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Eine für alles? 
Hochschulbibliotheken der nächsten Generation 
Planung von Hochschulbibliotheken 
Hannover, 18.11.2014 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
© by SLUB Dresden 
Dr. Achim Bonte
18.11.2014| Seite 2 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
© by SLUB Dresden 
Dr. Achim Bonte
Was ist eine 
Bibliothek? 
18.11.2014| Seite 3 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
© by SLUB Dresden 
Dr. Achim Bonte
Bis Anfang der 1990er Jahre war die Frage 
tatsächlich leicht zu beantworten 
 Eine Bibliothek war eine Büchersammlung, um 
die sich bestandsbezogene Dienstleistungen 
gruppierten 
 Einige jüngere Informationsträger 
- Nach ca. 1960 Verbreitung der Mikroformen 
- 1969 Diskette 
- 1979 CD-ROM 
änderten an diesem Befund wenig 
 Bibliotheken ließen sich entsprechend gut nach 
dem Baukastensystem planen 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
© by SLUB Dresden 
Was ist eine Bibliothek? 
18.11.2014 | Seite 4 
Dr. Achim Bonte
Herausforderung Digitale Revolution 
 Das Internet ist bereits heute die maßgebliche Infrastruktur für die 
Recherche, Verteilung und Nutzung von Informationen 
 Vielfalt und Qualität webbasierter Angebote entwickeln sich höchst 
 Die klassischen Informationseinrichtungen erfahren massive Konkurrenz 
 Der Mobilisierung der Medien (via Digitalisierung bzw. born digital- 
Publikation) folgt die Mobilisierung des Mediengebrauchs (via Smartphone, 
Tablet, Phablet …) 
 Zunehmend werden auch Forschungsprozesse grundlegend verändert 
 Die breite Öffentlichkeit sowie Politik und Verwaltung (und sogar manche 
Bibliothekare) verstehen „Bibliothek“ gleichwohl noch oft traditionell, d.h. 
als Büchersammlung mit angeschlossenen Sondermedien 
18.11.2014 | Seite 5 
dynamisch 
durch neue Wettbewerber 
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Dr. Achim Bonte
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Vormarsch der Digital Natives 
11.11.2014 
96,5 
99,0 98,0 96,4 
90,5 
78,7 
39,6 
3,5 1,0 2,0 3,6 
9,5 21,3 60,4 
10-13 Jahre 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60 Jahre und 
älter 
Nicht-Internetnutzer 
Basis: 106.677 Fälle (Internetnutzer ab 10 Jahre letzte 3 Monate) / 323 Fälle (restliche Internetnutzer) / 
10.654 Fälle (Nicht-Internetnutzer) / Angaben in Prozent / Quelle: AGOF e.V. / internet facts 2014-04
Mobilisierung des Mediengebrauchs und Modularisierung 
der Informationseinheiten 
18.11.2014 | Seite 7 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
© by SLUB Dresden 
Dr. Achim Bonte
Gravierende Veränderungen in der Medienbranche 
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© by SLUB Dresden 
Die Folgen 
11.11.2014 
Börsenblatt 26/2014 v. 
25.06.2014
Entleihungen in der SLUB zwischen 2009 
und 2014 -20%. Erstmals seit Bezug des 
Neubaus voraussichtlich unter 2 Mio. 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
© by SLUB Dresden 
Erosion der Papierbibliothek 
11.11.2014 
Entleihungen in der SLUB 
115.000 
110.000 
105.000 
100.000 
95.000 
90.000 
85.000 
80.000 
75.000 
70.000 
65.000 
Jan Febr März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez 
2014 
2013 
2012 
2011
Disruptive Innovationen des Internetzeitalters 
bedrohen gewachsene Strukturen und Regeln 
11.11.2014 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
© by SLUB Dresden 
Bedrohte Angebote 
 Recherchesysteme 
(Google) 
 Fernleihe (Amazon 
Marketplace u.a.) 
 Bilddatenbanken 
(Flickr) 
 … 
 Bibliothek als 
Lernort ?
