebotsspektrums meines praxiseigenen zahntechnischen Labors: Anschaffung eines Spezialofens (Sinterofens), seitdem stellen wir vollkeramische Kronen und Brücken vollständig im Eigenlabor her. Ferner Erweiterung der Infrastuktur zur professionellen Herstellung kostengünstiger Stahlarbeiten. 2010 Erweiterung unserer Webpräsenz um zwei neue Themenseiten: www.bohren-muss-nicht-sein.de und www.mein- zahnfleisch-ist-gesund.de . Ferner völlige Neugestaltung von www.zahnarztpraxis-freudenstadt.de . Dezember 2010 Start meines Facebook Auftrittes www.facebook.com/zahnarzt.freudenstadt . Zweck: Aktuelle Informationen aus der Praxis und der Zahnmedizin so zentral wie nur möglich zu platzieren, kein umständliches Springen zwischen den einzelnen Websites meiner Praxis mehr nötig. Januar und Februar 2011 sechstägige curriculare Fortbildung zum Thema “Ganzheitliche Parodontologie, komplementäre Medizin und Naturheilkunde” unter der Leitung von Professor Doktor Jörg W. Kleinfelder, Radboud Universität Nimwegen. Dezember 2011: Start unserer Seite www.ihr-zahnarzt-mit-herz.de . Hier lernen Sie mein Team und unsere Philosophie kennen, ferner können Sie bereits virtuell in unsere Praxis hineinschnuppern. Diese Seite ist auch ab sofort unsere Kontaktseite für Sie, wenn Sie per E-Post uns eine Nachricht senden wollen