Bibliothek ist grundlegend neu zu denken 
11.11.2014 
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© by SLUB Dresden
Das geschieht bisher noch zu wenig bzw. zu wenig 
konsequent 
 Söllner/Sühl-Strohmenger, Handbuch Hochschulbibliothekssysteme, 2014 
„Die Reformprozesse sind noch immer von einer Methodik geleitet, 
die auf umfangreichen Printbeständen aufsetzt. So entstehen im 
Rahmen von Zentralisierungsprozessen regelmäßig große 
Freihandbibliotheken, deren Bestände komplett oder weitgehend 
komplett in eine einheitliche Aufstellungssystematik eingearbeitet 
werden … Eine vergleichbare Präsentationsqualität ist im Bereich 
der elektronischen Medien häufig noch nicht gegeben“. (S.563) 
 Eigenbrodt, Formierungen von Wissensräumen, 2014 
„Wenn in Europa über Bibliotheksbau gesprochen wird, dann 
herrscht eine Zentralperspektive vor, deren Fluchtpunkt immer die 
Büchersammlung ist.“ (S.23) 
11.11.2014 
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© by SLUB Dresden
Strategische Defizite vieler Bibliotheken 
− Die immensen Herausforderungen und Gefährdungen der nächsten 
Jahre werden dramatisch unterschätzt oder verdrängt 
− Die wenigsten Bibliotheken besitzen ein ausreichendes 
11.11.2014 
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Zukunftskonzept 
− Die Geschwindigkeit der Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse 
entspricht meist nicht der Veränderungsdynamik der 
Informationslandschaft 
− Zu Lasten der Qualität der einzelnen Dienste wird das 
Leistungsportfolio oft eher in die Breite als in die Tiefe entwickelt 
− Für die Papierbibliothek werden noch viel zu viel, für die neuen 
Aufgaben der Digitalen Bibliothek viel zu wenig Personalressourcen 
gewidmet 
Dr. Achim Bonte
NMC Horizon Report: 2014 Library Edition 
 Schlüsseltrends 
− Prioritization ofMobile Content and 
Delivery 
− Increasing Accessibility of Research 
Content 
 Unter den schwierigsten 
Herausforderungen 
− Embracing the Need for Radical Change 
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Bibliothek neu denken 
18.11.2014 | Seite 14 
Dr. Achim Bonte
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Bibliothek neu denken 
18.11.2014 | Seite 15 
Dr. Achim Bonte
Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? 
11.11.2014 
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Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? 
18.11.2014 | Seite 17 
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Dr. Achim Bonte
Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? 
11.11.2014 
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Wir sollten noch systematischer und feingranularer 
arbeiten 
 Es gibt keine Patentrezepte mehr. Bibliotheken benötigen jeweils eine 
differenzierte Profilbildung und Aufgabendefinition, um auf dem digitalen 
Informationsmarkt bestehen zu können 
 Notwendig sind Produkte und Leistungsmerkmale, die den klassischen 
Auftrag der Bibliotheken –Wissen aufbauen, strukturieren, vermitteln – 
neu ausfüllen und durch ihren spezifischen Marketing-Mix auch gegenüber 
kommerziellen Informationsanbietern tatsächlich konkurrenzfähig sind 
 Die hohe Dynamik der Veränderungen erfordert ein entschlossenes 
Innovationsmanagement und ein ausgeprägtes Bewusstsein besonders 
auch für die Qualität der angebotenen Dienste 
 Die regelmäßig gewünschte Multifunktionalität von Gebäuden und 
Räumen wird durch fortschreitende Anforderungen an Qualität, 
Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbedarf der einzelnen 
Angebotsbausteine relativ eng begrenzt 
11.11.2014 
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Strategische Vorteile öffentlicher Bibliotheken 
 Öffentlich-rechtliche Einrichtungen verfügen gegenüber der 
Internetindustrie über erhebliche strukturelle Nachteile 
(Ressourcen, Gestaltungsrahmen, potenzielle Veränderungsdynamik …), 
aber auch über wesentliche Vorzüge 
(gemeinwohlorientiert, niedrigschwellig, ideologiefrei, langfristig planend 
…) 
11.11.2014 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
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Gefragt ist konsequentes Marketing 
18.11.2014 | Seite 21 
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Dr. Achim Bonte 
SLUB 2014 
Hauptbibliothek 
29.375 m² HNF 
125.939 Stellmeter 
1.100 Benutzerarbeitsplätze 
… 
SLUB 2019 ? 
SLUB 2024 ?
Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? 
Zentraler Ort von gemeinschaftlichem/r 
18.11.2014| Seite 22 
 Wissensaufbau 
 Wissensstrukturierung 
 Wissensaustausch 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
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Dr. Achim Bonte / Antonie Muschalek 
mit 
 dem Charakter eines kommerzfreien öffentlichen Treffpunkts 
und 
 konkurrenzfähigen Service- und Aufenthaltsqualitäten
Konkrete Entwicklungschancen für physische 
Bibliotheksorte 
 Kraftvoller Ausbau des Veranstaltungsprogramms. Bibliothek als Forum 
für das kulturelle und (populär-)wissenschaftliche Gespräch, als 
öffentlicher Salon einer Stadt (etwa im Stil der Berliner Urania, 1888 - ) 
 Räumliche Verbindungen mit anderen Kultur- und 
Wissenschaftseinrichtungen sowie Initiativen der Zivilgesellschaft 
(durch räumliche Integration oder wechselseitige Präsenz) 
 Innovationszentrum für die Coworking- und Maker-Szene, mit 
entsprechenden Beratungsangeboten (Unternehmensgründung, 
Patentinformation u.ä.) 
 Auf der Basis des „Internets der Dinge“ Entwicklung einer Smart Library 
durch umfassende Vernetzung des Studienalltags (Medien- und 
Informationsbeschaffung, Lehr- und Lernplattformen, Vermittlung von 
Lerngruppen, freie Plätze in der Mensa, ÖPNV- und Verkehrsmeldungen 
u.a.) 
18.11.2014| Seite 23 
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Dr. Achim Bonte
Entwicklungschancen für physische Bibliotheksorte 
18.11.2014| Seite 24 
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Dr. Achim Bonte
Entwicklungschancen für physische Bibliotheksorte 
 Konzept der „Fluiden Bibliothek“ (Eigenbrodt). Integration von digitalen 
18.11.2014| Seite 25 
und physischen Informationsräumen 
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de 
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Dr. Achim Bonte
Entwicklungschancen für physische Bibliotheksorte 
 Je nach Angebotsmix sind unterschiedliche Raumprogramme bzw. 
-ausstattungen und Investitionsschwerpunkte erforderlich 
18.11.2014| Seite 26 
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Dr. Achim Bonte
Projekt der SLUB (2010) 
Zusammenarbeit mit einem Coworking-Startup 
18.11.2014| Seite 27 
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Projekt der SLUB (2010) 
Zusammenarbeit mit einem Coworking-Startup 
18.11.2014| Seite 28 
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Dr. Achim Bonte
adressiert bevorzugt an 
Wissenschaftsfächer, die von 
klassischen Bibliotheksangeboten 
zunehmend weniger erreicht werden 
 bricht die traditionelle Dominanz der 
textuellen Wissensvermittlung 
 eröffnet interessante Chancen für 
neue Kooperationen und 
Aktionsfelder 
 schafft Aufmerksamkeit für die 
zentralen Anliegen von Bibliotheken 
und deren Neudefinition: „Wir führen 
Wissen“ 
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Aktuelles Projekt der SLUB 
Ein Makerspace 
18.11.2014| Seite 29 
Dr. Achim Bonte
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Aktuelles Projekt der SLUB 
Ein Makerspace 
18.11.2014| Seite 30 
Dr. Achim Bonte
Aktuelles Projekt der SLUB 
… mit Perspektiven für eine digitale / physische 
Materialbibliothek 
18.11.2014| Seite 31 
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Dr. Achim Bonte
Wie stark wiegen fachspezifische Unterschiede in 
der Bibliotheksdefinition und -nutzung? 
 Der Bibliotheksbegriff der (Geistes-)wissenschaftler wird jeweils von den 
Entscheidern dominiert. Derzeit herrscht die letzte Generation der Non-digital 
natives 
 Auch jüngere Geisteswissenschaftler gehen bereits heute anders mit Texten und 
18.11.2014| Seite 32 
Bibliotheken um 
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Wie stark wiegen fachspezifische Unterschiede in 
der Bibliotheksdefinition und -nutzung? 
18.11.2014| Seite 33 
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Wie stark wiegen fachspezifische Unterschiede in 
der Bibliotheksdefinition und -nutzung? 
18.11.2014| Seite 34 
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Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? 
 Die gegenwärtige Renaissance der physischen Bibliothek als Lern-, 
Kommunikations- und Erlebnisraum mit spektakulären Neubauten kann 
durchaus länger anhalten 
 In jedem Fall benötigt sie jeweils vor Ort hervorragende 
Ausstattungsmerkmale. Längst nicht jede Bibliothek nimmt am Boom der 
physischen Bibliotheksbesuche auf die gleiche Weise teil 
 Durch den Bedeutungsverlust zentraler traditioneller Aufgaben (Arbeit 
mit Beständen, Entleihungen) entsteht zudem ein Leistungskatalog, der 
nicht zwingend an die Institution „Bibliothek“ gebunden sein muss 
18.11.2014| Seite 35 
 Sie bildet aber keineswegs ein Naturgesetz 
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Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? 
18.11.2014| Seite 36 
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Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? 
18.11.2014| Seite 37 
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Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? 
18.11.2014| Seite 38 
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Hochschulbibliotheken der nächsten Generation 
 haben ein weniger standardisiertes Leistungs- und Raumangebot, 
werden also viel weniger stereotyp als noch heute sein 
 sind weit weniger bestands- als zugriffs-, service- und erlebnisorientiert 
 bauen begrenzte Angebotssegmente jeweils zu echten 
 haben anderes dafür bewusst (und rechtzeitig!) aus ihrem Portfolio 
 kennen den Informationsmarkt und ihre strengsten Wettbewerber 
 versuchen einer längerfristig tragfähigen Strategie zu folgen 
 nutzen jeweils sehr rasch und zielstrebig dazu passende neue Chancen 
 geben sich grundsätzlich nicht mit Mittelmaß zufrieden, sondern 
erreichen die Exzellenz - oder modifizieren ihr Leistungsportfolio 
18.11.2014| Seite 39 
Attraktionspunkten aus 
gestrichen 
und Konstellationen 
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Eine für alles? 
Hochschulbibliotheken der nächsten Generation 
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 
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Eine für alles? Hochschulbibliotheken der nächsten Generation

  • 1. Eine für alles? Hochschulbibliotheken der nächsten Generation Planung von Hochschulbibliotheken Hannover, 18.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 2. 18.11.2014| Seite 2 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 3. Was ist eine Bibliothek? 18.11.2014| Seite 3 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 4. Bis Anfang der 1990er Jahre war die Frage tatsächlich leicht zu beantworten Eine Bibliothek war eine Büchersammlung, um die sich bestandsbezogene Dienstleistungen gruppierten Einige jüngere Informationsträger - Nach ca. 1960 Verbreitung der Mikroformen - 1969 Diskette - 1979 CD-ROM änderten an diesem Befund wenig Bibliotheken ließen sich entsprechend gut nach dem Baukastensystem planen Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Was ist eine Bibliothek? 18.11.2014 | Seite 4 Dr. Achim Bonte
  • 5. Herausforderung Digitale Revolution Das Internet ist bereits heute die maßgebliche Infrastruktur für die Recherche, Verteilung und Nutzung von Informationen Vielfalt und Qualität webbasierter Angebote entwickeln sich höchst Die klassischen Informationseinrichtungen erfahren massive Konkurrenz Der Mobilisierung der Medien (via Digitalisierung bzw. born digital- Publikation) folgt die Mobilisierung des Mediengebrauchs (via Smartphone, Tablet, Phablet …) Zunehmend werden auch Forschungsprozesse grundlegend verändert Die breite Öffentlichkeit sowie Politik und Verwaltung (und sogar manche Bibliothekare) verstehen „Bibliothek“ gleichwohl noch oft traditionell, d.h. als Büchersammlung mit angeschlossenen Sondermedien 18.11.2014 | Seite 5 dynamisch durch neue Wettbewerber Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 6. Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Vormarsch der Digital Natives 11.11.2014 96,5 99,0 98,0 96,4 90,5 78,7 39,6 3,5 1,0 2,0 3,6 9,5 21,3 60,4 10-13 Jahre 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60 Jahre und älter Nicht-Internetnutzer Basis: 106.677 Fälle (Internetnutzer ab 10 Jahre letzte 3 Monate) / 323 Fälle (restliche Internetnutzer) / 10.654 Fälle (Nicht-Internetnutzer) / Angaben in Prozent / Quelle: AGOF e.V. / internet facts 2014-04
  • 7. Mobilisierung des Mediengebrauchs und Modularisierung der Informationseinheiten 18.11.2014 | Seite 7 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 8. Gravierende Veränderungen in der Medienbranche Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Die Folgen 11.11.2014 Börsenblatt 26/2014 v. 25.06.2014
  • 9. Entleihungen in der SLUB zwischen 2009 und 2014 -20%. Erstmals seit Bezug des Neubaus voraussichtlich unter 2 Mio. Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Erosion der Papierbibliothek 11.11.2014 Entleihungen in der SLUB 115.000 110.000 105.000 100.000 95.000 90.000 85.000 80.000 75.000 70.000 65.000 Jan Febr März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez 2014 2013 2012 2011
  • 10. Disruptive Innovationen des Internetzeitalters bedrohen gewachsene Strukturen und Regeln 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Bedrohte Angebote Recherchesysteme (Google) Fernleihe (Amazon Marketplace u.a.) Bilddatenbanken (Flickr) … Bibliothek als Lernort ?
  • 11. Bibliothek ist grundlegend neu zu denken 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden
  • 12. Das geschieht bisher noch zu wenig bzw. zu wenig konsequent Söllner/Sühl-Strohmenger, Handbuch Hochschulbibliothekssysteme, 2014 „Die Reformprozesse sind noch immer von einer Methodik geleitet, die auf umfangreichen Printbeständen aufsetzt. So entstehen im Rahmen von Zentralisierungsprozessen regelmäßig große Freihandbibliotheken, deren Bestände komplett oder weitgehend komplett in eine einheitliche Aufstellungssystematik eingearbeitet werden … Eine vergleichbare Präsentationsqualität ist im Bereich der elektronischen Medien häufig noch nicht gegeben“. (S.563) Eigenbrodt, Formierungen von Wissensräumen, 2014 „Wenn in Europa über Bibliotheksbau gesprochen wird, dann herrscht eine Zentralperspektive vor, deren Fluchtpunkt immer die Büchersammlung ist.“ (S.23) 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden
  • 13. Strategische Defizite vieler Bibliotheken − Die immensen Herausforderungen und Gefährdungen der nächsten Jahre werden dramatisch unterschätzt oder verdrängt − Die wenigsten Bibliotheken besitzen ein ausreichendes 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Zukunftskonzept − Die Geschwindigkeit der Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse entspricht meist nicht der Veränderungsdynamik der Informationslandschaft − Zu Lasten der Qualität der einzelnen Dienste wird das Leistungsportfolio oft eher in die Breite als in die Tiefe entwickelt − Für die Papierbibliothek werden noch viel zu viel, für die neuen Aufgaben der Digitalen Bibliothek viel zu wenig Personalressourcen gewidmet Dr. Achim Bonte
  • 14. NMC Horizon Report: 2014 Library Edition Schlüsseltrends − Prioritization ofMobile Content and Delivery − Increasing Accessibility of Research Content Unter den schwierigsten Herausforderungen − Embracing the Need for Radical Change Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Bibliothek neu denken 18.11.2014 | Seite 14 Dr. Achim Bonte
  • 15. Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Bibliothek neu denken 18.11.2014 | Seite 15 Dr. Achim Bonte
  • 16. Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden
  • 17. Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? 18.11.2014 | Seite 17 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 18. Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden
  • 19. Wir sollten noch systematischer und feingranularer arbeiten Es gibt keine Patentrezepte mehr. Bibliotheken benötigen jeweils eine differenzierte Profilbildung und Aufgabendefinition, um auf dem digitalen Informationsmarkt bestehen zu können Notwendig sind Produkte und Leistungsmerkmale, die den klassischen Auftrag der Bibliotheken –Wissen aufbauen, strukturieren, vermitteln – neu ausfüllen und durch ihren spezifischen Marketing-Mix auch gegenüber kommerziellen Informationsanbietern tatsächlich konkurrenzfähig sind Die hohe Dynamik der Veränderungen erfordert ein entschlossenes Innovationsmanagement und ein ausgeprägtes Bewusstsein besonders auch für die Qualität der angebotenen Dienste Die regelmäßig gewünschte Multifunktionalität von Gebäuden und Räumen wird durch fortschreitende Anforderungen an Qualität, Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbedarf der einzelnen Angebotsbausteine relativ eng begrenzt 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden
  • 20. Strategische Vorteile öffentlicher Bibliotheken Öffentlich-rechtliche Einrichtungen verfügen gegenüber der Internetindustrie über erhebliche strukturelle Nachteile (Ressourcen, Gestaltungsrahmen, potenzielle Veränderungsdynamik …), aber auch über wesentliche Vorzüge (gemeinwohlorientiert, niedrigschwellig, ideologiefrei, langfristig planend …) 11.11.2014 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden
  • 21. Gefragt ist konsequentes Marketing 18.11.2014 | Seite 21 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte SLUB 2014 Hauptbibliothek 29.375 m² HNF 125.939 Stellmeter 1.100 Benutzerarbeitsplätze … SLUB 2019 ? SLUB 2024 ?
  • 22. Was ist eine Bibliothek der nächsten Generation? Zentraler Ort von gemeinschaftlichem/r 18.11.2014| Seite 22 Wissensaufbau Wissensstrukturierung Wissensaustausch Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte / Antonie Muschalek mit dem Charakter eines kommerzfreien öffentlichen Treffpunkts und konkurrenzfähigen Service- und Aufenthaltsqualitäten
  • 23. Konkrete Entwicklungschancen für physische Bibliotheksorte Kraftvoller Ausbau des Veranstaltungsprogramms. Bibliothek als Forum für das kulturelle und (populär-)wissenschaftliche Gespräch, als öffentlicher Salon einer Stadt (etwa im Stil der Berliner Urania, 1888 - ) Räumliche Verbindungen mit anderen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Initiativen der Zivilgesellschaft (durch räumliche Integration oder wechselseitige Präsenz) Innovationszentrum für die Coworking- und Maker-Szene, mit entsprechenden Beratungsangeboten (Unternehmensgründung, Patentinformation u.ä.) Auf der Basis des „Internets der Dinge“ Entwicklung einer Smart Library durch umfassende Vernetzung des Studienalltags (Medien- und Informationsbeschaffung, Lehr- und Lernplattformen, Vermittlung von Lerngruppen, freie Plätze in der Mensa, ÖPNV- und Verkehrsmeldungen u.a.) 18.11.2014| Seite 23 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 24. Entwicklungschancen für physische Bibliotheksorte 18.11.2014| Seite 24 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 25. Entwicklungschancen für physische Bibliotheksorte Konzept der „Fluiden Bibliothek“ (Eigenbrodt). Integration von digitalen 18.11.2014| Seite 25 und physischen Informationsräumen Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 26. Entwicklungschancen für physische Bibliotheksorte Je nach Angebotsmix sind unterschiedliche Raumprogramme bzw. -ausstattungen und Investitionsschwerpunkte erforderlich 18.11.2014| Seite 26 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 27. Projekt der SLUB (2010) Zusammenarbeit mit einem Coworking-Startup 18.11.2014| Seite 27 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 28. Projekt der SLUB (2010) Zusammenarbeit mit einem Coworking-Startup 18.11.2014| Seite 28 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 29. adressiert bevorzugt an Wissenschaftsfächer, die von klassischen Bibliotheksangeboten zunehmend weniger erreicht werden bricht die traditionelle Dominanz der textuellen Wissensvermittlung eröffnet interessante Chancen für neue Kooperationen und Aktionsfelder schafft Aufmerksamkeit für die zentralen Anliegen von Bibliotheken und deren Neudefinition: „Wir führen Wissen“ Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Aktuelles Projekt der SLUB Ein Makerspace 18.11.2014| Seite 29 Dr. Achim Bonte
  • 30. Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Aktuelles Projekt der SLUB Ein Makerspace 18.11.2014| Seite 30 Dr. Achim Bonte
  • 31. Aktuelles Projekt der SLUB … mit Perspektiven für eine digitale / physische Materialbibliothek 18.11.2014| Seite 31 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 32. Wie stark wiegen fachspezifische Unterschiede in der Bibliotheksdefinition und -nutzung? Der Bibliotheksbegriff der (Geistes-)wissenschaftler wird jeweils von den Entscheidern dominiert. Derzeit herrscht die letzte Generation der Non-digital natives Auch jüngere Geisteswissenschaftler gehen bereits heute anders mit Texten und 18.11.2014| Seite 32 Bibliotheken um Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 33. Wie stark wiegen fachspezifische Unterschiede in der Bibliotheksdefinition und -nutzung? 18.11.2014| Seite 33 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 34. Wie stark wiegen fachspezifische Unterschiede in der Bibliotheksdefinition und -nutzung? 18.11.2014| Seite 34 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 35. Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? Die gegenwärtige Renaissance der physischen Bibliothek als Lern-, Kommunikations- und Erlebnisraum mit spektakulären Neubauten kann durchaus länger anhalten In jedem Fall benötigt sie jeweils vor Ort hervorragende Ausstattungsmerkmale. Längst nicht jede Bibliothek nimmt am Boom der physischen Bibliotheksbesuche auf die gleiche Weise teil Durch den Bedeutungsverlust zentraler traditioneller Aufgaben (Arbeit mit Beständen, Entleihungen) entsteht zudem ein Leistungskatalog, der nicht zwingend an die Institution „Bibliothek“ gebunden sein muss 18.11.2014| Seite 35 Sie bildet aber keineswegs ein Naturgesetz Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 36. Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? 18.11.2014| Seite 36 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 37. Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? 18.11.2014| Seite 37 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 38. Bildet die Bibliothek als Lernort eine feste Bank? 18.11.2014| Seite 38 Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 39. Hochschulbibliotheken der nächsten Generation haben ein weniger standardisiertes Leistungs- und Raumangebot, werden also viel weniger stereotyp als noch heute sein sind weit weniger bestands- als zugriffs-, service- und erlebnisorientiert bauen begrenzte Angebotssegmente jeweils zu echten haben anderes dafür bewusst (und rechtzeitig!) aus ihrem Portfolio kennen den Informationsmarkt und ihre strengsten Wettbewerber versuchen einer längerfristig tragfähigen Strategie zu folgen nutzen jeweils sehr rasch und zielstrebig dazu passende neue Chancen geben sich grundsätzlich nicht mit Mittelmaß zufrieden, sondern erreichen die Exzellenz - oder modifizieren ihr Leistungsportfolio 18.11.2014| Seite 39 Attraktionspunkten aus gestrichen und Konstellationen Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte
  • 40. Eine für alles? Hochschulbibliotheken der nächsten Generation Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Dr. Achim Bonte